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Überschrift: Wicked Mystic - Lithium, Power Metal (Mausoleum Rec.)< Älteres Thema | Neueres Thema >
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Verfasst am: 07. 12 2002, 15:41

WICKED MYSTIC - LITHIUM

Stil: Power Metal
Label: Mausoleum Records
Release: bereits erhältlich
Spieldauer: 12 Songs, 49:52 Minuten

Offizielle Bandwebsite
mp3 von 'Knight Errant'
mp3 von 'Broken from Bending'
mp3 von 'Mournful Rhymes'

Wicked Mystic verdeutlichen wieder einmal die Bedeutung der viel beschworenen "Inneren Werte". Beim ersten Hören meint man noch, eine bestenfalls durchschnittliche Metalband mit Vorliebe für Nevermore vor sich zu haben; schon bald wachsen die Songs jedoch und es wird klar, dass "Lithium", obwohl noch lange nicht perfekt, den Großteil der heutigen Power Metal-Bands hinter sich lässt.
Dafür verantwortlich ist vor allem das Hinausgehen über die Standards des Genres. Zwar gibt es mit 'Toxemia', 'Knight Errant', 'Calm Despair' und ähnlichen Liedern immer noch einige eher straighte, simple Power Metal-Songs, aber immer wieder streuen Wicked Mystic dazwischen etwas progressivere und melodischere Versatzstücke ein, die dem Ganzen nur gut tun. Gute Beispiele hierfür sind 'Broken from Bending', das facettenreich, aber nicht zusammengeflickt klingt, oder die Halbballade 'Last Honesty' mit ihrem schönen Zusammenspiel und Entgegenwirken von Akkustik- und E-Gitarren. Mit 'The Reverie' gibt es ebenfalls ein vollständig akkustisches Lied, das sich angenehm von den Herzschmerz-Schnulzen abhebt, die im Metalbereich oft unverständlicherweise als Balladen durchgehen, und abgesehen von einem schwachen Refrain gut ins Ohr geht.
Der Gesang überhaupt stellt einen der größten Kritikpunkte an "Lithium" dar. In einigen Fällen, wie zum Beispiel beim Refrain von 'Silent Dance' oder eben 'The Reverie', liegt das Problem an den Gesangslinien selbst, in anderen in der Art und Weise, wie diese umgesetzt werden. Nicht, dass schräg gesungen würde, aber über weite Strecken des Albums ist der Gesang einfach etwas farblos und wenig aussagekräftig, läuft mitunter sogar Gefahr, ernsthaft auf die Nerven zu gehen. Umso bedauerlicher, dass der bereits erwähnte Abschlusstrack 'Last Honesty' unter Beweis stellt, dass der Sänger seine Stimme eben doch zum Vorteil der Musik einzusetzen weiß. Hier gibt seine Stimme dem Lied Identität, verstärkt die Stimmung, anstatt wie bei den anderen Stücken nur den Text vorzutragen. Mehr davon, und Wicked Mystic müssen den Vergleich mit den Größen des Genres, ja selbst Nevermore, in Zukunft nicht mehr fürchten.

Fazit: Solide, eigenständig, jedoch noch ausbaufähig.
Wertung:
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