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Überschrift: Rudd, Xavier - Food In The Belly, australischer Folkrock (Anti)< Älteres Thema | Neueres Thema >
Ulrich Offline
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Gruppe: Redaktion / Admin
Beiträge: 8646
Seit: 03 2001
Verfasst am: 08. 08 2006, 21:31

XAVIER RUDD – FOOD IN THE BELLY

Stil: australischer hippie-esker Folkrock
Release: 11. August 2006
Label: Anti Records
Spielzeit: 14 Songs, 51.45 Minuten

http://www.anti.com
http://www.xavierrudd.com

Xavier Rudd ist, so kann man das sagen, durch und durch Hippie. Die lange Mähne vom Kopf gewuschelt und den Joint kurz für die Akustikklampfe in der Hand getauscht macht er sich auf die Mission Frieden für die Welt und Liebe für alle auf.
Man hat das in seinem Naturell, könnte man meinen, wenn man aus Australien kommt. Die Freiheit ist an wenigen Orten der Welt so unmittelbar zu spüren wie auf dem fünften Kontinent, und wer täglich in der Sonne surfen geht, so wie es wohl auch der Xavier tut, für den sind alle Probleme der Welt eben durch ein „Nor Worries, Mate!“ und ein kleines, beschwingtes Album zu lösen.
Mit hedonistischer Surfmusik hat man es auf Food In The Belly aber eher selten zu tun.
Zwar blitzt nicht selten eine optimistische Laid-Back-Attitüde vom Schlage eines Jack Johnson durch die Lieder, und eine tief verwurzelte Fröhlichkeit kann man dem Herrn Rudd auch nicht absprechen, aber dann wird es dunkler, ruhiger, statischer, fast bedrohlich.
Und so wechseln sich im Verlaufe der durchaus abwechslungsreichen Platte reiner Lebensmut und Lieder wie The Letter oder das sehr schöne Energy Song mit nachdenklicheren Beiträgen in Flüsterlautstärke ab, was aber trotzdem immer nach Hippie und den Siebzigern klingt.
Das mag auch an den Instrumenten liegen, denn neben der Gitarre sind auf dem in Europa bei Anti Records erscheinenden Werk so ziemlich alle Hippie-Klangerzeugnisse zu finden, von Holzperkussion und Mundharmonika bis zu Sirta und Didgeridoo.
Die Surfsongs sind durchweg gelungen, doch viele der Ruhigeren Lieder drücken einem eher die Langeweile in Gesicht als ein Lächeln und letzten Endes kann es auch nerven die ganze Zeit „Mother Earth! Mother Earth! Mother Earth!” vorgepredigt zu kriegen. Wir sind hier ja nicht in Nimbin und bekommen vom Kiffen mittlerweile auch eher Kopfschmerzen als ein Hochgefühl.
Trotzdem hat Xavier Rudd natürlich etwas sympathisches, mitziehendes, Freude machendes an sich, dass den tief in uns wohnenden Hippie anspricht und zum Barfußtanzen am Strand animiert, mit diesem weltverändernden Bewusstsein und der wärmenden Befriedung in der Magengegend.


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The artist formerly known as Ulrich.
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0 Antworten seit 08. 08 2006, 21:31 < Älteres Thema | Neueres Thema >

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