Stil: Alternative Rock Label:Interscope Records/Universal Music Spieldauer: 17 Tracks (14 Songs), ca. 50 Minuten Release: US: Februar 2002, Offizieller Europa-Release im Sommer 2002
Mit ihrem zweiten Major-Label-Album ist Unwritten Law ihr bisher bestes Werk gelungen, welches vor allem durch seine Abwechslung glänzen kann und so die Band gekonnt aus der So-Cal-Punk-Sackgasse heraustreten lässt.
Nach ihrem Interscope-Debüt „The Oz Factor“, welches beileibe kein schlechtes Album ist, aber auch keine herausragenden Elemente enthält und so ganz schnell in der Masse unterging, schrieben viele schon die Band als eine weitere, einfallslose Melody-Core-Kapelle ab, die zwar ganz gut auf jedes Skateboard/Snowboard-Video passt, aber sonst nicht viel zu bieten hat. Diese Leute dürften von „Elva“ ziemlich überrascht worden sein, enthält es doch von Cross-Over-Ähnlichem über Alternative Krachern und Gitarren-Pop-Stücken bis hinzu den gewohnten Pop-Punk-Tracks so ziemlich alles, was das Herz begehrt, wobei es immer melodiös bleibt und so eigentlich alle Songs ziemlich massentauglich sein dürften. Neben einigen gelungenen Gute Laune-Songs („Up All Night“, „Sound Siren“, How You Feel“) gibt es auch nachdenklichere, ernstere Tracks, wie die Hitsingle „Seein’ Red, und außerdem noch etliche, wütende Songs („Blame It On Me“, „Hellborn“), sodass auch stimmungsmäßig eine Achterbahn der Gefühle vorliegt und man so in jeder Lebenslage mit „Elva“ gut bedient ist. Die zahlreichen Hip-Hop-Elemente wurden wunderbar ins Soundbild integriert und verleihen dem Album zusätzlich eine interessante Note, womit „Elva“ als ein wirklich gutes Werk bezeichnet werden kann, auch wenn ein, zwei eher durchschnittlichere Songs den Gesamteindruck ein ganz ein wenig trüben.
Fazit: Respekt an Unwritten Law. Ich hätte nie gedacht, dass sie noch einmal so die Kurve kriegen und noch eine wahrlich hörenswerte Scheibe kreieren. Lobenswert.
Wertung:
-------------- "You're not drunk if you can lie on the floor without holding on." - Dean Martin
kurve kriegen? wie meinste das? ich finde die 'selfttiled' immer noch am besten... elva ist naja nicht mehr wirklich punk geht schon sehr in den alternativen bereich, meinste nich?
-------------- ----> never loose your dudeness <----
enthält es doch von Cross-Over-Ähnlichem über Alternative Krachern und Gitarren-Pop-Stücken bis hinzu den gewohnten Pop-Punk-Tracks so ziemlich alles, was das Herz begehrt
ich hab ja auch nichts anderes behauptet, aber nur weil es nicht "punk" ist, ist es doch nicht schlecht, oder?
-------------- "You're not drunk if you can lie on the floor without holding on." - Dean Martin
das hab ich wiederum nicht behauptet, aber kurve kriegen klingt so nach back to the roots und die waren nunmal punkig. war keine negative wertung in meinem post!
-------------- ----> never loose your dudeness <----
Unwritten Law – Elva
