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Überschrift: Verunsicherung [11] Openair, 05.07.-07.07.2002 Strausberg< Älteres Thema | Neueres Thema >
Gast
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Verfasst am: 11. 07 2002, 21:32

Verunsicherung [11] Openair, Strausberg, o5.o7.-o7.o7.2oo2

Stil: Indierock-pop, Electro, Hip Hop
Spieldauer: 2 Tage
Bands: Losone, 330ml[e], Mournful, The Pyro Tale, Kajak (Ersatz für Delbo), Waterdown, Monoland, Scholle, Zoe, Dear Diary, Torchous, Das Zckende Vakuum, Pale, Tomte, Faves, Seidenmatt, A Seasons Drive.. der Rest Electro und Soundsystem..

http://www.verunsicherung.net
http://www.sinnbus.de

Gleich vorweg: Da die Visuals und die Musik auf der Elektrostage und der Hip-Hop-Stage dürftig waren und auch nicht im Interesse der Leserschaft liegen, lassen wir diese Themen weg. Nur soviel, Robin Weed is weak und Leute die beim Freestyle 50 mal kommt ma’ kla’ sagen auch.

Schon einen Tag vorher ereilte uns in der Garage-Pankow die traurige Nachricht, dass Delbo nicht spielen werden, da sich Daniel, der Bassist, zuvor bei einem Fahrradunfall beide Arme gebrochen hatte.

Der erste Tag sprach uns im allgemeinen nicht sonderlich an. Nach einigem Heckmeck am Einlass begutachteten wir erst einmal das Festivalgelände. Sehr angenehm am Strausbergersee gelegen, mit viel Grün und den Zelten mitten in den Wald, aber unmittelbar in der Nähe der Bühnen aufgeschlagen. Sehr überschaubar und chillig. Hier und da ein paar Bänke und Bäume, auf denen man auch mal die Beine baumeln lassen konnte. Da die Bühnen doch relativ nah beieinander standen, konnte es passieren, dass man von drei Seiten gleichzeitig beschallt wurde und dieser Mix war doch eher unangenehm. Direkt vor den Bühnen bekam man allerdings nichts von den anderen mit. Wem die Bong am Eingang abgenommen wurde, konnte gleich ein paar Meter weiter eine neue an den reichlich vorhandenen Ständen käuflich erwerben. Auch Sinnbus, Plattenläden, Eiscafés und Tatoostudios (Sonderangebot 25€) haben sich dort niedergelassen.

Nun also durften wir auf der Gitarrenrocker-Bühne die erste Band bewundern. Losone, zum Teil aus Gießen, zum Teil aus Berlin. Wir stellten mit Arne (einer der Organisatoren des Festivals und Pressebeauftragter) fest, dass man auch hundert andere Rock-Bands hätte nehmen können, sich aber für diese entschied. Will heißen: Nichts sonderlich spektakuläres, aber als Opener doch ganz gut zu gebrauchen.
330ml[e] haben wir leider verpasst, da wir beim Local-Döner waren (der eine Döner-Happy-Hour und nur bis 20 Uhr geöffnet hat). Erbarmen.. Wir hatten Hunger!!
Bottrop. Die Heimat vonMournful. An mehr können wir uns nicht erinnern. Ich weiß nur noch, dass wir uns nebenbei gut unterhalten konnten.
The Pyro Tale hatten ein Bandmitglied vergessen oder so, zumindest saßen da zwei junge Menschen auf einer Couch und legten eine entspannende Unplugged-Session hin.
Kajak, die ‚Ersatzband’, brachten mal etwas Abwechslung in den vorherrschenden Krachstil der letzten Bands. Sie erinnerten schon beim Soundcheck ein wenig an die Sterne und manche an Anajo. Das Soundspektrum war trotz der lediglich zwei Musiker auf der Bühne doch famos. Digitale Sounds, Gitarre und Drums treffen auf eine melodiöse Stimme, die doch zu unterhalten weiß.
Armin will nach dem Beatseaks-Desaster nun nichts zu Waterdown schreiben, denn er würde es nur als „Poserschrammelscheiß“ abtun und da er dazugelernt hat, mit ‚wem’s gefällt’ enden. Genauere Ausführungen über das Auftreten der Osnabrücker kann man an anderer Stelle auf dieser Seite finden. Die Bühnenshow und Interaktion mit dem Publikum hatten sie aber schon mal besser drauf.
Monoland waren dann aber doch noch ein angenehmer Abschluss auf der ‚Gitarrenrocker-Bühne’ Irgendwie laut, irgendwie melodiös und irgendwie besser als der Rest an dem Abend. Im blauen und gelben Scheinwerferlicht spielten die Berliner die Menge zufrieden. Die Aktion des Sängers bestand aus perfekt die Saiten zum klingen bringen und mit gesenktem Kopf, das Mikro war (möglicher Weise absichtlich) zu weit unten, zu singen. Das statische Auftreten passte zur späten Stunde und der angenehmen Musik. Ein gelungener Ausklang für einen musikalisch nicht überragenden Tag, den wir uns aber noch kurzzeitig mit grauenhaftem Elektrokrach verdarben. Gute Idee, aber doch etwas zu anstrengend. Falls irgendjemand doch Interesse an einer genaueren Beschreibung dessen hat, dann erklären wir das gerne.

Nach ein wenig schlaf im eigenen Bett dann wieder nach Strausberg. Um 14 Uhr wurden die Tore für die ‚Neuen’, also die, die dort nicht gecampt haben, geöffnet. Es gab ein kleines Rahmenprogramm, bestehend aus Streetballtunier, Breakerworkshop und so einer lustigen Miniramp. Viele komische Proll-Hopsen bevölkerten das Areal. Naja.. lassen wir das.
Um 16.30 Uhr ging’s dann auch wieder auf der Gitarrenrocker Bühne weiter. Scholle aus Hamburg eröffneten den Tag. Eine Gitarre-Bass-Schlagzeug-Band, wie sie sich auch selbst beschreiben. Vor der Bühne saßen vereinzelt ein paar Leute, die sich von ihrer Musik beschallen ließen. Beschallen trifft es in sofern, dass es nicht sonderlich spektakulär war, genau wie ihre Bühnenshow. Sie wirkten leicht nervös, aber spielten trotzdem ihr Set relativ sicher runter. So richtig rocken konnten sie aber leider nicht.
Zoe aus Fürstenwalde als zweites waren dann mal wieder ganz anders. Nach dem Motto „Ich schreie melodisch zu lautem Metallkrach“ legten sie in bester Muse-Manier los. Bemerkenswert war, dass der Drumer trotz gebrochener Hand mithalten konnte. Der Bassist sah ein wenig aus wie der von der Bloodhoundgang. Sprich, Tierisch muskelbepackt und kahler Kopf. Er hatte auch die Gabe Mit Kippe im Mund zu spielen ohne Rauch in die Augen zubekommen. Der zweite Gitarrist bildete das Gegenstück. Er war recht hager und hatte einen wild umher schwingenden Haarwuchs. Dies alles war zwar lustig anzusehen, aber die Aktion auf der Bühne war praktisch nicht vorhanden.
Dem folgte dann Dear Diary. Drei Frontmenschen und ein Schlagzeuger. Der Bassist bildete ungewöhnlicher Weise die Mitte, der Sänger hielt sich links davon auf und der zweite Gitarrist spielte rechts nebenbei Keyboard. Die Musik könnte man als Emo-Skatepunk bezeichnen und der Schlagzeuger ging emotional gut ab. Es hat Spaß gemacht. Zu einem rundum gelungenen Auftritt fehlte lediglich die Interaktion mit dem Publikum.
The one and only Torchous aus Berlin betreten die Bühne. Beginnen Lautstark und es sollte auch die ganze Zeit so bleiben. Zum ersten Mal an diesem Tage rocken die Musiker auf der Bühne ohne Ende. Jedes Lied wirkt bis aufs kleinste ausgetüftelt und jede Sekunde stimmte. Vom kleinen Zweitgitarristen links, über den Sänger in der Mitte, bis zum weit über zwei Meter großen Bassisten rechts ist alles in Bewegung. Haare fliegen, Bassisten fallen hin und Schlagzeuger flippen aus. Ein ganz großes spektakel. Die Zuschauer sind in Bewegung und es ist auch zum erstenmal etwas voller vor der Bühne. Danke. Der Sänger, der übrigens auch die Tasten bei Delbo drückt, verabschiedet sich mit den Worten: ‚Danke.. und viel Spaß mit der folgenden Band. Es ist meine persönliche Lieblingsband.’
Damit war dann wohl Das Zuckende Vakuum gemeint. Wie auch Torchous kommen sie aus Berlin und liefern eine ähnlich starke Show ab. Als einzige Band stehen sie mit einer Frau auf der Bühne, die hier als Sängerin fungiert. Im sich sehr verbindlich zeigenden Publikum entdeckt man bei genauerem hinsehen auch die Jungs von Torchous, die ihr Ausrasten von der Bühne mit vor die Bühne brachten und somit auch den Rest ansteckten, sich zu bewegen. Ihre Musik irgendwo einzuordnen fällt wirklich schwer. Sie machen ihr eigenes Ding. Krachende Gitarren vs. eingehende Stimme, Pausen wo man keine erwartet. Vielleicht Post-Punk-Emo-Rock oder so.. fragt mich nicht.. schaut sie euch einfach mal an und entscheidet selber. Es wird sich lohnen.
Pale haben wir leider nicht gesehen, da ich am Sinnbus Stand ausgeholfen habe und Hannes gerade auf dem Weg zur nächsten Tanke, war um Spirituosen für den Explosionsgefahr Drumer und den Lunasu Sänger zu kaufen. Er selber brachte sich eine Schokomilch mit. Ist ja jetzt auch vollkommen irrelevant.
Als nächstes dann Gott himself Thees Uhlmann auf der Bühne mit seiner Band Tomte. Zu Beginn gab es größere Schwierigkeiten mit der Akustikgitarre, die den Auftritt dann verkürzte und nicht mehr zum Einsatz kam. Der Thees leider unbekannte als Techniker eingesetzte Gitarrist Thomas von Kate Mosh wurde nebenbei durch den Satz: „Das waren deine 15 Minuten Ruhm“ gedisst nachdem er kurz über die Bühne sprang um irgendwas zurichten. Das Publikum applaudierte brav und es ging weiter. Songs wie Schrei den Namen meiner Mutter und Korn & Sprite wurden gespielt. Bei letzterem begannen dann irgendwelche Menschen an zu pogen. Keiner weiß warum, aber lassen wir sie doch. Zwischen den Liedern gab’s wieder kleine Anekdoten aus Thees Leben (bei Spießern zu Hause roch es immer nach Scheiße, Juuubel, Scheiße? Juuuuuuuubel) und alle waren irgendwie glücklich. Indie-Rock der besten Sorte.
Favez aus Lausanne, die als Ersatz für heul Honey for Petzi erschienen, die leider gerade im Prüfungsstress sind. Dennoch Spaß auf der ganzen Linie. Emo, aber feiner. Eine Show, die zu 50% aus Abspacken und zu 50% Musikmachen bestand. Man fühlte sich sehr gut unterhalten, auch, wenn die Musik mich nicht so ansprach. Party sozusagen.
Seidenmatt sollten an diesem Abend für uns den Abschluss bilden, da wir ja noch nach ‚Big Berlin’ mussten. A Seasons Drive fiel für uns also auch aus. ‚Für die uns nicht kennen. Unser Konzept heißt nicht singen’. Instrumentaler Post-Rock. Dynamisch, laut, verspielt, fulminant und teilweise nur großartig. Bestehend aus vier Musikern, die scheinbar in ihrem Leben noch nie was anderes gemacht haben, als in dieser Konstellation zu spielen.
Ein gelungener Abschluss (für uns) eines sehr netten familiär wirkenden Festivals. Noch mal an der HipHop-Bühne vorbei ‚Yo, wir sind raus’ schreien und ab nach Hause.
Nächstes Jahr wieder..

armin & hannes
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Palablo Offline
Ulrich S.



Gruppe: freier Autor
Beiträge: 2050
Seit: 05 2001
Verfasst am: 11. 07 2002, 22:32

hmm ist "Schrei den Namen meiner Mutter" (also Tomte jetzt) neu? Ich kenn den irgenwie gar net, die beiden Alben hab i auf Vinyl hier und die Blinkmuffel 7'' hab i och noch...wo isn der drauf?
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Profile PM 
Gast
Unregistriert





Verfasst am: 12. 07 2002, 03:04

mhh.. der ist nirgends drauf.. ich kenne den auch nur von konzerten und da er dort zum standardrepartoir gehört ist der für mich schon normal.. sorry.. : )
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oest
Unregistriert





Verfasst am: 17. 07 2002, 20:25

aaahh.. ich kann langsam die menschen, die beim immergut-bericht gemeckert haben, irgendwie verstehen.. das wirkt etwas unreflektiert teilweise.. man man man.. das zuckende vakuum als 'post-rock-emo-punk' zu bezeichnen und dear diary als 'emo-skatepunk'.. nee nee nee, ey, jungs. und der ersatz für honey for petzi waren a season drive und nicht favez. und überhaupt und so.. the pyro tale sind eigentlich nur einer, die haben keinen vergessen und machen immer solche musik. zum glück sagte armin dub (a.k.a. arminio) gestern noch, daß ich als einziger meckern darf.. jaja. ich glaube, da ist mal wieder 'ne rw mit emo und post-rock fällig. pale waren groß, das nur so am rande. alles gute. : )
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Gast
Unregistriert





Verfasst am: 18. 07 2002, 11:56

hey, das mit faves hab ich von arne und der muß es ja nun wissen..
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4 Antworten seit 11. 07 2002, 21:32 < Älteres Thema | Neueres Thema >

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