Heartbreak Engines-Sänger Lou dürfte dem ein oder anderen von euch seinen Aktivitäten bei The Spook bekannt sein – wenn es das ist kenn ihr neben dem Sänger auch schon in etwa die Musik von den Heartbreak Engines: Up-Tempo Punkabilly mit großem 50ies Rock’n’Roll-Einschlag und knackigen Texten. Die Rockabilly-Tolle gehört da natürlich ebenso zu wie der Kontrabass, das minimierte Schlagzeug, der Alkohol, die Flammen- oder Totenkopftätowierung und das passende Label – I Used To Fuck People Like You In Prison. Inhaltlich sagt der (meiner Meinung nach wirklich schlechte) Albumtitel da schon alles und wer sich noch nicht vorstehen klang wie Good Drinks, Good Butts, Good Fellows sei noch auf den Weg gegeben: die Bones, Mad Sin, Social Distortion, Necromantix, ab und zu Misfits (da aber vor allem stimmlich). An die Klasse der genannten Band kommen die Heartbreak Engines nicht ran, aber Songs wie The Night On Helloween, Up On Downside, Get On The Engine oder das Albumtitelgebende Abschlusslied (das durch folkloristischen Ansatz und Hymnencharakter auch zu den Real McKenzies gepasst hätte) rocken schon gewaltig. Der Rest ist leider höchstens Durchschnittsware und deswegen ist Good Drinks, Good Butts, Good Fellows auch wirklich nur für eingefleischte Fans dieser Musikrichtung zu empfehlen. Ich würde mir das Geld lieber für ein Konzert der Heartbreak Engines sparen – denn diese Musik gehört nun mal nicht in die Anlage sondern in den verrauchten Keller-Club. Fazit: Netter Rockabilly. Not more, not less.
-------------- The artist formerly known as Ulrich.
HEARTBREAK ENGINES – GOOD DRINKS, GOOD BUTTS, GOOD FELLOWS
