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Überschrift: Squarepusher - Just A Souvenir, IDM-Fusion (Warp)< Älteres Thema | Neueres Thema >
Ulrich Offline
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Gruppe: Redaktion / Admin
Beiträge: 8646
Seit: 03 2001
Verfasst am: 02. 11 2008, 19:14

SQUAREPUSHER – JUST A SOUVENIR

Stil: IDM / Breakbeats
Release: 31. Oktober 2008
Label: Warp Records
Spielzeit: 14 Songs, 44.29 Minuten
Media: MySpace

http://www.warprecords.com
http://squarepusher.net/

Unter den Großen britischen (Elektronik-) Musik-Innovatoren – Aphex Twin, Boards of Canada, µ-ziq, Squarepusher -  war Tom Jenkinson, der Mann hinter letzterem Pseudonym, immer der einzige, der sich an die Veröffentlichungs-Frequenz der Populärmusik hielt. Also circa alle zwei Jahre ein Album.
Sicher, Richard D. James und Mike Paradinas bringen unter tausend verschiedenen Namen Musik an die Leute, aber eine solche exzentrische verschleierte Darstellungspolitik verfolgt Jenkinson eben einfach nicht.
Sein neues Album Just a Souvenir überrascht zunächst selbst diejenigen, die sich bei Squarepusher schon berechtigterweise auf Überraschungen einstellen.
Von seiner Leidenschaft für Free- und vor allem Fusionrock-Jazz weiß man seit er sich Ende der Neunziger mit Music Is Rotted One slappte.
Diesmal geht es allerdings noch konventioneller im Sinne von organischer zu.
Die ersten Songs klingen als wären Primus die Kinder von Miles Davis und Kraftwerk und würden zusammen am Familientisch musizieren.
Der Bass-Gott Jenkinson – von Red Hot Chili Pepper’s Flea als bester lebender Bassist bezeichnet zu werden ist ja auch kein kleines Kompliment – zeigt wo die Jazz-Harke steht. Und bei A Real Woman wo der Vocoder seine Buchse hat. Das klingt fast wie eine 8-Bit-Version von den Ramones auf dreckigem Acid.
Ob es Drogen waren oder Fieber oder einfach die wahnsinnige Art des Engländers, die ihn nach eigener Aussage diesen Traum hat träumen lassen, der ihn zu diesem Album gebracht hat?
Auf jeden fall muss es eine wahnsinnige Reise gewesen sein, davon, so weiß es der Titel, nicht mehr als ein Souvenir es auf Tonträger geschafft hat.
Von einer muckenden Rock-Supergroup hat er geträumt.
Und so kommt das auch daher. Buddy Rich hinter den Drums, Les Claypool am Bass, Jimi Hendrix an der Gitarre, Jon Lord am Keyboard, Richard D. James am Laptop und Mike Patton am dazwischen schnurren, Komponist ist Miles Davis.
So etwas hat er geträumt.
In der Realität ist dass aufgrund des nahezu vollständigen Verzichts auf die üblichen IDM-Breakbeat-Chaosnoise-Attacken die bislang wohl hörbarste Platte Squarepushers. Das mag die Hardcore-Fans vielleicht sogar enttäuschen, eines aber ist klar: Tom Jenkinson wird weiterhin überraschen. Alle zwei Jahre ein Mitbringsel aus dem Land seines Geistes: auch dafür wurde Musik erfunden.


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The artist formerly known as Ulrich.
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0 Antworten seit 02. 11 2008, 19:14 < Älteres Thema | Neueres Thema >

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