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Überschrift: Pink Floyd - London 1966 / 1967 DVD, Pink Floyd DVD (Snapper)< Älteres Thema | Neueres Thema >
Ulrich Offline
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Beiträge: 8646
Seit: 03 2001
Verfasst am: 04. 09 2005, 19:50

PINK FLOYD – LONDON 1966 / 1967 – DVD

Stil: Pink Floyd
Release: 19. September 2005
Label: Snapper / SPV
Spielzeit: 35 Minuten Musik + Interviews

http://www.pinkfloyd.com

Mit 1966 / 1967 erscheint eine Pink Floyd-DVD, die für einige Fans der Band sicher äußerst interessant ist.
Filmemacher Peter Whitehead hat die Band im Jahr 1967 zu ihrer ersten Aufnahmesession überhaupt ins Londoner Sound Techniques Studio eingeladen.
Zu dieser Zeit war die Band noch relativ unbekannt – und hatte noch nicht einmal einen Plattenvertrag.
Whitehead hat die Band dann beim Spielen ihrer Jam-artigen psychedelischen Session gefilmt und Ausschnitte daraus mit vielen Videoaufnahmen aus dem Swinging London der damaligen Zeit gekoppelt und beides mit der fortlaufenden Musik von Pink Floyd unterlegt.
Während ersteres wohl nur etwas für Pink Floyd-Fans ist, ist letzteres für jeden Musikfreund dieser ganz besonderes Epoche interessant.
Bei den Studiosongs handelt es sich um die erste Version von Interstellar Overdrive, die später, als die Band dann ein Album aufnahm, dafür noch mal neu aufgenommen wurde; und um Nick’s Boogie, nichts anderes als einen 12-minütigen Improvisationsjam, den man wohl nur auf psychedelischen Drogen so richtig goutieren kann.
Einiges von dem, was später an Pink Floyd so großartig gewesen ist, wurde hier schon angedeutet; wenn man es heute aus dem Standpunkt eines in den Achtzigern geboren sieht, wirken sie allerdings musikalisch in ihrem Anachronismus relativ Artsy-Fartsy selbstverliebt und schlicht langweilig.
Gut, dass die meiste Zeit eben nicht Bilder von der aufnehmenden Band selbst zu sehen ist, sondern von der Stadt London.
Da sind Jugendliche und Subkulturen zu sehen, die in heutigen Fashion-Jugendkulturzersplitterungs-Zeiten nicht mehr denkbar sind.
Mädchen und Jungen mit Gittern vor ihrem Gesicht, bei wilden, bloß nicht uniformierten Tanzstilen und natürlich allesamt auf Drogen.
Zum Teil stammt das Material von einem Pink Floyd-Auftritt im Alexandra Palace 1967.
Ein sehr witziger Moment der DVD ist, wenn an ein und demselben Abend zwei Menschen getrennt voneinander im selben Club gefilmt werden: zum einen John Lennon zur Arty-Fartsy-LDS-Sgt Peppers-Ära (die Pink Floyd wohl sehr beeinflusst haben muss) und zum anderen Yoko Ono, wie sie sich auf einer Leiter stehend ihren BH durchschneiden lässt. Das witzige daran ist, dass sich die beide noch gar nicht kennen.
Diese auf Film gebannten Momente sind es also, die an dieser DVD interessant sind, können sie doch - stets Kommentarlos und nur von der psychedelischen Musik untermalt - einen interessanten Einblick in das damalige London vermitteln.
Sehr viel über Pink Floyd und ihre Musik selbst lernt man indes wahrlich nicht.
Die zusätzlichen Interviews mit dem jungen Mike Jagger, mit dem sehr konservativ wirkenden Michael Caine und anderen sind allesamt ganz nett, doch auch nicht wirklich essentiell.
So bleibt am Ende der Eindruck, dass das Ganze eine gute Musik-Doku über das London der auslaufenden sechziger ist, die mal gut auf Arte oder 3Sat laufen könnte, doch letzten Endes ist das alles doch zu dürftig ausgefallen, um etwa einen teuren Kauf rechtfertigen zu können.


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0 Antworten seit 04. 09 2005, 19:50 < Älteres Thema | Neueres Thema >

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