Die Voodoo Glow Skulls sind eine Band, die mit ihren neueren Alben sicher spaltet. Die einen vergöttern sie weiterhin für ihren sich kaum verändernden Stil und das stete veröffentlichen neuer Skacoreplatten; die anderen halten sie längst für überflüssig, was sicher an der stark schwankenden Qualität der Lieder liegt. So sind auch mindestens die Hälfte der Songs auf Adicciòn, Tradiciòn, Revoluciòn nicht der Rede wert und eher unter- als überdurchschnittlich. Die eher auf den Ska- und hispanischen Folk-Roots basierenden Stücke gefallen besser; nicht zuletzt weil die melodischer sind und ich bei den Voodoo Glow Skulls schon immer die melodischen Songs lieber mochte als die durch metallische Riffs vorgetriebenen härteren Beiträge. Der spanischsprachige Titeltrack; das fröhliche DD Don’t Like Ska und der Guns’N’Roses-Coversong Used To Love Her sind die Highlights der mittlerweile siebten Platten des Riverside-Siebeners um die Casila-Brüder. Der Rest ist zuweilen ok, zuweilen aber auch wirklich schwach, so dass man sich bei den Voodoo Glow Skulls fragen kann: wozu brauche ich ein neues Album wenn ich die alten Glanztaten hören kann? Und: warum zum Teufel veröffentlicht man im Winter ein Ska-Album? Fazit: Fans wissen, was sie von den Voodoo Glow Skulls erwarten können; alle anderen wird Adicciòn, Tradiciòn, Revoluciòn – zu Recht – herzlich wenig interessieren.
-------------- The artist formerly known as Ulrich.
VOODOO GLOW SKULLS – ADICCIÒN, TRADICIÒN, REVOLUCIÒN
