Nach ihrem letzten, doch enttäuschenden, weil einfach langweilig und uninspiriert wirkendem Werk “Symbolic” haben sich die Wege der Voodoo Glow Skulls und Epitaph Records endgültig getrennt, sodass die einzigartige Latino-Ska-Core-Truppe nach einiger Zeit schließlich bei Victory Records landete, wo sie nach Catch 22 erst den zweiten Act mit Ska-Sound darstellen. Dass sie trotzdem bei einem eher für „harte“ Sachen bekannten Label gut aufgehoben sind, beweisen sie mit ihrer neuen Veröffentlichung „Steady As She Goes“, mit der sie endlich wieder an alte „Firme“-Zeiten anknüpfen und somit schnellen Ska-Core vom Feinsten bieten.
Während sie mit ihren letzten Alben immer softer, ja sogar poppiger wurden, besannen sich die Voodoo Glow Skulls bei ihrem neuen Werk wieder auf ihre Wurzeln, die eindeutig in der Verschmelzung von superschnellen, oft metallischen Offbeats mit einer hochtalentierten, furiosen und unberechenbaren Bläser-Reihe liegen, die von einer eigenwilligen, aber auf jeden Fall energischen und treibenden Stimme ergänzt werden. Vom Opener „Voodoo Anthem“ an, der von einem beeindruckenden Mitgröhl-Refrain („Rendez-voodoo! Who doo voo doo? We do, fuck you!”) getragen wird, über meinen persönlichen Favoriten “Steady As She Goes”, das selbst das härteste Hardcore Kid zum skanken bringen dürfte, bis hin zum fröhlicheren „The Rat Traps“ zeigen die Ska-Core-Veteranen (immerhin sind sie schon seit über dreizehn Jahren dabei), dass sie noch lange nicht zum alten Eisen gehören. Mit ihrem neuen Album haben sie zumindest ihr bestes Werk seit dem legendären „Firme“ released, welches sie hoffentlich mal wieder nach Europa bringt.
Fazit: Starkes Album, mit dem sich die Voodoo Glow Skulls (ehrlich gesagt völlig unerwartet) wieder lautstark zurückmelden. Ska-Core’s not dead.
-------------- "You're not drunk if you can lie on the floor without holding on." - Dean Martin
VOODOO GLOW SKULLS – STEADY AS SHE GOES
hast natürlich recht, werd's gleich umschreiben...