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Überschrift: Casualties, the - Under Attack, Streetpunk (Sideonedummy / Cargo)< Älteres Thema | Neueres Thema >
Christian Offline
Hucke



Gruppe: Redaktion
Beiträge: 2722
Seit: 05 2002
Verfasst am: 04. 09 2006, 17:17

THE CASUALTIES - UNDER ATTACK

Stil: Streetpunk
Release: 15. September 2006
Label: Sideonedummy Records
Spieldauer: 12 Titel; 30:04 Minuten
Anspieltipps: Under Attack, Enemies of Society, Down & Out

The Casualties - Offizielle Website
The Casualties - Offizielle MySpace-Seite

Alles beim Alten an Bord der MS Streetpunk. Schön rotzig, pissig, wütend und brutal wie eh und je. Neuerdings aber doch etwas hymnischer als früher.

Gibt es ihn denn eigentlich überhaupt noch, den echten Streetpunk? Wenn man sich Under Attack, das neue Werk von The Casualties anhört definitiv. Seit Anfang der neunziger Jahre aktiv, veröffentlicht die Band um Sänger Jorge Herrera in regelmäßigen Abständen Beweise dafür, dass Streetpunk nicht tot ist. Bei diesen Herren läuft das sogar auf äußerst professionelle Art und Weise, könnte man sagen. Drei Welt-Tourneen absolvierte die Band nämlich in den letzten zwei Jahren. 500 Shows waren das in dieser Zeit und nebenbei wurde noch mit Black Flag und Decendents-Mitglied Bill Stevenson das sechste nun vorliegende Studioalbum eingespielt.

Herausgekommen ist ein weiteres druckvolles und sauber produziertes Streetpunkalbum der oberen Kategorie. Under Attack besticht durch ein treibendes Schlagzeug, raue Gitarren und vor allem durch den brutalen, kettensägenmäßigen Gesang von Frontmann Jorge. Der faucht seinen Zorn über das Handeln der Bush-Regierung nach dem Hurricane Katrina (System Failed Us… Again) oder seine Kritik am Umgang mit der globalen Erwärmung (Without Warning) so wütend wie selten ins Mikro. Fast alle Songs gehen sofort ins Ohr und durch die häufigen Singalongs gerät der Mitgröhlfaktor überraschend hoch. Ob das jedem schmeckt sei dahingestellt.

Under Attack ist jedenfalls rotzig, brutal, wütend und auf alle Fälle das hymnischste Album der Casualties. Für angepisste Punks genau das richtige. Für alle anderen der Beweis, dass Onkel Streetpunk immer noch den Zeigefinger nach oben reißen kann.



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