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Überschrift: SPIRIT OF THE STREETS TOUR 2001 (22.09.2001/Berlin-SO36), Gas Guzzler, Spitvalves, Murphy's Law, The Business< Älteres Thema | Neueres Thema >
Steffen Offline
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Gruppe: Redaktion / Admin
Beiträge: 9157
Seit: 03 2001
Verfasst am: 23. 09 2001, 16:33

SPIRIT OF THE STREETS TOUR 2001: Gas Guzzler, Spitvalves, Murphy's Law, The Business
22.09.2001/Berlin-SO36
ca. 400 Besucher

Gasguzzler: Punk Rock (G, G/V, B, D)
Spitvalves: SkaCore (mehr HC als Ska, trotz PTS-Gebläse [Posaune, Trompete, Saxophon]) (P, T, S, D, V, G, B)
Murphy's Law: HC/Punk/Ska (V, G, B, D)
The Business: London Street Punk (V, G, B, D)

Vor der Show hatte ich die Möglichkeit zu einem Interview mit Business-Gitarrist Steve, das letztenendes 50 Minuten lang wurde... und das obwohl ich keinen Notizzettel dabei hatte und mir die meisten Fragen spontan ausdachte. Etwas zu trinken wurde mir auch spendiert, außerdem wurde ich in den Backstagebereich eingeladen - was ich nach der Show auch in Anspruch nahm. Doch dazu später...
Zuerst will ich mich für eventuelle Tipp- und Schreibfehler entschuldigen. Ich fange dieses Review um 2.30 Uhr während des 5. Biers zu schreiben an, da dürfte sowas verzeihlich sein...
Um 20.30 fingen Gas Guzzler aus Schweden mit ihrer Punkshow an, und sie hatten es sichtlich schwer, schließlich waren zu diesem Zeitpunkt nichteinmal 50 Leute im Konzertsaal des SO36 - die Holzbankreihe war noch nicht gefüllt. Der Sänger sah etwas aus wie Marcel von Waterdown... Und der Gitarrist erinnerte mich an einen Schauspieler aus Gute zeiten/Schlechte Zeiten (ja... vor 5 Jahren hab ich das mal gesehen... der sah dem ähnlich, der den Nico spielt... zumindest von der Frisur her)...
Ich bin müde, geh pennen und schreib morgen vormittag weiter...

[Schlafpause]

So, ausgeschlafen und munter weiter.
Gasguzzler bemühten sich wirklich, konnten aber die Leute nicht von der Bank bewegen. Der einzige, der sich in der Band wirklich bewegte, war der Gitarrist. Nach knapp 30 Minuten waren sie mit ihrer Show fertig, und während der Umbaupause (die überraschend kurz war), traf ich eine gewisse Mitarbeiterin eines großen Punklabels, die hier aber unerkannt bleiben möchte ;-).
Als die Spitvalves die Bühne betraten, war es schon deutlich voller, doch aus irgendwelchen Gründen war die Pit leer, und auch nach Aufforderung blieben die meisten Leute lieber in 5 Metern abstand von der Bühne stehen. Mich störte das weniger, ich kann auch zu zweit pogen... Auf der Bühne zeigten die Spitvalves wirklich eine gute Show, wobei die Bezeichnung Ska-Core nicht wirklich passt. Zwar gab es die typische 3-Bläser-Fraktion, aber alles andere Klang weniger nach Ska, sondern mehr nach einem Mix aus Punk und Hardcore, wobei es aber gelegentlich trotzdem skaig wurde. Verdammt billig verscherbelten sie ihr Merch, Shirts für 10 bzw. 15 DM und Kapuzenshirts für 40 DM habe ich auf Konzerten bisher nicht gesehen (normal ist 25 für Shirt und 50 bis 60 für ein Sweatshirt). Verdammt, dass ich an diesem Abend nur 15 DM mithatte! Hätte ich mehr Geld mitgehabt, hätte ich mich wunderschön mit Merch eindecken können! ARGH! Fazit: Spitvalves waren sehr gut, wobei das Publikum immer noch nicht locker genug war.
Die folgenden Murphy's Law konnten das Publikum anfangs immerhin auf 3 Meter Entfernung zur Bühne locken und überzeugten mit ihrem bläserfreien Punk/HC/Ska-Mix. Um das Publikum noch näher zur Bühne zu holen, wandten sie einen netten Trick an: Bier verschenken. Kaum hatte der Sänger die erste Flasche ins Publikum gereicht, war die Pit voll und das Gepoge ging endlich richtig los. Im Laufe des Abend kam ich so an drei Freibier... wovon ich allerdings 2 teilen musste... Murphy's Law hatten noch mehr Tricks, das Publikum in Stimmung zu bringen, die aber alle irgendwie auf Bier basierten. Zuerst verarschte man die Gorillaz (mit einer speziellen Version von Clint Eastwood), dann wurde Bier ins Publikum gespritzt und gespuckt, außerdem hatte man eine Hymne an das deutsche Bier parat, sodass das Publikum die ganze Zeit "German beer, german beer, we all drink German beer" gröhlte.  Die Pit wurde übrigens immer feuchter und rutschiger, und trotzdem schaffte ich es als einer der wenigen, die ganze Zeit auf den Beinen zu bleiben. Ohne Zugabe hat man sie dann verständlicherweise auch nicht von der Bühne gelassen. Murphy's Law sind also eine Band, auf die ich in Zukunft verstärkt achten sollte... Übrigens sollte man manchen Leuten sagen, dass ein Stagedive auf drei Leute nicht klappen kann...
Nach einer weiteren Umbaupause ging es gegen 23.00 mit The Business weiter, die mit "The Truth, The Whole Truth And Nothing But The Truth" und "Spirit Of The Streets" eröffneten. Die restlichen gespielten Songs waren ein Mix der beiden neuesten Alben, gemixt mit den Klassikern, was heißen soll, dass weder "Justice not politics" noch "Guiness boys" oder "Smash The Discos" und "Skinhead Girl" fehlen durften. Nahezu alle Songs wurden ungefähr dreimal so schnell gespielt, wie sie auf den Alben zu hören sind, was The Business live deutlich besser als auf CD macht, denn das, was der CD am meisten fehlt, ist nunmal Geschwindigkeit.
Letzenendes schloss man die Show mit "Drinking and driving" in der Zugabe ab, wobei nicht Leute auf die Bühne geholt wurden und freiwillig kamen, und einige Stagedives daneben gangen. Die Stimmung war echt auf dem Höhepunkt, nahezu jeder gröhlte "Drinking and Driving is so much fun!". Wenn The Business auf CD vielleicht etwas alt geworden sind, beweisen sie live, dass sie doch noch voller Energie stecken.

Auf Steves Einladung hin begab ich mich nach der Show noch in den Backstagebereich, wo ich vor der Show auch schon meine Klamotten abgelegt hatte. Ich durfte mich am Buffet bedienen und plauderte noch ein wenig mit den Bands.

Als ich auf dem Rückweg nach Hause David den MD-Player zurückbrachte (den ich für's Interview brauchte), tönten aus einem Kleinbus lautstark die Beatsteaks aus den Boxen, was den Abend noch gelungener machte.

Fazit: Die Spirit Of The Streets Tour konnte die Resistance Tour um Längen schlagen, mal sehen, wie es nach der Punk-O-Rama-Tour aussieht, wobei ich bezweifle, dass sich die Stimmung noch toppen lässt...

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0 Antworten seit 23. 09 2001, 16:33 < Älteres Thema | Neueres Thema >

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