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Ulrich Team Gruppe: Redaktion / Admin Beiträge: 8646 Seit: 03 2001 Verfasst am: 02. 02 2008, 00:28 ALEC EMPIRE – THE GOLDEN FORETASTE OF HEAVEN Stil: Elektro-Rock Release: 25. Januar 2007 Label: Eat Your Heart Out Spielzeit: 10 Songs, 42.05 Minuten Media: www.myspace.com/alecempire http://www.alec-empire.com/ Da musste wohl nicht nur ich zweimal nachsehen und mich überzeugen, dass ich nicht aus versehen das falsche Album in den Player gelegt habe. Ist das wirklich Alec Empire? Denn es ertönen ausschließlich: Melodien. Synthesizer erzeugen düstern wabernde, sehr 80s daher kommende Töne, ein stark Effektverzerrter Gesang, der aber nie schreit, und immer singt. The Golden Foretaste Of Heaven ist ein Elektrorock-Album. Und es ist tatsächlich von Alec Empire. Der Schock sitzt schon. Der einstiege Digital Hardcore Projekt-Künstler, dissonante Aufwiegler und Provokation liebende Schreihals hat sich vollends in einen Songschreiber verwandelt. Das provoziert so gesehen wahrscheinlich mehr als es mittlerweile schon bekannte Noiseorgien es wohl könnten. Einmal an die Tatsache gewöhnt, entfaltet das Album auch einiges an Qualität. Alec Empire ist zwar wieder von London nach Berlin gezogen, das Album klingt aber trotzdem extrem britisch. Nur eben nicht nach den Elektrohipstern der Themse-Metropole, sondern nach Älterem: die Synthiz und der düstere Gesang lassen einen schon an Depeche Mode denken, später ist auch Lou Reed’s Velvet Underground eine unüberhörbare Referenz. Das sind teilweise sehr schöne Songs, teilweise freilich wünscht man sich die alten Extremen zurück. Und das Texten von politischen Parolen liegt dem alten Selbstdarsteller auch um einiges besser als Liebestexte, die man in anderem Zusammenhang schon als arg schwülstig und simpel abtun würde. Reflektion dessen bei den Labelnamen: Digital Hardcore versus Eat Your Heart Out. Von diesen kleineren Enttäuschungen abgesehen aber: gute Songs, gutes Album. Und jetzt kann man sich Alec Empire sogar mit seiner Freundin anhören. -------------- The artist formerly known as Ulrich. Nach oben

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