59 Times The Pain, Jesus Christ Smokes Holy Gasoline Szene Wien 9. November 2001 Circa 75 Besucher
In der Szene angekommen staunte ich nicht schlecht als ich zur Bühne aufsah, denn wenn man als Ska-Punk-Band für 59 Times The Pain eröffnet, muss man wirklich sehr gut sein (oder sehr gute Verbindungen haben). Und obwohl „Jesus Christ Smokes Holy Gasoline“ stiltechnisch überhaupt nicht zu den Schweden passten boten sie eine doch sehr unterhaltsame Show, die einige Leute zum Tanzen und fast alle zum Mitwippen bewog und einen sehr guten Eindruck von der Band hinterließ. Leider bekam ich die Show aufgrund des Interviews mit 59 Times The Pain nicht ganz mit, aber das was ich sah, fand ich sehr ansprechend und macht „Jesus Christ Smokes Holy Gasoline“ für mich zur österreichischen Ska-Punk-Band Nummer Eins!
Gegen 22.30 Uhr betraten dann die Schweden die Bühne und zogen gleich das Publikum in ihren Bann. Nach dem etwas kühlen Interview dachte ich, dass es so auch auf der Bühne weitergehen würde...doch weit gefehlt! Die Show lebte hauptsächlich von der Ausstrahlung des Sängers, der es wirklich verstand, diese gekonnt einzusetzen. Aber auch der Bassist sprühte nur so vor Energie und rannte und verrenkte sich, was das Zeug hält. Gespielt wurden fast nur neue Songs und auch zwei Cover („White Riot“ von The Clash und „Blitzkrieg Bop“ von den Ramones) waren im Set inbegriffen, welches insgesamt ziemlich gut beim Publikum ankam, sodass sich diesmal doch mehr Leute bewegten. Auch bei einer vermeintlichen Schlägerei blieb die Band cool und variierte ein wenig, sodass man nicht aus dem Rhythmus kam und die Show beinahe ohne Unterbrechung fortsetzten konnte. Nach einer knappen Stunde war alles auch schon wieder vorbei und mir blieb die Erkenntnis, dass 59 Times The Pain live eindeutig kraftvoller als auf Platte herüberkommen und sich viel mehr Zuseher verdient hätten.