Stil: Hardrock Label: Universal/Vertigo Spielzeit: 11 Songs; 75 min + Bonus-DVD Release: 5.6.03 Anspieltips: Frantic; Some Kind of Monster; Shoot Me Again...
Für Metallica galten und gelten spätestens seit „Master of Puppets“ eigene Maßstäbe. Bei kaum einer Band wurde die musikalische und anderweitig mediale Entwicklung dermaßen durchexerziert, analysiert und kritisiert. Nun liegt mit St. Anger das inzwischen neunte Studioalbum vor und das wird wieder einmal die ernstzunehmende Musikwelt spalten. Denn St. Anger ist weder „back to the roots“ wie im Vorfeld vollmundig angekündigt, noch lassen sich deutliche Parallelen zu Post-Black Album-Zeiten ziehen. Eines ist es aber tatsächlich mal wieder geworden: ganz anders.
Kein Load/Reload-Glam, keine Athmo-Soli, kein früher Thrash-Bumms, kein Kill `Em All-Gedresche. Dafür hat Lars „Holzbein“ Ulrich die Double-Bass-Maschine entmottet und setzt diese zur allgemeinen Verwunderung auch kräftig ein (siehe Titeltrack). Überhaupt: der Mann kloppt wieder richtig zu. Die Drums sind zusammen mit den Vocals deutlich in den Vordergrund gemischt und erscheinen somit noch druckvoller. Vielleicht etwas zu druckvoll, das dürfte aber in den Bereich der Geschmackssache fallen. Hier offenbart sich aber auch schon eine Eigenschaft mit kübelweise Diskussionspotential: die Produktion. Die Drums klingen teils arg blechern und die Gitarren sind vergleichsweise leise. So richtig ausbalanciert klingt das alles nicht.
Das ändert nichts an der Tatsache dass St. Anger bis auf die ein oder andere Kleinigkeit (von Zeit zu Zeit überzogen viele Text-Wiederholungen, manche Songs werden unnötig in die Länge gezogen) durchaus zu überzeugen weiß. Für Leute die Musik gerne mal als akustischen Schwanzvergleich verstehen, wird St. Anger jedoch ein vertonter Alptraum sein, ist es nach Kill ´Em All wohl das strukturell simpelste Metallica-Album überhaupt. St. Anger darf anscheinend durchaus als Albumkonzept betrachtet werden. Unterstrichen wird diese Behauptung durch Musik, Artwork, Produktion und Lyrics allemal. Zu den Lyrics bleibt zu sagen, dass diese zunächst nebensächlich scheinen, bis auf eine Ausnahme aber auch nicht negativ auffallen. Lächerlich wird es nur, wenn ein Mittvierziger wie Hetfield in „Invisible Kid“ das sonst eher pseudo-wütenden College-Gören aus dem Mittelstand vorbehaltene „die-Welt-versteht-mich-nicht“-Syndrom bearbeitet. Aber wie gesagt, anderweitige textliche Fehltritte bleiben dem Album erspart.
Erwähnenswert ist die der CD beiliegende DVD. Auf der findet man das gesamte Album noch mal Live eingespielt. Wem die Produktion des Albums so gar nicht zusagen will, hat hier also eine klang- und bildtechnisch hochwertige Alternative. Value for Money.
Fazit: Mehr als grundsolides metallica-untypisches Metallicaalbum. Schon wieder. Wächst.
meine highlights: shoot me again <----- klingt anfangs nach KoRn sankt änger purify <---- klingt anfangs limp bizkit
da ich kein metallica-mark bin, kann ich das album wertfrei beurteilen und finde es weniger beeindruckend. enttäuscht bin ich nicht mal...kein highlight im ganzen, aber einige gute songs (s. HL) sind dann doch drauf...
-------------- ----> never loose your dudeness <----
bist du sicher dass du das richtige album gehoert hast ? "nach Kill ´ Em All wohl das strukturell simpelste Metallica-Album überhaupt"..... das kann ich sowas von gar nicht nachvollziehen....bei manchen tracks komm ich gar nicht hinterher bei den ganzen verschiedenen parts die sie spielen. ich finds goettlich und vergeb ne 9/10 (muss es noch oefter hoeren).
naja, ich finde durchaus das eben alles bis auf kill em all aufwendiger und umständlicher war. siehe z.b. load, da ist alles so perfekt und bis ins detail durchgestylt, das es da einfach keinen raum für improvisation gab.
hmm...allerdings sind da schon ein haufen breaks etc...hmm...okay, war vielleicht etwas unglücklich beschrieben...anyway
9 punkte finde ich aber eindeutig zu hoch. daq müsste ja schon jeder song sitzen. und das tut es einfac nicht. oder kannst du mir erklären warum ein eh schon nicht so herrvorragender song wie the invisible kid achteinhalb minuten lang is? nur um dann NOCH ein break reinzuwürgen, welches eh nur die struktur stört?
hab gestern das erste mal st. anger gehört/gesehen und muss sagen: sehr, sehr schlecht. metallica machen sich selbst überflüssig und wenn das noch ein highlight des albums ist weiß ich welches album ich nicht brauche
-------------- The artist formerly known as Ulrich.
ick war gestern beim konzert inner wuhlheide in berlin und es war göttlich....hier die setlist:
Battery Master Of Puppets Ride The Lightning Welcome Home (Sanitarium) For Whom The Bell Tolls Frantic The Thing That Should Not Be St. Anger No Remorse Seek and Destroy Fight Fire With Fire ------ Harvester Of Sorrow Nothing Else Matters Blackened ------ Sad But True Enter Sandman
ich musste mindestens 2mal beim konzert heulen, weils so genial war....
oha da bin ich ma neidisch. die Justice-songs spielen sie ja sonst ausser one gar nich mehr. dabei sind die noch am besten. ich finde St anger (den song) auch zu lang, bei der vierten strophe (oder is das der refrain?) dachte ich mir auch "is ja gut, ich habs mitgekriegt" aber das album könnte denke ich so eines sein, in das man sich reinhören muss. wobei die viel zu leisen gitarren mich ein wenig davon abhalten.
hab sie bei Rock am Ring gesehen, und fands langweilig...standard Live-Show mit nen bißchen Feuerwerk...naja den Leuten hats gefallen, ich bin abgehauen.
-------------- "Es ist die Emotion, die Leidenschaft, die uns antreibt. Das Spiel auf dem Rasen ist nur der Anlass, das Fundament. Die Gesänge aus tausenden Kehlen peitschen durch das rund, die Menschenmassen hüpfen heißblütig auf und ab, die Fans hüllen den Block in ein Fahnenmeer und der Pulk bringt das Stadion mit hallenden Schlachtrufen zum Beben - das ist der Moment, für den wir leben."
ne, das nich, aber um Metallica nich zu mögen, muss man kein Banause sein.... ;-)
-------------- "Es ist die Emotion, die Leidenschaft, die uns antreibt. Das Spiel auf dem Rasen ist nur der Anlass, das Fundament. Die Gesänge aus tausenden Kehlen peitschen durch das rund, die Menschenmassen hüpfen heißblütig auf und ab, die Fans hüllen den Block in ein Fahnenmeer und der Pulk bringt das Stadion mit hallenden Schlachtrufen zum Beben - das ist der Moment, für den wir leben."
Am Freitag hab ich Metallica live bei RiP gesehen und was ich dazu sagen kann: Es war das Beste Konzert das ich je erlebt habe! Ich war schon bei vielen...
Ich würde mich als Metallica Fan bezeichnen, auch wenn ich nicht alle Lieder kenne. Sie haben es geschafft, das komplette Frankenstadion zu füllen, die Ränge standen und es war ein unbeschreibliches Gefühl. Jung und alt lagen sich in den Armen und es hat jedem gefallen, auch den Leuten die bisher nie etwas mit Metallica am Hut hatten. Mir lief es eiskalt den Rücken runter, als das ganze Stadion Nothing Else Matters sang...und das Feuerwerk war praktisch der Punkt, der das Beste noch besser machte..Allein das war die erdrückende Hitze dieses WE's wert. Von den Bands die tagsüber gespielt haben, war ich eher enttäuscht...
Aber weiter zum Thread, ich bin aufs Album gespannt, hab es mir vorhin gekauft (mit T-shirt *fg*) und werd es mit gemischten Gefühlen hören, nachdem was ihr hier geschrieben habt...
Mir gefällt St.Anger, wobei ich nie das Gefühl los werde, sie hätten da was bei Süssem geklaut...
ich hab gehört metallica waren bei RaR gelangweilt und routiniert und das publikum scheiße, also würde ich das nich als guten auftritt werten. soweit ich weiss standen metallica gähnend auf der bühne, das sagt ja wohl alles. ja und so feurewerk-kacke is ja wohl überflüssig. wenn show, dann bitte AC/DC
-------------- "Es ist die Emotion, die Leidenschaft, die uns antreibt. Das Spiel auf dem Rasen ist nur der Anlass, das Fundament. Die Gesänge aus tausenden Kehlen peitschen durch das rund, die Menschenmassen hüpfen heißblütig auf und ab, die Fans hüllen den Block in ein Fahnenmeer und der Pulk bringt das Stadion mit hallenden Schlachtrufen zum Beben - das ist der Moment, für den wir leben."
RaR hab ich nich gesehen. Bei RiP waren Sie auf jedenfall alles andere als gelangweilt, sie standen fassungslos minutenlang auf der Bühne, sichtlich begeistert.
also die st. anger version auf dem album geht knapp über 7minuten. die ist echt viel zu lang. der video cut geht knapp über 5 und ist dann schon wesentlich angenehmer...
-------------- ----> never loose your dudeness <----
also ich finde st. anger (den song) sehr gut in der länge, das video hab ich noch nie gesehn, dazu kann ick nix sagen....und das album waechst definitv, ich habs seit donnerstag auf dauerrotation und es wird immer besser....und der auftritt bei RaR (der bei mtv uebertragen wurde) war sehr geil find ich, einziger kleiner schwachpunkt war die wahl der ersten songs, die war naemlich in berlin nicht zu toppen....mann, battery und dann master of puppets, es war das reinste irrenhaus dort ! aber andererseits isses gut dass sie die sets varriiert haben, weil 2mal die selbe setlist haett ich ihnen schon leicht uebel genommen
Also, das neue MetallicA album hat aufjedenfall potential, viele schöne riffs, Gesangsmelodien (viele ohne gewohnten Blues ->load) nur das zusammenbringen der Riffs geht meiner Meinung teilweise schief. Die müssen das glaube ich nochmal lernen ... macht aber nix, das album ist klasse.
Die Drums in der Srophe von All Within My Hands: Erinnern die euhc nciht auch einbißchen an Incubus???
ok ich habs noch ein paarma ganz gehört und bin zu einem schluß gekommen: das ist NICHT metallica. nich ma mehr die stimme klingt nach james. das heißt nich, dass es schlecht ist. aber das hätten sie auch unbemerkt unter nem anderen namen veröffentlichen können.
METALLICA – ST. ANGER
