Streetlight Manifesto + False Friend Location: Wild at Heart, Berlin Besucher: ca. 120 Datum: 12.05.2005
Nachdem ich an diesem Tag von meinem Arzt die Mitteilung erhalten habe, dass ich eine schwere Mittelohrentzündung hätte und mit harten Antibiotika vollgepumpt wurde, war der Tag eigentlich schon so gut wie gelaufen für mich. Nicht nur, dass ich im Bett liegend mich vor Schmerzen verkrampfte, weil die Mittelohrentzündung sich sogar so weit ausgebreitet hatte, dass ich dachte, mir sei vor ein paar Minuten ein Weisheitszahn ohne Betäubung rausgerissen worden, nein ich würde an diesem Tag auch noch Streetlight Manifesto verpassen, die momentan heißeste Skapunkband der Welt, welche zum ersten Mal an diesem Abend in Berlin spielen würde. Bereit mir das Leben zu nehmen lag ich so in meinem Bett und nahm ungefähr 10 verschiedene Schmerzmittel, Antibiotika und sonstiges zu mir, um überhaupt irgendwie wieder denken zu können. Das Konzert und das angesetzte Interview wurden bereits von mir abgesagt, da meldete sich die moderne Medizin zu Wort. Wie durch ein Wunder konnte ich plötzlich wieder mich bewegen ohne Angst vor Kiefer, Kopf oder ähnlichen Schmerzen zu haben. Entschlossen sich das Spektakel nicht entgehen zu lassen, schnappte ich mir alle Medikamente die so rumlagen und machte mich auf den Weg. Obgleich es bereits nach 21 Uhr warals ich losging, erreichte ich dank der gepriesenen Berliner Stunde das Konzert noch bevor überhaupt die Vorband, False Friend spielte. Diese waren im Übrigen auch nicht besonders, ich musste manchmal an eine schlechtere Variante der Bouncing Souls denken, aber nur manchmal. Nicht weiter erwähnenswert. Nun gut, Streetlight Manifesto eröffneten kurz darauf die Bühne, und was sich da abspielte, habe ich wirklich im Wild@Heart noch nie gesehen. Bereits mit dem Intro (!!) hatte die Band das Publikum vollends in der Hand und als die ersten Töne erklungen, brach sofort ein fröhlicher Moshpit aus, der allein Spaß machte ihm zuzusehen. Dadurch, dass ich meine Gesundheit ein bißchen schonen wollte, habe ich mir verkniffen zu tanzen, obgleich dies merklich schwer war, wenn man betrachtet, mit welcher Spielfreude die Band unterwegs war. Mitgesungen wurde lauthals vom gesamten Publikum, und das trotz der sehr komplexen Refrains der Band. Als dann die Band mitten in einem ihrer Songs plötzlich die alten Catch 22 Kracher anspielte (für alle Nicht- Wisser: Streetlight Manifesto sind die neue Band des alten Catch 22 Fronters), gab es kein Halten mehr. Wer hätte denn bitte so etwas Geiles erwartet? Der Song wurde zuende gespielt und setzte im SM Song wieder ein, welcher dafür unterbrochen wurde. Dies setzte sich dann fort, die besten Songs von Catch 22 wurden zum Besten gegeben. Desweiteren wurde ein Klassiker der Suicide Machines gespielt und zwar Hey. Auch wenn des öfteren das Mikrofon von Thomas ausfiel, so kratzte dies wirklich niemanden, den mitgesungen wurde ohnehin laut und kräftig genug. Als dann die Band noch meinte, dass das Wild@Heart mehr abgehen würde als das CBCGs war ohnehin Schicht im Schacht. Muss noch mehr gesagt werden? Ja, und zwar dass dies ganz im Ernst eins der besten Konzerte meines Lebens war und ich mich unglaublich darauf freue, die Jungs im Ende des Jahres nochmal sehen zu können. Playlist Streetlight Manifesto: alle Songs des aktuellen Albums Playlist Catch 22: Hey Sergio, Sick and Sad, Keasbey Nights, On& On & On, 9mm and a three piece suit. Ich garantiere für keine Vollständigkeit, aber die Band garantiert mit Sicherheit für einen super Abend. Wer die Möglichkeit hat diese Band zu sehen, der sollte dies auch tun, es lohnt sich. Garantiert.
war in Köln und muss auch sagen dass es eins der besten Konzerte für mich war, Streetlight haben zwar nich ganz so viele alte Catch22 Klassiker gespielt wie in Berlin aber trotzdem wars nur geil.
Habe sie auch erst in Hannover gesehen, wo die (wirklich unsagbar nette) Band uns für das Konzert in Köln einlud. Also haben wir uns das Spektakel natürlich nicht entgehen lassen und sind zwei Tage später nach Köln geheizt... Die Jungs zählen nicht erst seitdem zu meinen liebsten Dauerbrennern - hmmm, ich liebe SM! Laut Tomas war das Konzert in Köln auch für sie das geilste der ganzen Tour, und im Oktober/November wollen sie wieder nach Deutschland kommen. Ich bin dabei!!!
Goilgoilgoil, will auch... wann rocken die denn wieder deutschland? das album zieht einem echt die falten aussem sack und ich kann mir vorstellen das die live echt abgehn wie schmidts katze
Ich fand diesen Abend im Wild At Heart ebenfalls sehr geil. Der Bericht beschreibt eigentlich ganz meine Meinung. Nur in einem Punkt sehe seit letztem Wochenende etwas anders.
Die Opener False Friend waren bei Streetlight Manifesto nicht so der Hammer. Sicherlich waren sie zu diesem Zeitpunkt noch etwas ungübt, aber ich hatte durch Zufall eben diese Band am letzten Samstag nochmal in Berlin (zusammen mit Cueball, weswegen ich eigentlich hingefahren bin) gesehen und muss sagen, dass sie sich echt gemacht haben.
Spielerisch und musikalisch sind die Jungs nen ganzes Stück besser geworden. Und ich denke Leute die auf viele Breaks und Schnelligkeit stehen, sollten sich die Jungs mal anhören, hab nur leider noch keine Mp3´s oder so gefunden. Schade eigentlich!
Die nachfolgende Band (glaube sie hießen synerror oder so?) war wirklich nicht gut! Mehr als Schreie hat man nicht gehört und der Schlagzeuger hatte auch keinen so Guten Tag glaube ich... egal!
aber trotzdem wars nur geil.
