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Überschrift: Ulme - The Sea In Me EP, Stoner / Noiserock (Noise-O-Lution)< Älteres Thema | Neueres Thema >
Ulrich Offline
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Gruppe: Redaktion / Admin
Beiträge: 8646
Seit: 03 2001
Verfasst am: 19. 04 2009, 23:47

ULME – THE SEA IN ME EP

Stil: Stoner / Noise-Rock
Release: 2009
Label: Noise-o-Lution Records
Spielzeit : 3 Songs, 22.30 Minuten
Media: http://www.myspace.com/ulmemusic
Purerock.de: > Review “Dreams of the Eart”
> Review “The Glowing” (EP)

http://www.ulmemusic.com
http://www.noisesolution.de

Wie vor ihrem Comeback vor drei Jahren schicken Ulme einer geplanten Album-Veröffentlichung auch diesmal wieder eine EP voraus, die schon mal klar machen soll worum es gehen wird.
Was genau das sein wird steht allerdings genau genommen noch in den Sternen, denn unterschiedlicher könnten die drei Songs der The Sea In Me-EP eigentlich kaum ausfallen.
Mit Dem Titeltrack geht es noch in bester Ulme-Manier los: ein erdiger, stark groovender Noiserocker mit der psychedelischen Stoner-Note, die man vom letzten Album kannte. Ein mächtiges Brett.
Beim folgenden Clonus wird das Gaspedal dann noch mal kräftiger durchgedrückt und mit den Rasiemessern gegurgelt, die gerade noch ausgeschieden wurden: ein rockiger Stoner-Hardcore-Track mit Potential.
Der letzte Song Space: 1999 verschreckt dann alle die es sich im erdigen, guten aber vorhersehbaren Noiserock heimisch machen wollten. Es ist ein Killdozer-Cover, das als langsam groovender Psychedeliker anfängt und dann in einer 10-minütigen Feedback-Drone-Noise-Orgie endet, voll böser Langsamkeit und der undurchdringlichen Abstraktheit von Earth oder Sunn0))).
Was wird das Bild sein das Ulme auf dem im Mai mit Guido Lucas entstehenden und wohl Ende des Jahres erscheinenden Albums malen? Es bleibt spannend.


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The artist formerly known as Ulrich.
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Patrick Offline
EdKo



Gruppe: Redaktion
Beiträge: 7544
Seit: 07 2001
Verfasst am: 20. 05 2009, 11:59

Auch wenn die Ulme erneut Äste abstößt, so leicht haut sie nichts um: Die einflussreichen Noise-Urgesteine sind zurück.

Die Band, die es sich scheinbar zum Ziel gemacht hat, die zeitliche Koordination von Plattenrelease und Bandauflösung möglichst zu perfektionieren, ist erneut auferstanden von den Totgeglaubten. Das Besetzungskarrussell hat sich zwischenzeitlich erneut gedreht: Nach der Veröffentlichung des Comeback-Albums "Dreams Of The Earth" schmiss Schlagzeuger Jan-Eric überraschend die Drumsticks hin, erneut stand die Zukunft von Ulme auf der Kippe. Ein Glück, dass Pendikel-Schlagzeuger Lutz Möllmann in die Bresche sprang. Vom einstigen Familienunternehmen der Gebrüder Heesch ist somit nur noch Frontmann Arne aus der Urbesetzung mit dabei.

Als Appetizer für ein neues Album, das momentan in Zusammenarbeit mit Kurt Ebelhäuser entsteht, wird vorab die 3-Track-EP "The Sea In Me" auf den Weg geschickt. Erneut werden dabei Naturgewalten heraufbeschworen – textlich wie auditiv. Der mitreißende Opener und Titeltrack prescht relativ punkrockig und straight vor, mit ordentlich Bratzgitarrendrive und feinem Soloteil. Ganz eindeutig der Hit der Platte, wenn man es denn so nennen will. Auch das darauf folgende "Clonus" gibt sich im Vergleich zu den epischen Noise-Entwürfe von "Dreams Of The Earth" vergleichsweise trocken, frontal und unverblümt, geht aber deutlich weniger leicht ins Ohr. Ein angepisstes, brachiales Stück wütender Wucht mit purer Freude an zerstörerischer Energie, das die alte, schmerzhafte, ulme-typische Zerrissenheit wieder zu Tage bringt. Es scheint ganz so, als wollten Ulme beweisen, dass sie vor Vitalität wieder nur so strotzen.

Eher überflüssig geraten ist hingegen der abschließende Zwölfminüter "Space: 1999", ein der inhaltlichen Paarungsthematik entsprechend auf rhythmischen Groove ausgerichtetes Killdozer-Cover. Schon im Original nicht eben ein überragendes Stück, wirkt der vor plumpem Machismo nur so strotzende Song im Ulme-Kontext ebenso eindimensional wie unpassend. Da er zur Hälfte überdies nur aus purer Störgeräuschkulisse besteht und trotzdem mehr als die Hälfte des gesamten Tonträgers ausmacht, darf man "The Sea In Me" wohl eher Die-Hard-Fans und Alleshabenmüssern empfehlen.

Wenn der Aha-Effekt bei "The Glowing", dem damaligen Vorboten zu "Dreams Of The Earth" auch ein größerer war: Vorfreude auf ein neues Ulme-Album kann diese EP allemal verbreiten. Man darf gespannt sein. Schön, dass es sie (mal) wieder gibt.


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this is a film that has no end
fiction fights feelings absent
as absurd as it sounds
there´s more truth than you pretend


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1 Antworten seit 19. 04 2009, 23:47 < Älteres Thema | Neueres Thema >

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