Stil: "New" Metal Release: 5.11.2001 Label: Roadrunner Records Spieldauer: 13 Titel; 45:39 Anspieltipps: God Save Us, If You Still Hate Me (MP3), Revolution/Revolución, With You (MP3 mit freundlicher Genehmigung von Roadrunner Records)
Halt! Nicht den NuMetal-Alarm-Knopf drücken! Mit Limp Bizkit, Deftones, Papa Roach, Korn und co. hat diese Sechserkombo nämlich recht wenig zu tun, obwohl man das Gesamtprodukt irgendwie schon als New Metal bezeichnen kann, wobei man Ill Nino wirklich nicht vorwerfen kann, die anderen Bands dieses Genres kopieren zu wollen. Ähnlichkeiten lassen sich in geringem Maße nur zu Slipknot finden, doch dazu mehr im Hauptteil.
Wer sind Roadrunners Neulinge denn eigentlich überhaupt? Die Bandmitglieder stammen aus diversen Teilen Nord- und Südamerikas, und wurden von Dave Chavarri, Ex-Drummer von Pro Pain und M.O.D. als "El Nino" gegründet. Doch erst seine Zeit als Übergangsdrummer bei Soulfly brachte ihm die nötige Inspiration, um aus "El Nino" "Ill Nino" zu machen und mehr Wert auf Gesang und Melodie zu legen. Sänger Christian Machado, der in Basilien und Venezuela aufwuchs, schien ihm dafür bestens geeignet. Man holte sich noch einen Percussionisten und einen zweiten Gitarristen in die Band und konnte richtig loslegen, landete bei Roadrunner Records und liefert dort jetzt mit Revolution/Revolución sein Debüt ab. Schon am Albumtitel lässt sich der südamerikanische Einfluss erkennen, und auch in den einzelnen Songs hört man immer wieder ein paar Wörter oder Sätze auf Spanisch (oder doch portugiesisch?) und ein paar südamerikanische Klänge. Wie eingangs schon erwähnt findet man den Allerwelts-New-Metal auf dieser Platte ganz bestimmt nicht. Rap-Parts halten sich stark in Grenzen, eher findet man hier Hardcore-Geshoute in den Strophen und sehr schönen melodiösen Gesang in den Refrains und teilweise auch in den Strophen. Gescratcht wird zwar recht häufig, aber das ist auch die einzige Ähnlichkeit mit den ganzen New-Metal-Posern. Ill Nino tragen keine roten Cappies und werfen ihren Bandnamen nicht ständig dem Hörer entgegen (als wenn er nicht wüsste, wessen Platte im CD-Player liegt). Trotzdem handelt es sich um "neuen" Metal, denn Ill Nino haben etwas, was vielen anderen Bands ihres Genres fehlt: Inspiration und eine gehörige Portion Eigenständigkeit. Die Songs wechseln zwischen Emotion und Aggression, oftmals auch innerhalb der Songs. Dieses Wechselspiel ist heutzutage zwar sicher keine Seltenheit mehr, aber gepaart mit dem südamerikanischen Charme entwickeln sie ihren eigenen Sound. Ganz eigenständig sind Ill Nino dann aber auch wieder nicht. Gelegentlich kommen Keyboard- und Synthesizersounds zum Vorschein, wie man sie von Linkin Park kennt und die Brüllparts erinnern zum Teil an Slipknot. Insgesamt wird ein bisschen viel geflucht, was vielleicht die einzige wirklich Ähnlichkeit mit Bands wie Limp Bizkit ist, denn die Melodieparts rücken hier doch klar in den Vordergrund und sorgen für den eigentlichen Ill Nino-Sound. Empfehlenswert ist noch der letzte Titel, With You, der ganz ohne böse Überraschungen auskommt und einfach nur ein schöner Song ist. Fazit: Schönes Wechselspiel zwischen Agression und Emotion, das sich hören lassen kann. 8 Punkte ("sehr gut")
-------------- Is there something wrong with these songs? Maybe there's something wrong with the audience - Manipulation in rock music.
Ich finde dieses Album verdammt gut! es hat alles, von enrgischren, zu nachdenklichen, bis hin zu einer ballade("with you"). die jungs haben es drauf, das muss man ihnen lassen! sie vermischen latin-einflüße(sie stammen ja auch alle aus süd-mittelamerika) mit metal und das ergebnis ist verdammt geil! ich finde diese band hört sich überhaupt nicht an wie limp bizkit und co, denn sie haben ihren eigenen stil, und gesangseinlagen gehören doch zu einem lied dazu, oder etwa nicht??? mein fazit: KAUFEN, ANHÖREN UND ABROCKEN!!!
