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Überschrift: Hurricane Festival 2002, Alternative bis Punkrock< Älteres Thema | Neueres Thema >
Gast
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Verfasst am: 25. 06 2002, 21:43

HURRICANE FESTIVAL 2002

Wann? 22. – 23. 06. 2002
Wo? Scheeßel/Niedersachen
ca. 50.000 Besucher

Nachdem das Hurricane Festival ein Higlight im letzten Jahr gewesen ist habe ich mich schon Wochen vorher darauf gefreut. Gute Wetterprognosen und die angekündigten Bands taten ihr übriges um meine Vorfreude zu heben.
Am Anreisetag Freitag war das Wetter dann auch wirklich super und die Freude auf den eigentlichen Festival Anfang wuchs noch weiter an.
Die erste Band des Festivals war dann Lambretta, die ich mir aus dem Drum Zelt anguckte. Das Zelt des Tabakriesen war sowieso immer der Anlaufpunkt für viele Leute, von hier konnte man die Bühne und auch die große Videoleinwand gut einsehen.
Lambretta lieferten eine dürftige Show, diese Band ist sowohl musikalisch als auch live nichts als unwichtig und unbedeutend. Noch dazu gefiel mir live die Stimme der Sängerin überhaupt nicht.
Auch Kaneverfolgte ich aus einiger Entfernung, aber gefallen hat mir das auf jeden Fall.
Im Nach hinein wäre ich gerne vorne mit dabei gewesen.
So richtig los ging das Festival für mich dann mit den Livegöttern aus Berlin. Die Beatsteaks spielten bei Sonnenschein ein gewohnt gutes Programm und konnten eigentlich alle begeistern. Das der Gitarrenkofferritt zur Routine geworden ist ist zwar schade, aber das verschlechtert ihre Live-Leistung ja nicht. (Auch wenn das wohl ein paar Leute anders sehen).
Enttäuscht war ich dann von Sportfreunde Stiller. Klar war es irgendwie cool ihre Songs mal wieder Live zu sehen, aber sowohl sie selbst als auch ihre Fans waren unterm Strich richtig prollig und assig. Abgesehen davon haben sie zu viele Lieder von Die Gute Seite gespielt. Insgesamt eine der großen Enttäuschungen des Festivals.
Auch mit A konnte ich mich nicht richtig anfreuden und machte deswegen erst mal eine kleine Pause.
Was ich danach von Fettes Brot mit bekam war eigentlich recht positiv, zumindest waren die Hamburger eine gelungene Abwechslung zum Rockeinerlei und konnten die Massen ähnlich wie letztes Jahr Fünf Sterne Deluxe begeistern.
Ein wenig Angst das das Festival nicht so gut wie erhofft werden würde hatte ich an der Stelle zugegebenrmaßen schon.
Doch schon die nächste Band belehrte mich eines besseren.
Rival Schools standen auf dem Programm. Die Emocore Heroen um Mr. Schreifels himself spielten eine super Show und konnten mich auch zum Crowdsurfen animieren. Spätestens bei Used for Glue gab es kein Halten mehr und das gesamte Zelt bebte. Schade war nur das die New Yorker nicht auf der Hauptbühne spielen durften. Die Luft im Zelt war stickig und schon wenn man nur stand und sich nicht bewegte kam man ins schwitzen. Nichtsdestotrotz: Diese Band steht jetzt definitiv auf meiner Liste der coolen Livebands.
Nach den köperlichen Anstrengungen im zelt brauchte ich erst mal eine kleine Pause und holte mir etwas zu trinken. Die Bierpreise waren mit 2,50 Euro plus einem Euro Pfand jedoch glatter Wucher. Wie gut dass es das Bier im VIP bereich für nur einen Euro gab.
Mit halbem Auge und halbem Ohr bekam ich dann noch den halben Auftritt von No Doubt mit, der war mir insgesamt aber viel zu halbherzig.
Also zurück ins Zelt, die nächsten New Yorker sollten hier rocken.
Black Rebel Motorcycle Club. Ich war zwar gespannt, aber auch etwas skeptisch. Konnte der Charme und der Geist des Albums auf die Bühne übertragen werden? Er konnte. Der Auftritt der hochgelobten Rocker war eine der besten des gesamten Festival.
Die psychedelische Ader der Platte kam Live noch viel stärker heraus und es schloss sich förmlich ein Netz aus Riffs, dem ja eher zurückhaltenden Gesang und anderen Tonfragmenten um den Kopf des geneigten Zuhörers. Wer einen abgedrehten Trip ohne Drogen erleben will der gehe auf ein Konzert des Black Rebel Motorcycle Club. Eigentlich erfüllt der Sound der New Yorker ja auch schon alle Kriterien eines Rauschmittels: er verändert dein Bewusstsein, er lässt dein Körper unmerklich Dinge tun die du nicht kontrollieren kannst und – natürlich – macht er dich süchtig.
Eine Stunde später torkelte ich aus dem Zelt (ich torkelte wirklich, obwohl ich eigentlich vollkommen nüchtern war) und brauchte erst mal Zeit zum ausruhen.
Hier setzte leider der heftigste Regen ein den es geben konnte, also war der Konzerttag für mich gelaufen. So habe ich nicht nur die Breeders, sondern auch Less Than Jake verpasst. Schade.
Das Aufstehen am Sonntag zählte dann definitiv zu dem Lowlight des Festivals. Alles voll Matsch, unser Zelt war undicht und deswegen nass, alles war grau und trübe.
Das Wetter wurde zwar wieder super, aber der Matsch blieb. (Fotos mit Impressionen davon folgen)
Die erste Band am Sonntag die ich mir dann ansah war The Promise Ring. In Hoffnung auf ein Interview guckte ich mir das Konzert natürlich ganz genau an. Wer the Promise Ring kennt weiß jedoch dass sie nicht wirklich auf ein Sommerfestival passen. Der schwermütige Emo passte zwar zum Himmel über uns und zum matschigen Boden unter uns, aber ganz das richtige war das trotzdem nicht.
Das krasse Gegenteil war dann Gluecifer. Super Band ja, Live sogar noch mehr als auf Platte. Schweinerock at ist best – Gleucifer werden sicher wieder viele neue Fans gewonnen haben.
Gefolgt wurde das ganze mit einer anderen Band aus den skandinavischen Breitengraden.
Die ersten Lieder der International Noise Conspiracy verfolgte ich aus dem Pressegraben (Fotos folgen). Dennis Lyxzen war natürlich energetisch wie eh und je – ansonsten fand ich das Konzert aber eher enttäuchend. Irgendwas hat einfach gefehlt. Witzig war die Geschichte von einer schwedischen Zeitung, die die besten und schlechtesten Friedenslieder ernannt hat – Wind of Change war dort das beste, Capitalism Stole My Virginity das schlechteste Lied.
Such a Surge war dann die mit Abstand schlechteste Band des Festivals (wobei ich ja viele nicht gesehen habe).
Ihre prollige Art und der dicke Hip-Hop Einschlag, der im Gegensatz zu dem Augenzwinker-Rap von Fettes Brot auch noch todernstgemeint ist, schreckten mich absolut ab. Schade eigentlich...
Viel besser wurde es auf der Hauptbühne aber auch im folgenden nicht. Soulfly waren extra aus Brasilien (oder doch eher aus der amerikanischen Villa?) angereist um dem willigen Publikum einen von Revolution und Tribe-Zusammengehörigkeitsgefühl vor zu schreien.
An dieser Stelle machte sich der matschige Untergrund auch das erste Mal so richtig negativ bemerkbar. Obwohl ich mich kein Stück zur Musik bewegte war ich danach vollgespritzt. Ein richtig dreckiges Konzert also.
Doch es sollte wieder besser werden. Die drei letzten Konzerte des Festivals (auf der Hauptbühne) standen an.
Zunächst große Spannung: Queens of the Stone Age. Mit Dave Grohl wie angekündigt? Oder doch ohne? So ganz geglaubt hat man es ja wirklich erst als die Nirvanva-Legende schließlich hinter den Drums Platz genommen hat (begleitet von tosendem Applaus). Neben Grohl bekam man dann auch noch den A Pefect Circle Gitarristen Troy Van Leeuwen zu Gesicht. Die 4 spielten ein nahezu perfektes Konzert, allerdings war es nach ca. 50 Minuten viel zu schnell vorbei und ich habe ewig viele Lieder vermisst. Letztes Jahr war das um Längen besser (aber absolut genial war es immer noch). Ich glaube es gibt keine Clubtour die sehnsüchtiger erwartet wird als die im Rahmen von Songs for the Deaf.
Richitg sonnig wure es dann noch mal als die Ärzte die Bühne mit Dauerwelle vs. Minipli betraten. Was soll man außerdem noch großartiges über ein Ärztekonzert sagen? Ein schlechtes Ärztekonzert gibt es so wenig wie den typischen Ärztefan. Da singt Oma neben Enkelin, da grölt der 0815 „Es gibt nur ein Rudi Völler“ Fussballfan neben dem Vollblutpunk. So weit, so sehr gut. Alle wirklich wichtigen Hits waren dabei, aber alle kann man nicht spielen wenn man so viele hat. Während des Ärztekonzerts war es am Abstand am dichtgedrängsten und am heißesten. Dafür kam man bei der Zu Spät Zugabe beim Crowdsurfen auch so richtig weit. Nervend nur, dass (aus Sicherheitsgründen) das Gelände vor der Bühne noch mal durch Zäune und einen Graben abgetrennt waren. Einserseits verständlich, aber andererseits war das beim Hurricane Festival in der Vergangenheit auch nicht notwendig. (Noch am Samstag gab es keinen durchgehenden Zaun).
Nach dem Ärztekonzert wären wohl schon alle sehr zufrieden gewesen und es wäre ein gelungenes Festival gewesen. Aber der eigentliche Hauptact sollte ja noch kommen.
Nach einer ewig langen Umbauphase (über eine Stunde mussten die bereits abgekämpften und von oben bis unten matschigen Fans warten, während eine große und zwei kleinere Leinwände extra für die Red Hot Chili Peppers aufgebaut wurden. Unter ohrenbetäubendem Applaus betraten dann Fruisciante, Flea und Co die Bühne um das Festival würdig ausklingen zu lassen. Gesagt getan. Auf den Leinwänden wurde neben den Künstlern selbst auch immer wieder schnieke Videoanimationen gezeigt. Das lange Warten sollte sich lohnen. Gespielt wurde vornehmlich Material von Californication und Blood, Sugar, Sex, Magic. Auch neue Songs wurden ein paar gespielt, One Hot Minute wurde fast gänzlich vernachlässigt. Unzufrieden war natürlich trotzdem niemand, am lautesten waren die Gesänge erwartungsgemäß bei Californication und der Zugabe Under the Bridge. Jetzt kann ich sagen: Ich habe die Red Hot Chili Peppers Live gesehen. Und das macht mich glücklich.
Fazit: Unterm Strich also: ein super Festival mit super Bands.
Aber: es war zu teuer. Der Preis-Leistungs Verhältnis stimmte einfach nicht ganz. Ganze 10 Euro Preisanstieg und trotzdem eher schlechterer Service – beispielsweise musste man 5 Euro Pfand für einen Müllsack bezahlen und den Pfandchip haben wohl nicht wenige verloren. Auch war der Zeltplatz (zumindest der erste) total überladen. Wenn man deutlich mehr Karten verkauft als Plätze vorhanden sind muss man sich darüber aber auch nicht wundern. So wurden auch die Durchgänge von Besuchern besetzt – was zur Folge hatte dass ein Krankenwagen nicht mehr durchkam. Dieser Organisationmangel hätte auch schlimmere Folgen haben könne. Ansonsten wusste eh kein Mitarbeiter so richtig bescheid wo denn jetzt was zu finden ist.
Ziehen wir zwei dicke Striche wiegt sicherlich das Positive das Negative auf – aber wenn das Festival nächstes Jahr auch nur ein Cent teurer ist hat es mich als Besucher verloren.

Fotos folgen in kürze..
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BurnsLikeFire
Unregistriert





Verfasst am: 08. 07 2002, 01:02

HELGAAAAAA !!!
:withstupid:
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Gast
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Verfasst am: 19. 07 2002, 14:47

die helga shirts von drum die am drumstand verkauft wurden sind geil ;)
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Gast
Unregistriert





Verfasst am: 20. 07 2002, 19:13

lol ich dachte das mit HELGA gibs nur bei RIP? :] auf jeden fall ham wir dieses jahr auf anti HELGA gemacht und VOLKER geschriehen, lustigerweise haben dann sogar n paar mitgemacht :] manche hams jedoch verpeilt und wolga geschriehen..jaja, witzich witzich ..
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Gast
Unregistriert





Verfasst am: 20. 07 2002, 19:20

dieses jahr wars aber nicht so lustig wie letztes jahr mit den helga rufen
das kann aber auch daher kommen dass man zumindest am samstag abend nicht draußen sitzen konnte und dann natürlich auch keiner rufen kann
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skaninchen Offline
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Gruppe: Leser
Beiträge: 1258
Seit: 04 2002
Verfasst am: 21. 07 2002, 16:19

war zwar noch nie auf diesem festival aber das line-up letztes jahr war doch echt um längen besser oder? also dass ich letztes jahr nich da war bereu ich sogar wirklich, aber dieses jahr... klingt nich so berauschend

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Verfasst am: 21. 07 2002, 18:10

letztes jahr wars in der tat sehr viel besser
nicht nur was die bands angeht, einfach alles
die preise (es kam mir so vor als hätte man bei vielen dingen einfach mark gegen euro getauscht), auch vom wetter und den leuten
aber cool wars bis auf die im review genannten kritikpunkte natürlich schon
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6 Antworten seit 25. 06 2002, 21:43 < Älteres Thema | Neueres Thema >

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