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Überschrift: Brett Anderson - Wilderness, Pop (BA Songs / edel)< Älteres Thema | Neueres Thema >
Sven Offline
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Gruppe: Redaktion / Admin
Beiträge: 2968
Seit: 09 2002
Verfasst am: 06. 11 2008, 12:47

Brett Anderson - Wilderness

Stil: Pop
Label: BA Songs / edel
Release: 17.10.08
Spieldauer: 9 Titel, 32:46 Minuten
Highlights: Back To You (feat. Emmanuelle Seigner)

Website
myspace
Labelsite

Was aus uns geworden ist

Es ist schon schlimm: in den Köpfen mancher kann das Gespenst, dass sich mal Britpop schimpfte einfach nicht das Spuken lassen. Der Rezensent gehört als hoffnungsloser Fall dazu. Und fragt sich ab und zu, was aus den alten Heroen im Ende geworden ist.
Haben die einen nie aufgehört, ihrer eigenen Größe hinterherzutrauern, hat der andere mitsamt Band in den letzten Tagen ein doch eher peinliches Comeback hingelegt, und lassen auch die Jungs mit den vier kleinen Buchstaben weiter auf neue Lebenszeichen warten, unterdessen ihr Frontmann in aller Welt herummusiziert - und das ach so erfolgreich! - darf man doch behaupten: eigentlich schlägt sich der alte Herrenclub wacker.

Das mag auch für Brett Anderson gelten. Ähnlich wie Kollege Jarvis Cocker hat er sich auf Solo verlegt und nunmehr sein zweites Album aufgenommen.
War noch das seinen Namen tragende Debüt eine poppige Angelegenheit, die an die wunderbaren Zeiten Suedes erinnerte, hat er sich mittlerweile ein ganzes Stück davon gelöst. Geblieben ist die Introspektive, Herzensgeschichten, Oden an verflossene Lieben, Einsamkeit und Hoffnung. Da klingt Anderson dabei mal wie der Orchestermeister, der das Leben mit dem nötigen Ernst betrachtet, den die Fahrt im Glam einem nach der Zeit beifügt. Zuweilen aber auch nach jenem sensiblen Musiker, der sich Sonntag morgens um Acht ans Piano setzt und ein klein wenig komponiert.

In beiden Fällen aber arbeiten hier keine Drogen mehr, und eine glasklare Nüchternheit gibt den Ton an.

Tatsächlich ist Wilderness ein sparsames Album geworden, dass sich auf die prägnante Stimme Andersons konzentriert, unterstützt lediglich von Klavier und Streichern. Verschwunden ist der Pop-Appeal dabei nicht ganz, zugunsten klassischer Strukturen und präzisem Storytelling aber doch in den Hintergrund geraten. Nüchtern, ja. Besessen, ein kleines Stück vielleicht. Er deklamiert: We live again / We learn the consequence of sin / We roll our eyes and touch our skin / We feel eternity expressed.

Ein Leben, in dem die Nächte noch hallen, der Kopf noch brummt, während die Sonne aufgeht.

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Profile PM ICQ 
0 Antworten seit 06. 11 2008, 12:47 < Älteres Thema | Neueres Thema >

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