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Überschrift: Walls of Jericho - With devils amongst us all, Hardcore (Trustkill/Roadrunner/Universal)< Älteres Thema | Neueres Thema >
Christopher Offline
überall bekannt



Gruppe: Redaktion
Beiträge: 1156
Seit: 02 2003
Verfasst am: 17. 08 2006, 11:58

Walls of Jericho - With devils amongst us all

Stil: Hardcore
Release: 18.08.2006
Label: Trustkill/Roadrunner/Universal
Spieldauer: 11 Titel; 35:01 Minuten
Anspieltipps: With devils amongst us all, No saving me, A trigger full of promises


http://www.allhailthedead.com/
http://www.myspace.com/wallsofjericho



Es erklingt eine ewig lange Rückkopplung. Dann endlich die Gitarren. Und plötzlich schreit dir Candace Kucsulain in die Fresse. Die mit den verschränkten Armen an der Seite Stehenden ("derbe hardcore rumstehen") bewegen sich gemeinsam wieder gen Mitte, um bei den mittlerweile wohlbekannten Mosh-Parts Arme, Beine und zufällig ausgewählt andere Körperteile durch die Luft oder in die Umstehenden zu schleudern. Und alle freuen sich die Tunnel aus den Ohren, weil Walls of Jericho gespielt werden. Die Hymne der neuen Oldschooler (aber schon immer true gewesen), der Edger (schon immer vegan dazu gewesen) und auch der, die grundsätzlich gute Musik mögen (schon immer untrue gewesen). Das liegt vielleicht daran, dass diese Band gut ist.
Wer hätte das damals mit dem Erscheinen ihres zweiten Albums "All hail the dead" ahnen können?
Moment mal. Ich!

Nun haben wir also den Nachfolger. With devils amongst us all. Das berühmte dritte Album (schon immer das schwerste gewesen).
Und natürlich ist es gelungen. Denn es geht genauso auf die Fresse und in die Köpfe. Da wird schon wieder keine Rücksicht genommen und der Opener "A trigger full of promises" macht da weiter, wo All hail the dead aufgehört hat. Man kann lediglich ein wenig mehr von Candice mit dem unaussprechlichen Nachnamen und ihrer wirklichen Stimme hören.

Trotzdem gibt es genug Mitschrei-Parts, man ist immer noch stark HC und geht nach vorne. Keine Angst also. Man kann weiter kickboxen.

Immer noch machen alle ihre Arbeit sehr gut. Alexei Rodriguez behält jeden Rhythmus (böse Stimmen behaupten, dass sei ja im Hardcore eh nur der eine, hier wird das Gegenteil bewiesen. Zumindest zeitweise). Und vor Candice darf man natürlich immer noch Angst haben. Oder sie gerade deswegen toll finden.

Nun müsste man sagen: Alles schön und gut. Aber wirklich Neues wird einem hier nicht geboten. Das stimmt wohl größtenteils und die Wenigsten werden darüber traurig sein. Denn Hauptsache hart und böse und ordentlich bollo ("ALTER! ich hab schon immer Hatebreed geil gefunden"). Aber was ist denn mit "No saving me". Was ist da passiert? Gesang? Streicher?
Was ist los Candice? Plötzlich Gefühle unter den Tattoos entdeckt? Es funktioniert doch eigentlich überraschend gut. Und ein schönes Stimmchen hast du. Ja. Ist gut. Ich rede nicht weiter. Ich habe ja schon wieder Angst.
Aber, dass diese Ballade viel taugt und trotzdem auch von der nächsten MTV-"Hardrock"-Band kommen könnte stimmt doch oder? Seether feat. Candice oder so? Hilfe. Aber man kann es nicht anders sagen: schön ist sie.
Und vielleicht entdeckt ja auch der trueeste (sagt man das so?) HC-Prolo plötzlich seine zarte Seite und vergießt ein paar Tränchen. Aber nur heimlich. Zu hause. (..."steht ne Kuschelrock-LP"... äh. Lassen wir das besser).

Keine Angst. Man kann danach gleich wieder weiter machen. Kickboxen. Die Windmühle. Der Ruderer. Und ewig so weiter. Und so weiter. Denn With devils amongst us all ist ein sehr gelungener Nachfolger.
Damals schrieb ich "nach 35 Minuten ist die Welle auf einmal vorbei". Mit 35:01 Minuten ist das neue Album ganze 6 Sekunden kürzer als der Vorgänger. WoJ wissen auf den Punkt zu kommen und wann es bei ihnen reicht.


Fazit:
Walls of Jericho gehen einen Schritt weiter. Es sind die selben Schuhe. Hoffentlich laufen sich die Sohlen nie durch. Hier ist es auf keinen Fall so. Nur die nackte Haut blitzt einmal durch. Kommt gut. Darf mehr. Es wird vielleicht eine interessante Entwicklung. Mal sehen.
Mit With devils amongst us all enttäuscht die Band glaube ich niemanden und liefert ein weiteres gutes Album ab. Besonders der Titeltrack hat es in sich und taugt zu einem neuen Discohit. Ist es Hardcore einen Discohit zu liefern? Viellicht wenn man es gar nicht will? Oder wenn man es sowieso besser weiß? Oder gar nicht drüber nachdenkt? Oder wie nun? Egal. Walls of Jericho waren nämlich schon immer viel mehr Hardcore als du.



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Some people never go crazy. What truly horrible lives they must lead.
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Jonas Offline
bisher: MorphineTears



Gruppe: Redaktion
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Seit: 08 2003
Verfasst am: 04. 01 2007, 17:19

überzeugt nicht nur hinsichtlich der produktion deutlich mehr als der vorgänger, wie ich finde.

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1 Antworten seit 17. 08 2006, 11:58 < Älteres Thema | Neueres Thema >

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