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Überschrift: Samiam + The Draft + Fire In The Attic, 25.10.2006 - Wiesbaden, Schlachthof< Älteres Thema | Neueres Thema >
Christian Offline
Hucke



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Seit: 05 2002
Verfasst am: 27. 10 2006, 00:45

SAMIAM + THE DRAFT + FIRE IN THE ATTIC

Datum: 25. Oktober 2006
Ort/Club: Wiesbaden, Schlachthof
Preis: 18 Euro
Besucher: ca. 300

Samiam - offizielle Webseite
The Draft - offizielle Webseite
Fire In The Attic - offizielle Webseite

Absolutes Traumwetter Ende Oktober ist in Deutschland schon etwas Ungewöhnliches. Wenn dann auch noch das vielleicht beste Tourpaket des Jahres geschnürt wird und im ehrwürdigen Schlachthof zu Wiesbaden gastiert ist der Herbst gerettet. Zumindest für die gut dreihundert Anwesenden, die in der Räucherkammer dem Konzert von Samiam und The Draft beiwohnen durften.
Den Anfang machten um kurz nach Neun erstmal Fire In The Attic. Die rockten sich routiniert durch ein halbstündiges Set, welches angenehmerweise hauptsächlich aus Songs von Crush/Rebuild bestand. Zwischendurch gab es auch die neueren Lieder und kurz vor Schluss natürlich den Smashhit Decision And Action, welcher immer noch zu begeistern weiß. Nichts Neues also aus Bonn, aber trotzdem ist es immer wieder ganz schön die Jungs zu hören und entsprechend wurde am Ende dann auch applaudiert.

Schon beim Soundcheck von The Draft stellte sich dann bei mir erste Gänsehaut ein. Mit den Herren Black, Rebelo und Wollard betraten da immerhin gerade drei Viertel von Hot Water Music die Bühne. Hot Water Music, die Band die mir in den letzten Jahren so viele grandiose Konzerterlebnisse beschert und mich durch unzählige unvergessliche Momente begleitet hat. Die Gänsehaut sollte mich dann auch während der kompletten Show nicht mehr verlassen. Zwar kannten anscheinend erst relativ wenige Leute die Songs vom Debütalbum In A Million Pieces, doch trotzdem war die Stimmung prächtig - wenn auch natürlich nicht ganz zu vergleichen mit den alten Shows der Gainesville-Jungs. Zudem hatte Chris Wollard offenbar schon wieder ordentlich Einen getrunken und entsprechend überschwänglich war auch seine Freude, endlich wieder in Wiesbaden zu sein. Gespielt wurde das komplette neue Album und auf die, zum Glück wenigen, Rufe nach Hot Water Music-Songs wurde erwartungsgemäß nicht eingegangen. Richtig so, denn The Draft sind eben doch etwas komplett Neues. Bordering, New Eyes Open oder Let It Go grandiose Hymnen, die auch live bestens funktionieren. Mitreißend und sowieso sympathisch. Wie immer. Wie früher!

Genauso ging es nach kurzem Verschnaufen auch mit Samiam weiter, die sich ja im letzten Monat nach sechsjähriger Pause mit Whatever’s Got You Down zurückgemeldet haben. Einen besseren Start als Sunshine kann man sich bei dieser Band eh nicht vorstellen und deshalb begann der Abend auch gleich mit dem alten Song. Ab ging’s also auf eine Reise durch unsere Jugend. Mud Hill, Factory, Stepson – alles war dabei! Alles wurde abgefeiert. Auch die neuen Songs, wie Take Care und Do You Want To Be Loved kamen gut an. Vorne war es ziemlich heiß und so stand Jason Beebout schon nach wenigen Minuten ohne seine Wollmütze auf der Bühne. Irgendwann kamen dann Chris Wollard und ein paar Crew-Mitglieder dazu, um ordentlich mitzugrölen. Das Bier floss in Strömen und dazu gab's She Found You, Super Brava, auf Zuruf Capsized und irgendwann am Ende die Hymne Full On. Was für eine Liste. Was für eine Band. Was für ein Abend! Noch ein Beck’s auf die gute alte Zeit...


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Patrick Offline
EdKo



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Verfasst am: 27. 10 2006, 10:38

und, hat jason seine stimme wiedergefunden? ;)

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as absurd as it sounds
there´s more truth than you pretend


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Christian Offline
Hucke



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Verfasst am: 27. 10 2006, 18:32

einmal brauchte er eine kurze pause, aber ansonsten war er recht gut bei stimme. war ja erst der zweite tag der tour^^

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krazzo Offline
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Verfasst am: 02. 11 2006, 16:26

ich war übrigends in münster. war ebenfalls sehr sehr sehr geil. obwohl ich sagen muss, das es verdammt komisch war als the draft mit ihrem set begannen. ich hatte hot water music das letzte mal in genau dem selben schuppen gesehen und jetzt nur den "rest". aber nach dem ersten song hatte ich mich wieder und hab ordentlich mitgegröhlt. war schon geil.

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Ulrich Offline
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Verfasst am: 14. 11 2006, 23:11

SAMIAM + THE DRAFT + THE NOWBOYS

13. November 2006
Bürgerhaus Stollwerk, Köln
ca. 800 Besucher
Tickets: 15 Euro

Heute also ist das letzte Konzert der Samiam und The Draft-Tour. Drei Wochen sind die beiden Urgesteine des amerikanischen Emopunks (wenn man The Draft nicht als völlig neue Band sieht) jetzt schon gemeinsam auf Tour und es sollte ein in jedem Sinne emotionaler Abschied werden.
Den Anfang aber macht zunächst die Kölner Lokalband The Nowboys, die nett waren. Mehr möchte ich anhand der beiden Songs die ich mit halbem Gerade-Bier-Holen-Ohr verfolgte nicht sagen.
Dann The Draft. Ein Narr wer nicht feiern wollte beim Klang dieser Hymnen! Es wurden alle Songs vom Album In A Million Pieces gespielt, das sehr bald ein Kultwerk werden wird. The Draft können zwar nicht ganz an die innovative Klasse von Hot Water Music heranreichen, aber was den Spaß angeht und die Freude am Rocken nehmen sich die beiden nichts. Es scheint als ob The Draft eine wesentlich gesündere Band sind; wo Hot Water Music in dunkleren Ecken der menschlichen Psyche wilderten und bei vielen Songs am Rand der Selbstauflösung zu stehen schienen wirken The Draft befreiter, glücklicher und in diesem Sinne auch reifer. Auch eine Coveversion mit Jason von Samiam wurde gespielt und sichtlich glückliche Menschen denen man es einfach nur glaubt, wenn sie sagen, dass es die beste Tour in ihrem Leben war verlassen die Bühne.
Konnte man bei dem kurzen Intermezzo bei The Draft noch befürchten die Stimme wäre dünn und schwach belehrt uns der Frontmann von Samiam bald eines besseren. Die Lieder können immer noch das gleiche Hochgefühl auslösen wie vor zehn Jahren, soviel ist sicher. Glücklicherweise wurden auch überwiegend Songs von den drei Alben Clumsy, You Are Freaking Me Out und Astray performt, denn die Beiträge vom neuen Album sind schon wesentlich schwächer, bei ihnen klingt auf einmal auch die Stimme schwächer und weniger mitreißend.
Bei der Zugabe (Bad Day) stürmten dann fast die ganze Besetzung der ehemaligen Heißwassermusik auf die Bühne des Bürgerhaus Stollwerk. Alle umarmen sich, sie küssen sich, sie weinen und lachen zur gleichen Zeit und schleudern diesen Funken auch ins Publikum, wo eine Grinsebacke neben der nächsten einfach nur froh ist Zeuge davon zu sein. Zwei Bands die durch die Scheiße gegangen sind, durch musikalische Höllen, sind wieder da, wenn nicht besser als davor so doch greifbarer, erwachsener und dauerhafter. Ein Ende ist nicht in Sicht. True Emo Till Death.


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Christian Offline
Hucke



Gruppe: Redaktion
Beiträge: 2722
Seit: 05 2002
Verfasst am: 15. 11 2006, 11:02

Zitat (Ulrich @ 14. 11 2006, 23:11)
Es wurden alle Songs vom Album In A Million Pieces gespielt, dass sehr bald ein Kultwerk werden wird.

wie wahr...

tolles review zu einer unglaublichen tour!


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smid
Unregistriert





Verfasst am: 01. 12 2006, 11:15

Zitat (Ulrich @ 14. 11 2006, 23:11)
Den Anfang aber macht zunächst die Kölner Lokalband The Nowboys, die nett waren. Mehr möchte ich anhand der beiden Songs die ich mit halbem Gerade-Bier-Holen-Ohr verfolgte nicht sagen.

Danke für die netten Worte. Nur kommen wir aus LIMBURG, nicht aus Köln!

Gruß

smid
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6 Antworten seit 27. 10 2006, 00:45 < Älteres Thema | Neueres Thema >

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Schnellantwort Samiam + The Draft + Fire In The Attic
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