Welch ein Comeback! Während Common Riders erstes Album „Last Wave Rockers“ beinahe komplett unterging und man fast schon die Hoffnung aufgeben musste, jemals wieder etwas Herausragendes von Jesse Michaels, seines Zeichens ehemaliger Operation Ivy-Frontmann, zu hören, meldet sich nun die Band mit ihrem neuen Album „This Is Unity Music“ eindrucksvoll zurück, wobei Jesse Michaels eindeutig klarstellt, dass er anscheinend doch überhaupt nichts von seinem Esprit und Charisma eingebüßt hat.
Im obligatorischen Operation Ivy-Vergleich muss eindeutig gesagt werden, dass es Common Rider doch etwas ruhiger angehen lassen als die Ska-Punk-Pioniere und so auch des Öfteren Reggae-Einflüsse herausklingen, auch wenn Common Rider ebenso viel Energie und Spielfreude an den Mann legen wie die Überband, deren Anhänglichkeit Jesse Michaels wohl nie, auch nach diesem Werk nicht, loswerden wird. Dabei macht das Trio aus Kalifornien diesmal fast alles richtig und schafft eine gelungene Mischung aus schnellen, mitreißenden und langsamen, entspannenden Rhythmen, welche noch einmal das Sommergefühl im Herbst hochleben lässt und so wahrscheinlich auch ihren ursprünglichen Zweck erfüllt. Sublime-Einlüsse sind unüberhörbar, aber auch leicht zu verzeihen, wenn man bedenkt, wie viele Bands Operation Ivy immer noch als Referenz angeben. Und es würde mich nicht wundern, wenn Sublime ebenso dazu gehört hätten...
Fazit: Wer Operation Ivy mochte, sollte auch an diesem „Nachfolgeprojekt“ seine Freude finden. Sehr empfehlenswert!
Wertung:
-------------- "You're not drunk if you can lie on the floor without holding on." - Dean Martin
COMMON RIDER – THIS IS UNITY MUSIC
