Datum: 17.12..2005 Ort: Blue Shell, Köln Eintritt: ca. 9 € Besucher: ca. 180 (völlig überfüllt)
Besser spät als nie, gibt es hier doch noch einen kurzen Bericht zum vorweihnachtlichen Thees Uhlmann Konzert in Köln. Auf wundersame Weise sind wir doch noch ins völlig überfüllte Blue Shell gekommen, vor dem noch bestimmt 80 Leute krampfhaft versuchten reinzukommen. Drinnen werden wir vom organisierenden SmashMag-Jan mit Bier-Marken versorgt und suchen uns schnell ein Plätzchen in Bühnennähe. Als dann der bestens gelaunte Thees nur mit seiner Akkustikgitarre und einem Glas Rotwein bewaffnet die Bühne betritt, ist der kleine Raum völlig überfüllt und voll freudiger Erwartung.
"Es ist wunderschön vor Jahren einen Song geschrieben zu haben, den ich heute noch genauso gerne spiele wie damals“ sagt Thees und beginnt mit „Wilhelm, das war nichts“. Zwischen den Songs erzählt er heitere Geschichten aus seiner Studienzeit in Köln, lästert scherzhaft über Marcus Wiebusch, die restlichen Tomte-Jungs oder über Conor Oberst und erzählt vom "Vogelmann" und der Hansen Band. Die schönen Menschen lachen, freuen sich dabei sein zu dürfen und genießen einfach die wunderbaren Songs von „Hinter All Diesen Fenstern“ und dem Anfang Februar erscheinenden „Buchstaben Über der Stadt“. Die neue Platte kann eigentlich nur großartig werden, zählen doch die Single „Ich sang die ganze Zeit von dir“ und vor allem das überragende „New York“ so mit zu den schönsten Songs die ich je von Tomte gehört habe. Nach „Die Bastarde die dich jetzt nach Hause bringen“ bin ich so glücklich, dass auch ich jetzt schon fast heimgehen könnte, doch Thees singt und redet immer weiter. Er spielt Pink Floyd an und freut sich, dass fast alle mitsingen. Er erzählt vom Internet, erinnert sich an Gießen, lästert über das Publikum vom Vorabend in München und er singt und redet und singt… Nach wunderschönen 1 ½ Stunden dürfen wir uns dann als Zugabe Songs wünschen. Irgendjemand überredet ihn zu tatsächlich zu „Korn & Sprite“ und plötzlich singt und tanzt fast das komplette, dicht gedrängte Publikum mit. Wo gibt es schon so was auf einem Akkustik-Konzert? Bei Conor Oberst jedenfalls nicht…
Weitere Wünsche nach dem „Rick McPhail Song“ oder „Theesstube“ werden mit einer grinsenden Bemerkung über „olle Kamellen“ zurückgewiesen. Stattdessen gibt’s den Anfang von Kettcars „48 Stunden“ und dann geht es direkt weiter mit dem einzigartigen „Die Schönheit der Chance“, das wieder eine wunderbare Ewigkeit zu dauern scheint. Fast zwei Stunden hat dieses grandiose Konzert letztendlich gedauert. Wir sind dabei gewesen, haben uns gefreut, haben gesungen, gejubelt und gelacht...
„So soll es sein, so war es erdacht.“
Wilhelm, das war nichts Ich sang die ganze Zeit von dir Endlich einmal So soll es sein Schreit den Namen meiner Mutter New York Die Bastarde die dich jetzt nach Hause bringen Du bist den ganzen Weg gerannt Geigen bei Wonderful World ------------------- Korn & Sprite 48 Stunden (1. Strophe+Refrain)~ Die Schönheit der Chance Das war ich
THEES UHLMANN - Akkustik-Konzert 
