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Überschrift: Union Youth + Shoshoni, 10.01.2003 - Jugendzentrum Leer< Älteres Thema | Neueres Thema >
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Verfasst am: 11. 01 2003, 13:07

Union Youth + Shoshoni

10.01.2003 - JuZ Leer
ca. 150 Besucher - 8 € Eintritt

Das Jugendzentrum in Leer ist wirklich eine ziemlich geile Location. In einer alten Villa gelegen, bietet es zum einen genug Platz für kleinere Konzerte, zum anderen hat es durch die hohen Räume eine recht gute Akkustik. Schnell den fairen Preis von 8 € bezahlt, Bier geholt (zum Preis von einem Euro) und es konnte los gehen.
Den Anfang machten Shoshoni aus dem benachbarten Aurich. Obgleich die Bandmitglieder ein wenig eigenartig aussahen (weniger wie Rock kann man gar nicht aussehen) machten sie ihre Sache ganz ordentlich. ´Musikalisch hat man sich mal an den Frickeleien von Sonic Youth (hier kam mir auch die Assoziation mit Ikara Colt), mal an eher stonerrockiger Spielfreude im Stil der Queens of the Stone Age orientiert. Das sie ihre Vorbilder nicht gut kopierten muss denke ich nicht erwähnt werden (immerhin gibt es die Band schon mindestens seit 1994 und obwohl sie ja nun wirklich nicht weit weg wohnen habe ich noch nie etwas von ihnen gehört), aber was mich vorallem gestört hat war, dass sie sehr inkonsequent gewesen sind. Zuviele Motive in einem Lied, nach dem hin und wieder psychedelischen Aufbau gleich wieder das Ende - es lag wohl nicht an der Luft dass sich mit der Zeit immer mehr Zuschauer zur Bar hin verdrückten. Ein Lied dagegen fand ich ziemlich cool - hat mich an Danko Jones erinnert. Ich glaube das Wort "blues" fiel dort sogar. Alles in allem ein unterdurchschnittlicher Auftritt einer durchschnittlichen Band.
Anders da Union Youth: schon bei den ersten Takten des Openers Strawberry kochte der Saal. Ich begabg mich direkt vor die Bühne, weil ich lieber für mich selbst rocken wollte als im Pogo-Pit unterzugehen und erlebte das erste Konzerthighlight des noch jungen Jahres. Die Band wird ja oft (wie ich finde zu Unrecht) mit Nirvana verglichen - einzige Gemeinsamkeit ist wohl die Fähigkeit auf eine derart intensive Art die Leute mitzureißen, so dass man für eine kleine Weile seine Umwelt vergisst und, die Schweißperlen auf der Stirn, in den Mix aus klassischem, straighten auf-die-fresse Rock und verspielten Melodien eintaucht. Nach leider nur 10 Liedern (davon 5 vom Album "The Royal Gene", 5 neue) verließ die Band unter dem Krach des noch an den Verstärker gelehnten Bass die Bühne (haben sich die Jungs wohl von Mclusky abgeguckt ;) ). Leider keine Zugabe, dafür noch ein nettes Gespräch im Backstageraum. Während sich ein Kumpel zwecks persönlicher Wertsteigerung Unterschriften auf sein Shirt kritzeln ließ und seine Freundin die (während des Konzertes gesplitterten) Drumsticks abstaubte wurde mir mal wieder klar: Union Youth sind die verdammt beste deutsche Rockband seit Jahren. Trotzdem hoffe ich kleiner Egoist, dass sie nicht zu erfolgreich werden: so richtig rocken kann man nur in kleinen, verrauchten Jugenzentren.
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