Nachdem vor nicht allzu langer Zeit bereits STREETLIGHT von Mother Tongue erschien, liegt nun, weniger als ein Jahr ist verstrichen, bereits der Nachfolger GHOST NOTE auf dem Tisch und überzeugt ebenso wie der Vorgänger von der durchgehenden Qualität, die uns Mother Tongue stets liefern. Psychodelic Rock vom feinsten wird hier serviert und mal in schnellerer, härterer Gangart, und mal in tiefgehender, langsamer Atmosphäre präsentiert. Wirklich schade, dass die Band vor Streetlight ihrer extrem treuen Fanbase 8 Jahre lang den Nachfolger vorenthielt, denn so eine Perle von Musik wie Mother Tongue stets vorzuweisen wissen, sind mittlerweile leider eher die Ausnahme als die Regel. Die Ausgefeiltheit ihrer Songs macht se vermutlich gerade zu dem, was sie eben sind, denn hier sollte das Lied nicht einfach als fertiges Machwerk aufgenommen werden, stattdessen sollte man genau hinhören und die versteckten Feinheiten, die diese Titel eben so großartig machen, genau studieren und herausfiltern um zu begreifen, was Mother Tongue so einzigartig macht. Eben auf dieses Punkt basierend ist auch die Wahl des Albumtitels auf den Namen Ghost Note gefallen. Nicht das was sofort wahrgenommen wird, macht die Songs zu dem, was sie sind, sondern die unterschwelligen Spielereien die wie ein Gespenst durch den Raum schwirren, anwesend, aber eben nicht erfassbar. Das Cover ebenso erscheint auf den ersten Blick unscheinbar, eben wie ein typisches Künstlerbild, und erst nach näherem Betrachten erkennt man, dass eben hier die Rache der Natur an den kriegerischen Menschen dargestellt wird. Fazit: Der Schein kann trügen und unter der Oberfläche verbirgt sich häufig mehr als man erwartet.
mother tongue sind genial. auf platte höre ich sie nie, aber live sind sie eine wucht die man auf dre anstehden tour nicht verpassen darf. 31. in bremen = ich dabei
-------------- The artist formerly known as Ulrich.