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Überschrift: 2 Days A Week + 2-Festival, 28.8.-31.8.2002 - Wiesen, Burgenland (Ö)< Älteres Thema | Neueres Thema >
Gerri Offline
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Verfasst am: 05. 09 2002, 11:59

2 DAYS A WEEK +2-FESTIVAL (TAG 4)

Wann: 31. August 2002
Ort: Wiesen im Burgenland, Österreich
Besucherzahl: cirka 10000
Bands (in Reihnfolge): Shyne 11, Sub7even, Vendetta Red, Trust Company, Raging Speedhorn, Hundred Reasons, Korn

In der Früh um 9 in den Zug gehupft und dann ab nach Wiesen.
Um 12:00 war ich dann am Campingplatz und hab mich bisschen ausgeruht und entspannt. Ich bekam also nix von Shyne 11 und Sub7even mit. So um 15:00 ging ich dann aufs Festivalgelände, weil ich einfach Hunger hatte und mir auch Vendetta Red anschaun wollte, von denen ich hörte, dass sie echt was drauf haben und so hat mich diese Band echt umgehauen.
Irgendwie Hardcore, aber doch auch melodisch und so energievoll. Vielelicht am ehesten noch mit At the Drive-in zu vergleichen.
Der Sänger hat eine sehr markante Stimme und ist keinen Moment still gestanden. Er war im Publikum, am Boden der Bühne, am Verstärker und und und. Am Ende des Konzerts hat er mit Verstärkern, Teilen des Schlagzeugs und einer Gitarre herumgeworfen, sodass die vom Publkum geforderte Zugabe nicht mehr möglich war.
Die nächste Band war dann Trust Company. Diese Band wurde von Korn gesignt und auch von ihnen nach Wiesen mitgenommen. Ich hab sie vorher schon gekannt und find ihre Mischung aus schönen Melodien und harter Musik sehr geil. Live-tauglich ist das allemal und so kam sehr viel Bewegung ins Publikum und es wurde der Forderung des Gitarristen, dass er einen großen Moshpit sehen will, Folge geleistet und viele hatten Spaß an dieser Band, denk ich mir. Lustig und gut fand ich, dass selbst Leute, denen man es nicht zutrauen würde, zu dieser fröhlichen Musik rumgehupft sind und ihren Spaß daran hatten. Das find ich, ist das Schöne an Festivals, dass Leute, die sowas sonst nicht hören Spaß an der Musik finden.
Tja, nach Trust Company war ich mal fertig und meine Lippe blutete. Drum bin ich dann zum Zelt gegangen und hab mich die nächste Band lang entspannt und daher nichts von Raging Speedhorn mitbekommen und ich glaube, dass ich es nicht bereue.
Dann kam mit Hundred Reasons eine weitere coole Band. Ich kannte nur einige MP3s und fand die Musik nix Besonderes. Aber das Konzert war so klasse. Die Band machte mit ihrer Mischung aus Emo-Rock mit schnellen Parrs und teilweisem Geschreie echt Laune.
Die nächste Band ist wohl eher bekannt, als die vorherigen: von Disturbed kannte ich schon vorher so einiges und kann mit der Musik nichts anfangen. Ich würde es Mal Poser-Stadion Rock nennen.
Die Stimme des Sängers ist so "komisch" und ich fand ihr Konzert viel zu lange und am Ende kam dann noch "Stupify", was mir dann aber doch gefallen konnte. Naja der Menge hat's gefallen und so ist das halbe Zelt auf und ab gehupft.
Dann war fast eine Stunde Umbauphase bis zu der Band, wegen der alle da waren: Korn!
Jeder kennt sie und viele lieben sie. Die Umbauphase wurde schon mit Applaus begleitet, als der Mikrofon Ständer von Jon und Davids Schlagzeug aufgebaut wurden.
Ich glaub so um 22:45 Uhr kam dann Fieldy auf die Bühne und dann nach der Reihe Head, Munky, David und zuletzt, glaub ich, Jon.
Die Menge tobte. Es wurde geschoben und um den bsseren Platz im Publikum gekämpft. Sie eröffnete mit "Here to Stay" und ich nutzte das Lied um mich vorzukämpfen und so war ich bereits beim ersten Refrain in der dritten Reihe vor Munky.
Zweites Lied war "Twist" und im Anschluß kam "Good God". Ich war soviel damit beschäftigt die Musik zu hören, mich um freie Sicht zu kümmern, meinen begehrten Platz zu halten und Crowdsurfer abzuweheren, dass ich kaum rumgehupft bin.
Nach dem schnellen "Good God" kam dann "Trash". Hier einmal die Setlist (ohne Gewähr):

1. Here to Stay
2. Twist
3. Good God
4. a.d.i.d.a.s.
5. Trash
6. Dead Bodies Everywhere
7. Blind
8. Divine
9. Faget
10. Falling Away From Me
11. Make Me Bad/One (Metallica-Cover)/Justin
12. Freak on a Leash
13. Somebody Someone
14. Thoughtless
15. Kill You

Zugaben:

16. Shoots and Ladders
17. Got the Life

Viel kann ich irgendwie dazu nicht mehr sagen. Es war für mich der absolute Wahnsinn. Die alten Lieder kamen so geil und man merkt das Jon viel an seiner Stimme gearbeitet hat.
Das Medley aus "Make Me Bad", "One" von Metallica und einem kleinen Part von "Justin" kam so geil.
Bei "Got the Life" am Ende wurden von jeder Ecke des Festivalzeltes so Glitzerdinger reingeblasen und das hat von hinten so verdammt geil ausgesehen, weil das ganze Festivalzelt mit dem Zeugs voll war und mit Scheinwerfern so geil beleuchtet wurde.
Dannach war ich fertig. Soviele Eindrücke zu verarbeiten - meine Freunde und ich strahlten alle übers ganze Gesicht vor Freude.
Dann gings ab nach Hause und um halb drei lag ich dann daheim auch schon wieder im Bett und konnte auf einen sehr ausgefüllten Festivaltag zurückblicken.

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Verfasst am: 05. 09 2002, 13:30

frage: wieso nimmst du für einen tag ein zelt mit???

frage 2: kanns sein das jonathan davies hammer fett geworden ist und irgendwie...heruntergekommen aussieht?
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Gerri Offline
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Verfasst am: 05. 09 2002, 13:41

War das Zelt von Freunden, die länger dort waren und ich bin dort halt rumghockt
Ich glaub er war schonmal dicker, als jetzt und er sieht nicht heruntergekommen aus

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Verfasst am: 05. 09 2002, 13:50

im fernsehen er so aus, aber das kann auch täuschen
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Niko
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Verfasst am: 05. 09 2002, 14:00

tag 4 war das, nicht tag 2
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Gerri Offline
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Verfasst am: 05. 09 2002, 18:04

das war ein 4-tägigies festival und das war am letzten tag....

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Verfasst am: 05. 09 2002, 18:14

Zitat
Festvial: Two Days A Week +2; Tag 2; 31. August 2002

ich weiß schon, dass es viertägig war

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Verfasst am: 06. 09 2002, 14:27

Hab dich falsch verstanden, sorry

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Josip Offline
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Verfasst am: 12. 09 2002, 01:43

2 DAYS A WEEK + 2-FESTIVAL

Wiesen, Burgenland, Ö
28.8.-31.8.2002
ca. 10.000 Besucher täglich

Offizielle Wiesen Festivals-Website

Eigentlich bin ich ja nicht so der Festival-Freund. Viel zu viele, oft mühsame, Leute, meistens ziemlich unpersönliche Stimmung bei Bandauftritten, überall überteuerte Preise, die Meckerliste ließe sich noch lange fortsetzten. Das Line-Up des diesjährigen 2 Days A Week + 2-Festivals war allerdings doch zu verlockend, als dass ich da zu Hause bleiben konnte. Drum hieß es, da das Festival offiziell am Mittwoch, den 28. August, losging bereits am Dienstag Abend: Zelt einpacken, Verpflegung besorgen und noch einen akzeptablen Campingplatz reservieren, was uns schließlich auch gelang, sodass wir uns auf vier denkwürdige Tage freuen konnten.

Mittwoch:

Der erste Festivaltag begann erst einmal mit einer langwierigen Kartenumtauschaktion, die auf jeden Fall etwas professioneller und schneller hätte ablaufen können, sodass viele Leute nicht, so wie ein Freund von mir, mehr als eine halbe Stunde draußen warten und so sPout verpassen hätten müssen, welche das Festival hervorragend eröffneten und mit ihrem Crossover das anwesende Publikum zu begeistern wussten. Vor allem sPouts Sänger sorgte mit seiner energievollen Show für Stimmung und schon die Tatsache, dass vom Opening Act eine Zugabe gefordert wird, spricht für die jungen Österreicher. Als nächstes waren dann Wilt dran, eine nette Gitarren-Pop-Band, die sich viel Mühe auf der Bühne gab und ziemlich sympathisch wirkte, wobei ich mir dann doch lieber ein verspätetes Frühstück genehmigte und so nur die Hälfte ihres Sets mitbekam. Hierbei möchte ich gleich auf die gastronomischen Wucherpreise bei den diversen Imbissständen hinweisen, denn 2,20 € für ein kleines Soda-Zitrone oder 2,80 € für 0,25 l Cola sind meiner Meinung nach komplett übertrieben, wenn man bedenkt, dass man für einen 4-Tages-Pass schon 105 € hinblättern musste. Da herrscht auf alle Fälle Handlungsbedarf.

Nach der kurzen Stärkung betrat auch schon mein erstes persönliches Highlight die Bühne: Flogging Molly. Mit einem „Where’s The Guinness?“ begrüßte Frontmann Dave King die Zuschauer und legte dann gleich mit seiner Band furios los und versetzte das Publikum richtig in Ekstase, sodass es zum ersten Mal auf und vor der Bühne ordentlich ab ging. Auch Leuten, denen die irischen USA-Einwanderer vorher noch unbekannt waren, schien die schweißtreibende Show gut zu gefallen, sodass bereits eine sehr beachtliche Menge zu dieser Uhrzeit sich vollends auf die Band konzentrierte. Die Band spielte natürlich den Großteil der Songs ihres letzten Werkes „Drunken Lullabies“ und verließ nach ca. 40 Minuten unter tobendem Applaus die Bühne, mit der Gewissheit, an diesem Tag einige neue Fans bekommen zu haben. Als nächstes waren dann die Real McKenzies dran, die mit ihrem schottisch beeinflussten Folk-Punk ungefähr dasselbe Publikum wie die Vorband ansprechen, allerdings um einiges derber zur Sache gingen, aber trotzdem eine nette Show boten. Die Band stellte einen neuen Bierverbrauch auf der Bühne-Rekord auf, präsentierte einige gekonnte, hohe Kicks in ihren Schottenröcken (die selbstverständlich ohne Unterwäsche getragen wurden) und hielt so das Publikum und uns bei Laune, bis schließlich Zornik aus Belgien an der Reihe waren und mit ihrem interessanten, aber völlig unpassenden Alternative Rock sicher nicht nur mich langweilten, sodass ich das Festivalgelände verließ und lieber für eine Weile am Campingplatz herumlungerte. Als nächstes wären Son Goku an der Reihe gewesen, die aber im Stau steckten und erst nach Mitternacht eintrafen, aber trotzdem auftraten. Dazu später mehr. Also begannen dann schon Chumbawumba, die einfach nur fad anzuschauen waren und auch absolut nicht in das Line-Up passten.

Nachdem die Engländer ausgestanden waren, kamen Lambretta auf die Bühne, „Ausziehen, Ausziehen“-Rufe, die mit „Danke schön, you are so nice!“ erwidert wurden, erhallten aus jeder Ecke und man bekam ein sehr trockenes, eintöniges Set vorgesetzt, dessen einziger Lichtblick natürlich die Hit-Single „Bimbo“ war (sorry, das Lied ist nicht schlecht), welche zum Schluss gespielt wurde. Clawfinger, die mich doch überraschten, waren als nächstes an der Reihe. Auch wenn ihr prolliger Crossover nicht so ganz meinen Geschmack trifft, boten sie eine coole, schweißtreibende Show, und vor allem der langhaarige Bassist, welcher seine Mähne des öfteren gekonnt durch die Luft wart, war ziemlich witzig anzusehen. Apropos lange Mähne: Headlinger Nickelback verpasste ich dann leider, da ich einen erst zu diesem eintreffenden Freund begrüßen musste. Ich war sehr traurig. Von den folgenden Son Goku sah ich nur die ersten drei Songs, die mich aber alles andere als überzeugen konnten, sodass ich mich wieder zum Zelt begab und mich auf den zweiten Tag freute.

Donnerstag

Dieser begann musiktechnisch für mich mit The Icarus Line, da ich Autumn Clan und Bazooka verpasste, und besser hätte der Tag nicht beginnen können. Die Amerikaner, deren Bühnenshow mich ein wenig an die (International) Noise Conspiracy erinnerte, boten eine solide Rock-Show, mit allen möglichen Klischees (in’s Publikum spucken, Gitarren durch die Luft werfen, Schlagzeug zerstören), die gut zu gefallen wusste und mich für The Dillinger Escape Plan aufwärmte, die nach ihnen kamen. Mike Patton war leider nicht dabei, dennoch legten die Noise-Core-Könige auf der Bühne beeindruckend los, hüpften herum, kickten um sich, ließen alle Emotionen heraus und es bildete sich ein extrem brutales Mosh-Pit, das wunderbar mit der Musik harmonierte und in welches der Sänger, der vom Publikum sichtlich angetan war, am Ende reinsprang, was einen wundervollen Auftritt beendete. Auf die folgenden, alten Metal-Haudegen von Pungent Stench verzichtete ich gerne und war dann erst wieder bei Sick Of It All zur Stelle, die live wie immer eine Wucht waren, auch wenn das „Publikum-teilen-und-dieses-dann-aufeinander-los-hetzen“-Spiel beim fünften Mal langsam fad wird. Ich hoffe, man lässt sich bald was Neues einfallen. Dann war es Zeit für The (International) Noise Conspiracy, die auch wie immer live zu gefallen wusste, auch wenn es auch bei ihnen wieder dieselben Sprüche und dieselben Ansagen wie letztes Mal gab, was ein bisschen schade war. Nichtsdestotrotz war es einfach unmöglich bei ihrem Auftritt still zu stehen. Dennis Lyxen präsentierte wieder einige waghalsige Sprünge und Tanzeinlagen und nach einer knappen Stunde verließen die Schweden die Bühne und die Menge wartete auf Slipknot, die nach einer langem Umbaupause ins Scheinwerferlicht traten um dann gleich knallhart loszulegen. Man kann über diese Band denken, was man will, sie bieten einfach eine gute Show, die immer nett anzusehen ist, auch wenn diesmal der Sound ziemlich schlecht ausfiel und man immer seine liebe Not hatte, die Songs auseinander zu halten. Sänger Corey Tayler hatte einiges zu sagen („we’re not a hate-band, we’re a love-band!“), das Publikum ging bei jedem Song mit, 10.000 Leute sangen das Intro von „Wait And Bleed“ und nach einer Stunde war die Horror Show auch schon vorbei und The 69 Eyes und In Extremo bereiteten sich auf ihren Auftritt vor, auf welche ich aber gerne verzichtete.

Freitag:

Der Punk Rock-Tag ist endlich da. Man traf endlich wieder mehr bekannte Gesichter und so kam es auch, dass ich 330[mle], Mother Tongue und Mia verpasste und erst zur zweiten Hälfte von Jaya The Cat, die kurzfristig für die Terrorgruppe einsprangen, eintraf, wobei mir ihr Rock-Reggae, der mir schon auf CD gut gefiel, gerade recht kam. Der Menge taugte es auch und so tanzte sich jeder für Reel Big Fish warm, die danach dran waren und die mich doch ein wenig enttäuschten. Es wurden hauptsächlich Songs vom neuen Album, welches leider ziemlich mies ist, gespielt und eine derart gute Stimmung, wie man sie von ihren Club-Konzerten kennt, wollte einfach nicht aufkommen. Trotzdem waren die meisten Leute zufrieden, Sticker wurden in die Luft geworfen und wieder aufgefangen (nach viel Prügelein selbstverständlich) und mit „Sell Out“ wurde ein Set beendet, dass viel ausgewogener hätte sein können, ja müssen. Pulley, die zum ersten Mal in Österreich auftraten, waren als nächstes an der Reihe und die Band war doch überrascht, wie viele Fans sie doch in der Alpenrepublik besaßen. Man spielte ein schnelles, gelungenes Set mit allen bekannten Hits, auch wenn hier der Sound wieder einfach nur mies und dünn war. Ihre Tour-Partner No Use For A Name kamen dann auf die Bühne und wider Erwarten wurde es ein sehr angenehmes Konzert. Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen: ich liebe No Use For A Name und mit ihrer Musik verbinde ich einen Teil meiner Jugend, aber live gehörten sie für mich immer zu den langweiligsten, weil inaktivsten Bands, die einfach nur ihre Songs runterspielten, welche sie natürlich perfekt beherrschten, aber sonst keine Ausstrahlung besaßen. Mit ihrem heurigen Wiesen-Auftritt haben sie aber meine vorigen Eindrücke eindrucksvoll widerlegt. Die Kalifornier gingen von Anfang an kompromisslos und voller Spiellaune zur Sache, es gab einen Hit nach dem anderen sowie einen guten Mix aus altem und neuem Material, der Sound passt glücklicherweise auch einmal und die Gitarristen schafften es sogar manchmal, sich von ihrem Stammplatz zu bewegen, sodass auch ein wenig Action auf der Bühne zu sehen war. Die Band war sogar zu einer Zugabe zu bewegen und mit „Redemption Song“ beendete man einen netten Auftritt, der meine Sichtweise über eine meiner alten Lieblingsbands ein wenig zurecht rückte.

Danach war für mich erst mal eine längere Pause angesagt, da ich sowohl auf Die Happy als auch auf Puddle Of Mudd keine große Lust hatte und lieber bei unserem Zelt verweilte und dort auf NOFX wartete, die kurz nach Mitternacht dann endlich loslegten, wie immer mit einer kurzen Plauderei zwischen Fat Mike und El Hefe, bis sie schließlich mit „Together On The Sand“ (glaub ich) danach ihren ersten Song spielten. Die Stimmung im Publikum war in Ordnung und NOFX boten eine solide Show. Wie es zu erwarten war, gab es noch mehr dumme Sprüche (als El Hefe aus Nase blutete meinte er: „I’m bleeding. This is not Slipknot, this is the real shit!“) sowie auch einige Parolen gegen den amtierenden amerikanischen Präsidenten, dem dann auch der neue Song „Idiot Son Of An Asshole“ gewidment wurde. Des weiteren verkündete Mike wieder seine Abneigung gegen Kids, die aber mindestens bis zur Hälfte des Sets ordentlich mitgingen, wobei am Ende die meisten, wie auch ich, doch zu müde und gestrauchelt waren, um volle Leistung zu bringen, sodass man sich lieber auf die Bühnenshow konzentrierte, die mit einem Fünf-Minuten-Akkordeon-Solo von Melvin endete, während Mike und El Hefe fleißig Plektrons an die Meute verteilten. So fand ein aufregender, aber auch sehr anstrengender Tag seinen gelungenen Schlusspunkt.

Samstag:

Der heutige Tag war eigentlich gar nicht vorgesehen, weder für den Veranstalter noch für uns. Während der Samstag dieses Jahr dran gehängt wurde, weil Korn nur an diesem Tag in Wiesen spielen konnten, entschlossen wir uns für Karten für den selbigen, weil die Get Up Kids kurzfristig da noch auftreten sollten. Allerdings sagten die Kinder ihre Teilnahme auch genauso schnell wieder ab, sodass der Tag mehr oder weniger uninteressant wurde, auch wenn es im Rock-Bereich deutlich Schlimmeres als Korn gibt. Außerdem spielten, wie es der Zufall so will, auch noch Strike Anywhere an diesem Abend im 2 Stunden-entfernten Graz, und die noch einmal zu verpassen hätte ich wahrscheinlich auf ewig bereut. Aus diesem Grunde begutachten wir nur noch Shyne 11, eine Tiroler Pop-Rock-Band, die als zweiter Act an diesem Tag auftrat und deren „Meeting Point EP“ mir doch einigermaßen zusagte, sodass ich auf deren Auftritt recht gespannt war. Nach ihrer eher unspektakulären, aber ganz netten Show, ging es schlussendlich wieder hinauf zum Campingplatz, wo in brütender Hitze Habseligkeiten vom Müll getrennt werden mussten, bis man schließlich am Nachmittag wieder total fertig, total dreckig, aber auch total zufrieden gen Wien abreisen konnte.

Abschließend bleibt noch zu sagen, dass es kein perfektes, aber doch zufrieden stellendes Festival war, welches nächstes Jahr hoffentlich wieder so ein gutes Line-Up zu bieten hat. Wiesen, wir waren nicht das letzte Mal da!

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Verfasst am: 19. 10 2002, 12:38

Hierkann man sich das ganze Korn Konzert aus Wiesen runterladen, weil es der FM4 in House of Pain brachte und derjenige, dme diese Seite gehört so nett war und das online gestellt hat.
Absolut empfehlenswert, vor allem für die Leute, die dort waren ;)

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Verfasst am: 20. 10 2002, 21:08

auf der seeite is nen passwort drauf...wieso?

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"Es ist die Emotion, die Leidenschaft, die uns antreibt. Das Spiel auf dem Rasen ist nur der Anlass, das Fundament. Die Gesänge aus tausenden Kehlen peitschen durch das rund, die Menschenmassen hüpfen heißblütig auf und ab, die Fans hüllen den Block in ein Fahnenmeer und der Pulk bringt das Stadion mit hallenden Schlachtrufen zum Beben - das ist der Moment, für den wir leben."
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Verfasst am: 20. 10 2002, 21:38

passwort? also ich hab kein passwort gebraucht

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Verfasst am: 21. 10 2002, 09:43

hmmm...ich muss da ein netzwerkkennwort eingeben, Benutzername auch...versteh ich nicht...hehe

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"Es ist die Emotion, die Leidenschaft, die uns antreibt. Das Spiel auf dem Rasen ist nur der Anlass, das Fundament. Die Gesänge aus tausenden Kehlen peitschen durch das rund, die Menschenmassen hüpfen heißblütig auf und ab, die Fans hüllen den Block in ein Fahnenmeer und der Pulk bringt das Stadion mit hallenden Schlachtrufen zum Beben - das ist der Moment, für den wir leben."
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13 Antworten seit 12. 09 2002, 01:43 < Älteres Thema | Neueres Thema >

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