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Überschrift: Thursday - War All The Time, Emo-Core (Island Records/Universal)< Älteres Thema | Neueres Thema >
Andy Offline
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Seit: 10 2002
Verfasst am: 09. 11 2003, 17:35

THURSDAY - WAR ALL THE TIME

Stil: Emocore
Label: Island / Universal
Spielzeit: 42,02 minuten
Realese: September 2003; Deutschland VÖ: Januar 2004

Offizielle Bandwebsite

Thursday. Donnerstag. Scheiß Bandname. Full Collapse ein Meisterwerk. Für viele das Aushängeschild des Emocores. Major Debüt. War all the time. Na mal sehen.
Was für eine Hülle die da Ende September auf meinem Schreibtisch liegt. Geniales Artwork. Die CD schimmert nur so leicht weiß, genauso wie das Booklet. Großartig. Aber ein gutes Artwork macht noch lange kein gutes Album. 5 Euro ins Phrasenschwein! Jedoch erkennt man bei War All the Time ganz klar die Profesionalität, die sich eben vom Künstlerischen, den Texten bis hin zum Musikalischen zieht. Ehrlich gesagt beginnt die CD etwas holprig. Da dauert es schon mal bis zur Mitte des ersten Liedes bis man sich zuhause fühlt. Aber das soll nichts schlechtes heißen. "For the workforce, drowning" ist ein ganz schönes Brett. Auch "Between rupture and rapture" ist nicht viel anders. Das muss ich ehrlich sagen, hätte ich nicht gedacht das Thursday so hart loslegen. Sehr dunkel, geile Atmosphäre. In  "Division St."
ist dann wohl bei "spin the room around" der Höhepunkt des agressiven Zustands erreicht. Was für ein Song. Goeff trällert da "lalalalala" so für sich hin als wäre es das normalste auf der Welt! Danach gehts aber ganz klar ruhiger, freundlicher und relaxter weiter. "Signals over the air" kommt fast ganz ohne Schreien aus, jedoch ist das Intro so genial, dass man da schonmal öfters die Repeattaste drückt.
So ganz an Full Collapse erinnert die CD nicht, da eindeutig härter zu Werke gegangen wird, jedoch fühlt man sich beim Intro von "Marches and Maneuvres" stark an "Autobiography Of A Nation" erinnert, dass noch heute einer meiner Lieblingssongs dieser Band ist. Der darauffolgende Song ist nicht ganz so der Knüller, Intro zwar wieder saugeil, aber lässt dann etwas nach. "This song brought to you by a falling bomb" ist ein Klavierbegleitetes Stück, das mir nicht so ganz da in die Mitte des Albums passen will. Großartiger Song keine Frage aber irgendwie zerstört er die fröhliche Stimmung die man gerade hatte. Danach weiß man auch nicht ganz wo man steht. Erst beim Titeltrack, der übrigens super-chllig ist, ist die Richtung wieder klar. Der Songs hats nicht nur musikalisch in sich sondern auch textlich: "war all of the time in the shadow of the New York skyline" Wohoo! Song 10 "M. Shepard" ist wieder schön hart, für viele der schlechteste Song, jedoch reist das Gehauche in der Mitte des Songs das ganze doch noch zum positiven. Der letzte Song heißt "Tomorrow I'll be you". Für mich ein weiteres Highlight. Nicht nur der Wechsel zwischen ganz Laut und ganz Leise, sondern auch textlich einfach wieder perfekt: "but tomorrow I'll be you. just pick up the phone. I'm calling from your house, in your room, in your name, lying in your bed, following your dreams. I listen to your voice get caught in my throat as I sing" , wie geil.
Ich muss sagen, ich höre die Scheibe jetzt relativ lange und zu Beginn konnte ich nicht sehr viel mit ihr anfangen. Es ist ein absoluter Grower. Ich vermag heute noch nicht zu sagen, wer im vergleich bei mir vorne liegen würde zwischen "Full Collapse" und " War all the time".

Fazit: Textlich und musikalisch Gänsehautfeeling Pur. Was man vom Klavier-Stück hallten will, muss jeder für sich selber entscheiden, ich hätte ihn nicht gebraucht. Sonst aber 1 A!

Wertung:  


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And in my darkest hour the brightest light draws near to me a torch to end all torches, this is the light that sets me free all shadows burn away now but by his grace I am sustained though all was lost, now all is found and more is gained
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Beatsteak2002 Offline
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Verfasst am: 09. 11 2003, 18:13

also ich find das album auch ziemlich gut, aber bei mir liegt "Full Collapse" weiter vorne, hätt glaub ich ne 8 gegeben.

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"Es ist die Emotion, die Leidenschaft, die uns antreibt. Das Spiel auf dem Rasen ist nur der Anlass, das Fundament. Die Gesänge aus tausenden Kehlen peitschen durch das rund, die Menschenmassen hüpfen heißblütig auf und ab, die Fans hüllen den Block in ein Fahnenmeer und der Pulk bringt das Stadion mit hallenden Schlachtrufen zum Beben - das ist der Moment, für den wir leben."
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Andy Offline
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Verfasst am: 09. 11 2003, 18:19

hä wollt ich ja auch....:angry:

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Patrick Offline
EdKo



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Verfasst am: 10. 11 2003, 13:10

So schwer es auch ist: Ich warte auf den Deutschlandrelease und saug mir das Teil net.

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this is a film that has no end
fiction fights feelings absent
as absurd as it sounds
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http://www.monogoic.de

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Andy Offline
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Verfasst am: 10. 11 2003, 14:58

warum holst du dir net den Import? ich hab das auch nicht gesaugt

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Ulrich Offline
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Verfasst am: 10. 11 2003, 15:30

gibts ja auch bei vielen normalen händlern, und bei greenhell und co natürlich auch

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The artist formerly known as Ulrich.
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Verfasst am: 10. 11 2003, 19:02

Als Import hol ich´s mir nicht, weil ich keine Lust habe, für eine gewöhnliche CD 18,99€ auszugeben. Und bei Greenhell oder anderen Versandhändlern würde ich´s mir erst holen, wenn ich mit ner Sammelbestellung das Porto sparen kann, aber ich hab halt im Moment nix anderes, was ich bestellen würde.
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Andy Offline
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Seit: 10 2002
Verfasst am: 10. 11 2003, 19:11

bei amazon gibts sies für 16,99 gebraucht hab 12.

wie gefällt euch eigemtlich das klavierlied?


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Bastian Offline
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Verfasst am: 11. 11 2003, 11:29

Also ich persönlich finde das Full Collapse Album viel besser, meine Wertungen wären im Vergleich: Full Collapse 9 Punkte, War all the time 6- 7 Punkte. Naja Ansichtssache.

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Josip Offline
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Verfasst am: 14. 11 2003, 22:25

Als ich hab den ganzen Aufstand um "Full Collapse" nie verstanden. Ich fand's ok, aber so bahnbrechend wie es überall dargestellt wurde, war's für mich auf keinen Fall...eher wie Boysetsfire ohne Aggression. "War All The Time" hingegen ist für mich, neben der neuen Stokes übrigens, DIE Überraschung 2003. "Division St.", "Signals Over The Air", "Marches and Maneuvres" - alles Spitzenmaterial - insgesamt sehr guter Gesamteindruck. Dieses Jahr ist voller guter Major Label-Debüts...



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Robin Offline
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Beiträge: 355
Seit: 06 2002
Verfasst am: 23. 11 2003, 10:58

Also am Anfang war ich erstmal ein wenig entäuscht von 'War All The Time', aber das ist ja oft so. Wie soll ein noch nie gehörtes Album auch das Gleiche auslösen wie 'Full Collapse' bei dem man mitlerweile jedes Wort mitsprechen kann.
Aber nach ein paar mal durchhören muss ich wirklich sagen, das Album wird immer besser. 'War All The Time' ist einfach unglaublich atmospherisch. In fast jeden Lied habe ich eine neue Lieblinsgtextzeile gefunden:
"Lights out on Division Street
and all the hate that rises
through the cracks in the pavement,
as the temperature falls."
Das neue Album entfaltet seine ganze Wirkung erst wenn man mit diesen Zeilen im Ohr durch die schumrig beleuchteten Straßen eine nächtliche Großstadt geht.
:)


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Like everybody in the world, I want to be misunderstood. Likable, creepy, underrated, braggart, busy, really good.
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Patrick Offline
EdKo



Gruppe: Redaktion
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Seit: 07 2001
Verfasst am: 15. 03 2004, 15:32

So, anlässlich des Europa-Releases der Platte hier noch das Review on mir:

THURSDAY - WAR ALL THE TIME

Stil: Vorreiter-Emocore
Label: Polydor/Island
Spieldauer: 11 Tracks, 42.02 min.
Release: 26. Januar 2004
Highlights: This Song Brought To You By A Falling Bomb; Steps Ascending; Asleep In The Chapel; For The Workforce, Drowning

Offizielle Thursday-Homepage

Ihr Debüt Waiting auf dem kleinen Indielabel Eyeball Records interessierte 1999 noch eine überschaubar kleine Fanschar, doch als man anno 2001 bei Victory Records anheuerte, brach der Erfolg wie ein Gewitter über Thursday aus New Brunswick ein. Full Collapse brachte den Durchbruch und das zurecht, denn mit diesem Album hatte man ein bis heute genredefinierendes Meisterwerk geschaffen, das mit seinem enormem Tiefgang und waghalsigen emotionalen Höhepunkten sowohl Fans als auch Fachpresse begeisterte und tatsächlich so etwas wie einen neuen Emo-Trend lostrat.
Drei Jahre später. Thursday haben sich von Victory getrennt. Man fühlte sich ungerecht behandelt, vernachlässigt. Erst als der Erfolg kam, habe man sich seitens des Labels richtig um die Band gekümmert. Nun steht die Band bei Polydor/Island unter Vertrag, der Sprung zum Major wurde gewagt. Die Band hat mittlerweile hunderte von mehr oder weniger schlechten Nachahmern bewirkt, kaum eine Rezension einer Emocore-Platte, in der nicht der Name Thursday fällt.
War All The Time heißt nun das neue Werk, das mit einigen Monaten Verspätung endlich auch seinen Weg nach Europa gefunden hat. Auf den ersten Blick mag der Titel mehr oder weniger eindeutig die politischen Turbulenzen mit amerikanischer Beteiligung der letzten Zeit verarbeiten. Doch wer jetzt Anti-Bush-Parolen und platte politische Kampfmacherei erwartet, der irrt sich. Bei Thursday geht es viel mehr mal wieder um den inneren Kampf, den Krieg, den man mit sich selbst ausfechtet. Jederzeit, die Flucht ist unmöglich. Der Kampf ist hart und immerwährend, denn niemand ist ein größerer, stärkerer Gegner als man selbst. Dennoch ist klar, dass an einem an Politik interessierten Menschen wie Geoff Rickly die Ereignisse des elften Septembers und alles darauf folgende nicht spurlos vorübergehen. Und so finden sich doch auch zahlreiche Anspielungen auf das politische Geschehen in den vielseitigen Texten, die sowohl auf persönlicher, als auch auf einer viel weiteren Ebene fassbar sind.
Zur Musik: Der schon von der Split-EP mit Thrice bekannte, ordentlich lospolternde Opener For The Workforce, Drowning führt den Hörer gewissermaßen erst einmal auf die falsche Fährte, denn es sind tatsächlich eher die ruhigen Töne, die War All The Time im Folgenden dominieren und prägen. Den vielen ruhigeren Tönen wie der Single Signals Over The Air oder dem bewegenden Titeltrack werden mit härteren Stücken wie M. Shephard oder Marches And Maneuvers Kontraste gesetzt.
Aber ob laut oder leise, auch den neuen Thursday-Songs kann man sich kaum entziehen. Noch immer beherrscht die Band wie keine andere die perfekte Austarierung von Wut und Melancholie, von stillen Momenten und berstenden Ausbrüchen, von Liebe und Hass, von Dynamik und Dramatik.
Neu ist, dass man sich ihm Thursday-Kosmos auch ganz reduziert gibt, man höre bitte This Song Brought To You By A Falling Bomb: Ein todtrauriger Abgesang Ricklys, nur von einer wunderschönen Piano-Melodie begleitet.
Es fällt schwer, einzelne Highlights aus War All The Time herauszuheben, so dass man die Platte eher als Ganzes sehen sollte. Auch die prominenten Gastauftritte von Gretta Cohn (Cursive) und Jonah Matranga (Far, Onelinedrawing, New End Original, Gratitude) in Steps Ascending fügen sich fast unmerklich in das homogene Gesamtbild der Platte ein. Man spürt einfach, dass verdammt viel über diese Platte nachgedacht wurde, fast könnte man von einem Konzeptalbum sprechen. Es ist einfach, sich in der unheimlich dichten Endzeitatmosphäre zu verlieren, die Thursday mit ihren packenden Songs kreieren. Das ist Kino für die Ohren und zwangsläufig baut sich einem immer wieder das Stadtbild von Orwells 1984 im Kopf auf.

Fazit: Die Intensität von Full Collapse erreichen Thursday zwar kein zweites Mal, doch das liegt wohl ganz einfach daran, dass der Focus auf War All The Time auf den zurückgenommenen Momenten liegt. Das neue Album unterscheidet sich in vierlei Hinsicht von seinem übermächtigen Vorgänger, sollte aber als eigenes Kunstwerk verstanden werden, als äußerst lesenswertes Kapitel einer mehr als spannenden Bandgeschichte, bei der man sich schon jetzt auf die Fortsetzung freut. War All The Time ist ein verdammt gutes Album geworden, das Thursdays Ausnahmestellung mit doppeltem Rotstrich unterstreicht.

Wertung:


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Andy Offline
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Seit: 10 2002
Verfasst am: 18. 03 2004, 20:25

schön das wir es genauso sehn.

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12 Antworten seit 09. 11 2003, 17:35 < Älteres Thema | Neueres Thema >

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