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Überschrift: Usurper - Twilight Dominion, Old-School Metal (Earache)< Älteres Thema | Neueres Thema >
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Verfasst am: 15. 03 2003, 15:24

USURPER - TWILIGHT DOMINION

Stil: Old-School (Thrash) Metal
Label: Earache
Spielzeit: 12 Songs, 58:46 Minuten
Release: 24.3.03
Anspieltips: 'The Struggle of the Tyrants', 'Invincible Overlords'

Offizielle Website
Stream zu 'Metal Lust'

Usurper wären die perfekten Kandidaten für "Die 80er Show", zumindest wenn sie noch liefe und Celtic Frost, Venom, Slayer und co. endlich als das anerkannt würden, was sie sind: die einzigen guten Dinge, die dieser dunklen Dekade entsprungen sind. Da während der 80er Jahre gute Musik allerdings ähnlich behandelt wurde, wie denkende Menschen in der Epoche mit den nächst grauenvoll frisierten Leuten, dem Mittelalter, bleibt den Old-School-Giganten der Weg in die Herzen der heutigen retro-orientierten Konsumenten versperrt und Usurper sehen sich gezwungen, auf 'Twilight Dominion' ihre ganz eigene 80er Show abzuhalten.
Nicht nur durch die Abwesenheit von Oliver Geißen ist dieses Vorhaben voll und ganz gelungen. Usurper kredenzen eine konsequente Mischung u.a. aus den oben genannten drei Bands, aber auch solchen Leckerbissen wie Bolt Thrower, Possessed und ähnlichen frühen Krawallbrüdern. Man fühlt sich in eine Zeit zurückversetzt, als noch nicht penibel zwischen Death, Thrash, Black, schlagmichtot-Metal unterschieden wurde und stattdessen der Nackenschmerz-Faktor die einzige maßgebende Einheit in der Metal-Welt war. Und der ist auf 'Twilight Dominion' irgendwo in blasphemisch hohen Regionen, zu gleichen Teilen aufgrund der druckvollen, knochentrockenen Produktion und dem ständig bangtauglichen, rhythmuslastigen Songmaterial.
Besonders nett ist, dass "Old-School" hier nicht als Anlass für eine Slayer-esque Geschwindigkeitsorgie genommen wurde. Zwar gibt es den einen oder anderen gemäßigten Blastbeat, aber im Allgemeinen bewegt sich die Geschwindigkeit zwischen mürrischem Midtempo und schlecht gelaunten Schleppparts. Dazu kommen noch die stark nach Tom G. Warrior klingenden Vocals und schon ist Celtic Frost ein weiteres Denkmal gesetzt. Es finden sich jedoch auch Ansätze von, nennen wir es mal "Proto Black Metal" à la Bathory, nur eben mit gutem Klang. Kurz: 'Twilight Dominion' ist eine Lektion in Metal-Geschichte, ohne angestaubt oder abgekupfert zu wirken.
Diese beiden Fallen werden durch immer wieder eingestreute eigene, modernere Elemente umgangen. Niemand muss Drumloops oder Gastrapper befürchten, Usurper beschränken sich auf "richtige" Growls wie u.a. in 'The Descent' und ganz selten eingesetzte Keyboards. Außerdem sind die Songs einfach so gut und in die Magengrube gehend, dass selbst völlig mangelnde Originalität zu verzeihen wäre. 'Twilight Dominion' macht, und ich hoffe ich werde nun nicht als Poseur gebrandmarkt, einfach Spaß.

Fazit: Absolut gelungene Rückblende in die beste Zeit des Heavy Metal. Für Fans der genannten Bands ein Pflichtkauf. Für Freunde der Innovation und Kopfmusik ein Alptraum.
Wertung:
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