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Überschrift: Coheed And Cambria, 30. August 2005 - Hamburg, Knust< Älteres Thema | Neueres Thema >
Christian Offline
Hucke



Gruppe: Redaktion
Beiträge: 2722
Seit: 05 2002
Verfasst am: 02. 09 2005, 13:46

Datum: 30.08.2005
Ort: Knust, Hamburg
Eintritt: 15,45 Euro
Besucher: ca 600 (ausverkauft)



Coheed And Cambria - Offizielle Website
Coheed And Cambria bei MySpace.com


Am vielleicht heißesten Tag des Jahres dem nunmehr ehemaligen Mitbewohner meiner Schwester beim Umzug zu helfen und dabei Möbel in den dritten Stock zu schleppen kann sehr hart sein. Direkt im Anschluss ungeduscht und verschwitzt auf ein Konzert zu gehen ist nicht viel besser, dafür zeigt das Becks aus PET-Flaschen im überfüllten Knust dann aber um so schneller seine Wirkung.
Ausverkauft ist das Konzert schon seit einigen Tagen und als ich mich, nach erneut verpasster Vorband (Downshifter aus Berlin – netter Emocore blablabla…), um kurz vor 10 vor der Bühne einfinde, wird es wirklich ziemlich eng im Knust. Zum ersten Mal erlebe ich in diesem Laden eine Absperrung vor der Bühne, aber die Band wegen der ich heute hier bin hat in den USA ja auch schon absoluten Rockstar-Status erlangt.

Zweimal durfte ich COHEED AND CAMBRIA schon erleben. Letztes Jahr in Wiesbaden war es grandios, doch auf dem Groezrock in Belgien war ich eher enttäuscht. Spannend also, wie wohl der dritte Auftritt werden würde und so steigt die Euphorie ins Unermessliche, als Claudio Sanchez und seine Mannen die Bühne betreten.
Die ersten Takte von Welcome Home erklingen und die Reise durch die Welt von Coheed And Cambria beginnt. Direkt im Anschluss gibt es mit Blood Red Summer und Three Evils einen schönen Doppelpack vom letzten Album. Leider ist das Hamburger Publikum zunächst wohl noch nicht ganz startklar gewesen. So dauert es nämlich einige Songs bis die Stimmung auftaut und die ersten Leute zu Tanzen und endlich auch mit dem Mitsingen beginnen. Gerade letzteres ist ja bei Coheed And Cambria immanent wichtig, da Sänger Claudio gelegentlich ein paar Textzeilen verschluckt und die Shows an diesen Stellen vom mitsingenden Publikum leben. Allerdings muss man dem Frontmann lassen, dass er sich an diesem Abend in bester Verfassung präsentiert. Eigentlich jeder Ton sitzt und trotz der Höhe des Gesangs ist die Stimme konstant klar zu hören. Auch der Rest der Band spielt hervorragend zusammen und so stimmt musikalisch einfach alles.

Der erste richtige Höhepunkt wird mit Devil In Jersey City erreicht. Das sehe wohl nicht nur ich so, denn die Stimmung bekommt einen gewaltigen Schub. Der vordere Teil des Knusts gerät komplett in Bewegung, beim Refrain gehen endlich die ersten Arme in die Luft und „Don't let them scare you, when you're down on the floor” erklingt nicht mehr nur aus meiner Kehle. Das gefällt dem von Köln verwöhnten Konzertgänger und so geht es nahtlos weiter mit Favor House Atlantic, wo noch mal so richtig gefeiert werden darf, bevor die Band nach Everything Evil und skandlös kurzen 39 Minuten die Bühne des Knusts verlässt.
Natürlich kommen sie noch einmal wieder, spielen begeisternd das gigantische In Keeping Secrets und verlieren sich am Ende des neuen Final Cut in minutenlangen Gitarrensoli und Soundgewittern. Mehrfach spielt Claudio über dem Kopf oder erinnert an Jimi Hendrix, wenn er seine Gitarre mit Zunge und Zähnen bearbeitet. Obwohl es viel zu kurz war, sind es am Ende dann doch fast 60 Minuten gewesen und so verlassen wir mit hunderten glücklichen Menschen das Knust. Den lauen Sommerabend lassen wir im benachbarten Grünen Jäger ausklingen und später schlafe ich mit der Gewissheit ein, eine großartige Band gesehen zu haben.

„Tonight, sleep tight, my love…“


Welcome Home
Blood Red Summer
Three Evils (Embodied In Love And Shadow)
Devil In Jersey City
Junesong Provison
A Favor House Atlantic
Everything Evil
-----------------
In Keeping Secrets Of Silent Earth: 3
The Willing Well IV: The Final Cut


--------------


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Beiträge: 8646
Seit: 03 2001
Verfasst am: 02. 09 2005, 20:44

fands eher enttäuschend.
jetzt ist das knust auch ein dummer laden für rockkonzerte, wie ich finde, aber die band wurde ihrem hohen ruf meiner meinung nach nicht gerecht. der grund, warum man ein album gut findet - nämlich die atmosphärische dichte - ging völlig verloren.
vielleicht sollten sie die lieder eher chronologisch spielen und sich auf das aktuellene album beschränken, und zwischendurch vielleicht mal ein anderes einbauen. keine ahnung ob das besser wäre.
so wars unterm strich nicht schlecht. schade, aber die band hat doch viel von ihrer magie an dem abend einbüßen müssen meiner meinung nach


wenn ich nicht auf der gästeliste gewesen wäre hätte ich mich jedenfalls geärgert, dass geld ausgegeben zu haben ;)


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Ulrich Offline
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Verfasst am: 24. 09 2005, 14:05

wie schlecht ist eigentlich das neue album?
würde bei mir keine 5 punkte bekommen.


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2 Antworten seit 02. 09 2005, 13:46 < Älteres Thema | Neueres Thema >

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