Die Talentschmiede des Kick-ass-Rocks “Örebro” hat wieder eine neue vielversprechende Band hervorgebracht: The Spitts! Nach zwei EPs folgt nun die erste Full-Lenghts „Cut The Circulation Off“. Da ich die Songs der vorhergehenden EPs kenne, teilweise sogar sehr gern mag („Devil Race“ ist groß!) war ich ziemlich überrascht, dass ich den CD Release total verpennt hab, doch wie gut das dieser Tage hier die Promo der CD eingetrudelt ist, sonst hätte ich wohl erst in ein paar Monaten Wind von der Platte bekommen.
Das erste dass mir sofort ins Auge stach war der hochrangige Produzent. Niemand anders als Matthias Färm (Gitarrist von Millencolin)sitzt hier an den Reglern! Da haben sich die Spitts also großes ins Sutdio geholt. Es liegt wohl auch an Matthias, dass der Glam-Rock-Mantel komplett abgelegt wurde und aufs dreckigste gerockt wird. So ganz verstehe ich diese Umstellung nicht, da der klare, gut produzierte Sound ihnen sehr gut zu Gesicht stand und das Besondere ausmachte. Sie klangen so ähnlich wie die Backyard Babies auf „Making enemies is good“, mittlerweile hat sich dies zu einer Mischung aus Puffball den Hives geändert. Die Songs sind leider nicht das Gelbe vom Ei, neben einer großen Hymne „That’s my girl“ hat das Album nicht viel besonderes zu bieten, nur noch „A perfect home“ gilt es hervorzuheben. Der Rest ist zwar ganz gut, reißt teilweise richtig gut mit, doch klingt ziemlich gleich.
Fazit: Ein wenig bin ich enttäuscht von „Cut The Circulation Off“, nicht nur das man sich schleunigst einen neuen Coverartworkmenschen suchen sollte, nein, auch die meisten Songs reichen nicht an die selbstgelegte Messlatte der EPs heran. Nichtsdestotrotz ist dies ein recht solides, energiegeladenes Album, dass als Genrefreund unter Reinhörpflicht gehandelt werden sollte. Leute die jedoch nur auf die Hives stehen sollten sich „That’s my girl“ saugen, ihnen sollte dies genügen.
