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Überschrift: Unearth, Job for a Cowboy, Despised Icon, Daath, 06.04.2007 - Berlin, Columbia Club< Älteres Thema | Neueres Thema >
Christopher Offline
überall bekannt



Gruppe: Redaktion
Beiträge: 1156
Seit: 02 2003
Verfasst am: 09. 04 2007, 13:47

6.4.2007 - Unearth, Job for a Cowboy, Despised Icon, Daath - Columbia Club


Am Freitagabend war ich mal wieder als Konzertphotograph unterwegs...
Im Columbia-Club spielten ein paar Bands für harte Typen auf. Interessant war, dass in der Columbia-Halle daneben My Chemical Romance ein Konzert gaben. Aus diesem Grund ergab sich eine interessante optische und geschlechtliche Aufteilung: Auf der einen Seite junge, aufgeregte Mädchen (Emo-Kit bei Wulle: Eyeliner, schwarzes Top, Stern-Aufkleb-Tattoo, Magnet-Lippenpiercing, schwarze Haarfarbe und das Buch "how to be emo in 5 easy steps") und auf der anderen Seite das düster dreinblickende Hardcore-Pendant männlichen Geschlechts (Hardcore-Kit bei Wulle: Camo-Hosen, Aufkleb-SxE-Tattoo, Überraschungs-Merch-Shirt einer bösen Band, eine Prise Attitüde, Sekundenkleber, um die Daumen unter den Achseln zu befestigen und die Broschüre "punch and kick - mosh pit for dummies"). Ich war also da, um das ganze einmal wieder bildlich festzuhalten und das Konzert zu beurteilen.
Als ich mit meinen gespannten Freunden die Halle betrat, hatten Daath schon begonnen. Bastians Urteil: "Geil!". Mein Urteil: "Ich kann Keyboards nicht leiden - aber Kevin Talley ist beeindruckend". Die anderen Mitgekommenen waren auch nicht so sehr angetan, aber doch von der musikalischen Leistung beeindruckt. Nach einer knappen halben Stunden brachen Daath dann ab und verschwanden. Auch keine der anderen Support-Bands durfte länger spielen. Das ist bei vier Bands natürlich einerseits angenehm, weil sich ein Konzert nicht ewig hinzieht, andererseits aber doch recht kurz, so dass der Abend eigentlich schon bald in dieser Hinsicht vorbei ist.
Die nächste Band, Despised Icon, kannte ich zwar schon von Platte, konnte mich aber nicht so recht an Details erinnern. Das wurde dann durch eine Menge Growling, Tech-Riffs und eine deftige Prise Attitüde (wohl mehr im Kit erwischt) aufgefrischt. Ich habe allerdings (so wie bei den meisten Bands, bei denen das so ist) keine Ahnung, warum man zwei Shouter braucht. Vor allem hier fand ich es nicht nötig, da der eine der beiden nur recht selten einen stimmlichen Beitrag leistete und sonst zwischen 3 eingeübten Moves varriierte (1. auf einem Bein springen zur Seite krebsen, 2. Eminen-Artig in HipHop-Manier mit der Hand gestikulieren (yoyo), 3. mit dem Kopf hin und her wackeln). Bei jedem Break-Down triumphierte das Moshpit-Gesocks und spritzte eben ihren Moshus gen Ausstenstehende.
Die dritte Band dann die von mir doch sehr gespannt erwarteten Job for a Cowboy. Eine Band, bei der Man sagen könnte, sie habe das "Bree" salonfähig gemacht. Bei MetalBlade unter Vertrag und den in diesem Genre nicht so Bewanderten vielleicht durch eine Spongebob-Video-Montage bekannt. Die Band spielte größtenteils Neues und wie schon von Bastian vorhergesagt bewegte sich dieses eher in Richtung Death und Tech-Death. Viel weniger Core und bei den neuen Sachen kein einziges Bree, kein Gutteral. Zum Glück gab es dann aber doch (ohne Zugabe-Vorderung, na gut bei 30 Minuten muss man Abstriche machen) als Zugabe die bekannten und beliebten Stücke.
Nun zu meinem "okay, bis auf..." des Abends. Wiegesagt war ich auch wieder als Photograph unterwegs. Mit einem Photopass sind die Regeln normalerweise einfach: Wenn es einen Sicherheitsgraben gibt, darfst du als Photograph während der ersten drei Songs dort hinein und deine Photos machen. Natürlich ohne Blitz. Ich hatte leider eine Kamera ohne Extra-Objektiv (und trotzdem gibt es jedesmal, trotz Pass und dieser Kamera ein nerviges Palaver mit der Security) mit und war deswegen natürlich auf ein wenig Licht angewiesen. Damit wurde allerdings mehr als gegeizt, so dass ich trotz vieler Versuche nach Daath und Despised Icon eigentlich kein verwendbares Bild hatte. Bei Job for a Cowboy sah das dann ähnlich aus. Ich bemühte mich (übrigens als anscheinend einziger Photograph dort) irgendwas ordentliches hinzubekommen, es klappte nicht wirklich, vor allem direkt vor der Bühne ging einfach gar nichts. Ich ging also wieder zu meinen Begleitern in die Mitte der Halle. Da wirklich viele der Anwesenden die ganze Zeit mit ihren Photohandies die Bands photographierten (auch mit Blitz) dachte ich: Hm, okay, versuche ich wenigstens noch 1-2 Bilder (natürlich ohne Blitz) von diesem Standpunkt aus zu machen, hier geht es fast mit dem Licht. Dass das gegen die Photopass-Regeln verstößt, war mir nicht bekannt. Ich weiß nicht, wo das Problem dabei ist, denn man behindert weder Band noch Besucher (von denen man letztendlich auch einer ist). Ich dachte also es wäre vielleicht eine gute Idee es so kurz zu versuchen. Es war, wie sich herausstellte, eine ziemlich schlechte Idee. Der Security-Mann beförderte mich nämlich aufgrund dieses Versuches sehr unfreundlich aus der Halle (ich bin weder ein unfreundlicher Mensch, noch lege ich mich mit jemanden an, meine Freunde können das bezeugen). Trotz absoluter Ruhe und meiner doch netten Nachfrage und dem Versuch mich für die Unwissenheit zu entschuldigen, wurde ich mit absolut unnötiger Unfreundlichkeit aus der Halle geschmissen.
Insofern kann ich euch leider nicht berichten, wie Unearth dann waren. Das kann Bastian aber gerne tun. Angeblich war es sehr gut und absolut tiiight. Ich habe es nicht sehen können. Ich möchte nicht gegen Security-Menschen wettern, die tun letztendlich alle ihren Job, ich kenne genug Privat und die meisten sind nette Kerle. Manchmal verhält man sich aber wohl unwissentlich ungemäß oder erwischt den Falschen. Ich habe das so wirklich noch nie erlebt. Bei keinem Konzert. Ich habe wohl daraus gelernt. Eigentlich bin ich mir nicht so wirklich einer Schuld bewusst und das, obwohl ich mich sonst für einen wirklich ruhigen, angenehmen und absolut braven Konzertbesucher halte und es genügt hätte mir einmal zu sagen: hey, das darfst du nicht. Schade, dass das wohl nicht geht. Die Bands waren also auf diesem Konzert sicherlich sehr gut, bei dreien kann ich das beurteilen. Dem Columbia-Club stehe ich allerdings momentan etwas skeptisch gegenüber. (Ganz im Gegenteil zum SO. Die Photos zeigen es auch). Ich bin ein wenig enttäuscht von der Security, denn mit so einer Art (die schon beim Eintritt in die Halle anfängt) vergeht einem die Lust auf Konzerte. Ich hatte dennoch einen netten Abend nach dem Konzert. Insofern hält sich die Trauer in Grenzen. Mein Computer entschied sich übrigens gerade einfach herunterzufahren. Gott sei dank blieb das Geschrieben erhalten. Es ist wohl das Wochenende der schlechten Entscheidungen. Fazit bleibt: Wieder etwas gelernt. Ein wenig Naivität verloren und vielleicht auch ein wenig Stolz. Nunja. Das passiert.


Hier die drei Photos, auf denen man überhaupt etwas erkennen kann:
(Job for a Cowboy)







(Das Photo hätte ich dann wohl besser nicht gemacht)


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Christian Offline
Hucke



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Verfasst am: 09. 04 2007, 15:34

Verstehe ich das richtig? Du hast MIT Fotopass und OHNE Blitz nach dem dritten Song von hinten fotografiert und bist deshalb sofort und ohne Verwarnung oder ähnliches rausgeschmissen worden? Das ist wirklich abgrundtief lächerlich...

Ansonsten trotz verdorbenem Abend ein schöner Text, vor allem die Einleitung ;)


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Bastian Offline
überall bekannt



Gruppe: Redaktion
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Verfasst am: 09. 04 2007, 22:27

Dann trage ich mal meinen Teil dazu bei:

Unearth:
Die Band betrat, wie sollte es anders sein, mit einem großen Orchester-Intro die Bühne und wütete sogleich los.
Die Moshpit wuchs natürlich auf enorme Göße an und die Hardcorekids freuten sich, auch wenn unserereins außerhalb der Pit sich manchmal schon ärgerte, wenn absichtlich ein paar Spinner ins Publikum rannten.
Nichtsdestotrotz gute Laune auch auf den hinteren Rängen, wo etwas beschaulicher ebenfalls die Faust in die Luft gestreckt wurde zum mitgehen.
Gespielt wurde ungefähr eine volle Stunde, wobei die Songs größtenteils von der The oncoming Storm stammten, was soweit kein Wunder ist, da dieses Album unbestritten das Beste Unearths ist. Ebenfalls einige Neulinge von der III: In The Eeyes Of Fire wurden gespielt und allgemein sah man, dass die Band sehr gut darin ist, eine Hammerstimmung zu verbreiten.
So wurde auch gern die mitgebrachte Sonnenblume eines Konzertbesuchers vom Gitarristen angenommen und während er ein Solo  spielte (wenn ich mich recht erinnere) in der spielenden Hand behalten.
Einen kleinen Seitenhieb zur MCR Show gab es von Unearth natürlich ebenso: Thank you for coming to the metal show this evening. Thank you for not being at the pop show next doors.
Trotzdem unheimlich sympathisch und eher bewußt über-posend als arrogant machten die Herren von Unearth eine Riesenparty aus dieser Show und schloß am Ende natürlich mit ihrem Hit Black Heart Now Reign ab, wo noch ein letztes Mal die gesamte Halle mit moshte.

Tolles Konzert. Bitte nächstes Mal etwas mehr Toleranz liebe Securities, denn aufgrund von extremer Langeweile Journalisten rauszuwerfen zeugt nicht gerade von Stil...


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You`re in to Metal??
As long as it`s heavy!
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2 Antworten seit 09. 04 2007, 13:47 < Älteres Thema | Neueres Thema >

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Schnellantwort Unearth, Job for a Cowboy, Despised Icon, Daath
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