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Überschrift: Hush Puppies - The Trap, Sixties-Retro-Rock-und-Pop (Faith Records / Rough Trade)< Älteres Thema | Neueres Thema >
Patrick Offline
EdKo



Gruppe: Redaktion
Beiträge: 7544
Seit: 07 2001
Verfasst am: 19. 07 2006, 14:43

HUSH PUPPIES - THE TRAP

Stil: Sixties-Retro-Rock-und-Pop
Label: Faith Records / Rough Trade
Spieldauer: 13 Tracks, 46.12 min.
Release: 25. August 2006
Video: >> Single // >> You´re Gonna Say Yeah!
Sonstiges: >> E-Card

Offizielle Bandhomepage
Hush Puppies bei Myspace

„Wer wird Musiknerd?“, die 16.000 Euro-Frage: Nennen sie drei tolle französische Gitarrenrockbands der jüngeren Vergangenheit! Die Hush Puppies tun mit ihrem Debüt alles dafür, dass einem die Beantwortung dieser Frage in Zukunft zumindest um ein Drittel erleichtert wird.

Dabei ist es gar nicht so einfach, festzustellen, was die Hush Puppies eigentlich zu einer außergewöhnlich guten Band macht. Einerseits orientieren sich die ursprünglich aus der südfranzösischen Mod-Szene stammenden, zugezogenen Pariser auf “The Trap“ ganz klar an britischen Bands der jüngeren Vergangenheit, die sich ihrerseits wiederum meist von Vorbildern aus den Sixties beeinflussen ließen. Bei den simplen, unaufhaltsam nach vorne rockenden Stücken hört man die hysterische Zappeligkeit von Maximo Park heraus, bei der überaus treffend „Single“ benannten Auskopplung standen wiederum ganz sicher Franz Ferdinand mit ihren tanzbaren Discorhythmen Pate. Das punkig lärmende “You´re Gonna Say Yeah“ wiederum wäre auch im Repertoire der Hives gut aufgehoben.

Aber andererseits schaffen es die fünf Franzosen auch, den simplen Sturm & Drang-Rockern tiefgängige Kontraste entgegenzusetzen und, noch viel wichtiger, eigene Duftnoten zu setzen. Dabei hilft, dass die Hush Puppies einen Tastenmann an Bord haben, der die Songs mit seinen feisten Orgelteppichen wirklich aufwertet und charmant verziert. Wie etwa beim fabelhaften “ Marthelot ´n´ Clavencine“, das den Hörer per hypnotischer Orgelbegleitung in einer wunderbar beschwingten, originär französischen Melodie einlullt, bis sich ein Abgrund auftut, in den man reinzustürzen nur allzu gern gewillt ist. Denn so charmant sie auch sind, die Hush Puppies haben eine dunkle Seite, die die ruhigen, psychedelischen Songs erst richtig interessant macht.

Aber zwischen diesen Extremen geht noch mehr: Da verbindet die Band die Laut/Leise-Dynamik spielerisch innerhalb eines Songs (“Sorry So“, „Alice In Wonderland“). Oder fährt auf der „Bassautobahn“ – toller Titel übrigens – dann auch mal kurzerhand elektronische Schleifen. Aber halt, Klischee: Franzosen aus der Stadt der Liebe  können doch bestimmt auch ganz ausgezeichnet gefühlvoll in acapella schwelgen, oder? Klar, dafür hätten wir ja noch den tollen Abschlusstrack „Automatic 6“, der mit seinen ausgefeilten Gesangsharmonien zu begeistern weiß.

Kurzum: Die Bandbreite der Hush Puppies ist beachtlich. Sie machen genau so Musik für heitere Pogo-Parties wie auch für romantische Feten, wie wir sie aus dem 80er-Jahre-Teenie-Kultstreifen „La Boum“ noch allzu gut kennen. Es ist wohl die spielfreudige Leichtigkeit, die die Songs durchzieht wie ein frischer Sommerwind und so vergessen macht, dass das alles so neu nun wirklich nicht mehr ist. Aber dass es ausgerechnet eine Band aus Frankreich sein muss, die die vielleicht rundeste, charmanteste, vielseitigste Platte der jüngeren New Invasion Of Britrock-Welle abliefert – das hätte wohl auch niemand gedacht.

Wertung:



--------------
this is a film that has no end
fiction fights feelings absent
as absurd as it sounds
there´s more truth than you pretend


http://www.monogoic.de

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0 Antworten seit 19. 07 2006, 14:43 < Älteres Thema | Neueres Thema >

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