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Überschrift: Muff Potter + Spitting Of Tall Buildings, 03.11.2005 - Wiesbaden, Schlachthof< Älteres Thema | Neueres Thema >
Christian Offline
Hucke



Gruppe: Redaktion
Beiträge: 2722
Seit: 05 2002
Verfasst am: 08. 11 2005, 14:37

MUFF POTTER + SPITTING OF TALL BUILDINGS

Datum: 03.11.2005
Ort: Schlachthof, Wiesbaden
Eintritt: 9,50 €
Besucher: ca. 400 (ausverkauft)

Muff Potter - Offizielle Website
Muff Potter - Fanpage


Ich bin ganz ehrlich, ich habe Muff Potter zunächst nicht immer so gemocht. Aber spätestens seit dem Konzert mit Hot Water Music vor ein paar Jahren in Münster liebe ich diese Jungs. In mein Gedächtnis eingebrannt hat sich vor allem das Bild von Chuck und Nagel, die zusammen am Ende eines großartigen Abends verschwitzt und mit Green Hell-Geburtstagstorte beschmiert „It’s Hard To Know“ singen. Muff Potter hatten mit ihrem Gig vorher die Stimmung schon so angeheizt, dass Hot Water Music ein leichtes Spiel hatten und mal eben eines ihrer besten Konzerte überhaupt spielten...

Für Dennis, Brami, Nagel und Shredder hat sich seitdem einiges geändert. Mit „Von Wegen“ haben sie eine der besten Platten dieses Jahres aus dem Ärmel geschüttelt und vor dem Konzert in Wiesbaden eilt ihnen der Ruf voraus fast jedes Konzert der laufenden Tour ausverkauft zu haben.
Die eröffnenden Spitting Of Tall Buildings sind dank Jana Pallaske nicht nur schön anzuschauen, sondern lassen sich auch musikalisch gut aushalten. Es gibt gefälligen Garagen-Rock’n’Roll und nach kurzweiligen 45 Minuten ist das Publikum doch tatsächlich schon etwas in Bewegung gekommen. Selbiges ist übrigens schön bunt gemischt und durchaus als angenehm zu bezeichnen.

Irgendwann betritt dann Brami die drückend volle und schon äußerst stickige Räucherkammer, setzt sich hinters Schlagzeug und startet gemächlich das Konzert mit „22 Gleise Später“. Die übrigen Muff Potter-Jungs folgen und ein wunderbarer Abend beginnt. Zwar reagiert das Publikum anfangs noch etwas verhalten, doch als plötzlich "Unkaputtbar“ aus dem Nichts kommt liegen wir der Band schon zu Füßen. Es folgen Songs aus allen Phasen der Band, selbst "Zu Wenig" wird ausgepackt. Das grandiose „Bis Zum Mond“ wird diesmal ‚Fräulein Smillas Gespür Für Schnee’ gewidmet und nebenbei fertigt Nagel noch die pöbelnden Punks ab: „Ich weiß, so einen Song würden primitive Deutschpunker wie du niemals schreiben… Jetzt halt also mal dein Maul!“ Der Assi ist für den Rest des Abends still, das Publikum endgültig auf Seite der Band und Muff Potter werfen mit Songperlen um sich. „Placebo Domingo“, „Auf Der Bordsteinkante“ und „Wecker? Tickt“ entfalten eine wunderbare Stimmung. Wiesbaden liebt Muff Potter und Muff Potter lieben Wiesbaden. Nicht umsonst spielen die Jungs bereits zum achten Mal hier (davon sieben Mal im Schlachthof) und Nagel ist so begeistert, dass er gleich ankündigt im nächsten Jahr schon wieder zu kommen. Dieser Jubel geht aufs Haus, der Jägermeister in die Kehle und „Alles Was Ich Brauch“ in die nächste Runde.
Mit „Wir sitzen so vorm Molotow“ wird nach über einer Stunde das reguläre Set beendet. Der Schlachthof steht Kopf und meine reizende Begleitung verschwindet Richtung Toilette. Als sie wieder auftaucht betreten auch Muff Potter wieder die Bühne – das nenn ich Timing. Sie beginnen einen wunderbaren Zugabenblock mit „Den Haag“. Der Stadionchor bei „Alles Nur Geklaut“ mutet etwas befremdlich an, ist aber in diesem Moment so passend dass es schon wieder lustig ist und als dann „Elend # 16“ auftaucht haben Muff Potter endgültig gewonnen!
Man will sie nie wieder gehen lassen und sie bleiben tatsächlich immer länger. Ob nach „Young Until I Die“ oder nach meinem Lieblingslied, dem wie immer wunderbar in die Länge gezogenen „100 Kilo Herz“ – der Jubel lässt nie nach. Der „Wohin die Reise geht“-Part aus „Kleine Welt“ wird so enthusiastisch abgefeiert, wie ich es noch nie erlebt habe und so bleibt den Jungs nichts übrig als fünf Minuten nach dem eigentlich endgültig letzten Song noch einmal in den tosenden Schlachthof zurückzukommen. Die Räucherkammer ist immer noch zum Bersten gefüllt und als absolute Ausnahme auf dieser Tour gibt es tatsächlich noch „Take A Run At The Sun“. Noch einmal gehen alle Arme in die Luft, noch einmal sieht man der Band die Freude an diesem Abend an und zum Schluss erklingt aus 400 Kehlen einträchtig „I love everything about you, aber rien ne va plus!“


22 Gleise Später
Punkt 9
Unkaputtbar
Bis Zum Mond
Placebo Domingo
Wecker? Tickt
Alles Was Ich Brauch
Vom Streichholz Und Den Motten
Wenn, Dann Das Hier
Zu Wenig
Auf der Bordsteinkante
Molotow
-------------
Den Haag
Alles Nur Geklaut
Elend # 16
Young Until I Die
100 Kilo
-----------
Take A Run At The Sun


Was für eine Band, was für ein Konzert, was für ein Abend…


--------------


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0 Antworten seit 08. 11 2005, 14:37 < Älteres Thema | Neueres Thema >

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