Die zweiten Alben der ersten Generation der neuen Generation von englischen Gitarrenbands mit Rückgriff auf alte Generationen hat mit ihren zweiten Alben beinahe durchgehend enttäuscht, vielleicht mit Ausnahme von Maximo Park. Jetzt, zeitversetzt um ein Jahr etwa, kommen die zweiten Alben der Nachfolgegeneration dieser heraus, mit die erfolgreichste unter ihnen sicher The Kooks aus Brighton, UK. Benannt nach dem berühmten Studio, in dem sie es aufgenommen haben, ist es Konk betitelt. Auch sonst hat man sich einigen von den Beatles abgeguckt. Eher von den frühen Revolver-Beatles allerdings, und weniger von den späten Abbey Road-Beatles. Will heißen: schmissige, sehr eingängige Radio-Hits. Natürlich, hat jemand etwas anderes erwartet? Das haben sie bei ihrem Debütalbum Inside In / Inside Out schließlich auch perfektioniert, Songs an denen man nicht vorkam. You Don’t Love Me, the Way That I Love You. Das sind die Songs, die man von den Kooks auch in Zukunft noch in Erinnerung haben wird. Denn auch ihr zweites Album ist, wie das von Bloc Party oder Hard-Fi, eher schwach auf der Brust, hat einfach keine Hits zu bieten und geht so im Licht des übermächtigen Vorgängers völlig verblassend unter. Die besten Songs hier wären die schlechtesten auf dem ersten gewesen. Sind also noch gut mitwippbar und mitpfeifbar, Radio-Songs eben, aber das war es dann leider auch schon. Ein harmloses Album ohne Hits. Traurig, aber erwartbar.
-------------- The artist formerly known as Ulrich.
THE KOOKS – KONK
