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Überschrift: Monsters Of Spex 2005, 26. - 27. August 2005 - Köln, Jugendpark< Älteres Thema | Neueres Thema >
Sven Offline
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Gruppe: Redaktion / Admin
Beiträge: 2968
Seit: 09 2002
Verfasst am: 06. 09 2005, 17:06

Monsters Of Spex 2005
Köln
Preis: ~ 40 Euro (2-Tage-Kombiticket)

Dahin, wo die Menschen sind.

Drinking. Watching. Drinking. Watching. Drinking. Watching.


Bezeichnen wir es doch einfach als kolossale Weiterentwicklung, die sich die Veranstalter zum 25-jährigen Jubiläum der Stammzeitschrift gegönnt haben: erstmals 2-tägig mit immens erweitertem, partiell schon als großartig zu bezeichnenden Bandaufgebot fand das MoS diese Tage in wunderschöner Kulisse direkt am Rhein gelegen im Kölner Jugendpark statt. Und ja: es hielt so manche Erwartungen.

Zunächst war ich entweder zu schusslig einen kürzeren Weg zu finden, oder aber man kann die Verkehrsanbindung wirklich lediglich als.. na ja ungünstig bezeichnen, denn 15 - 20 Minuten Fußweg von der nächstgelegenen Haltestelle aus waren schon Minimum. Aber hey, dafür entschädigt die Kulisse, das Wetter, der Anlass.
Und dann fließen sie, die Krokodilstränen, denn der sicherlich flippige und quietschbunte Kindergeburtstag unter Schirmherrschaft der fabulösen Go! Team entgeht mir. Ich bin etwas spät dran und das muss sich auch gleich zu Beginn rächen. Oh bittersweet irony.

Lassen wir das besser hinter uns, denn Hot Hot Heat legen (vermeintlicherweise) nahezu nahtlos zum Eröffungsact nach und ja: Canada is fun. You are my only girl but you're not my owner.
Selbstredend ist das toll und so, aber andererseits sage ich auch nicht: so ein Burner wie Talk To Me, Dance With Me bringt gleichsam den ganzen Auftritt auf den Punkt. Tut er nämlich nicht, dazu schwächelt die zweite Platte einfach etwas gegenüber dem Debüt ab. Auch live erfahrbar.

Direkt weiter, atemlos, zu der Überraschung doch mindestens des ersten, ja eher kurz ausgefallen gucken-Musik Tages. The Arcade Fire. Hin und her schwankend zwischen kamen mir auf Platte gar nicht so und das kann man getrost brillant nennen, was hier an kickass Energie präsentiert wird sehen wir einen sehr würdigen Auftritt. Viele Musiker bevölkern die Bühne, viel Herz und viele Töne wirken da beizeiten wie eine Liebeserklärung an alle anwesenden Menschen. Schön und leuchtet.

Dinosaur Jr. Wohl Legenden, bereits bevor meine musikalische Sozialisation begann. Finden, von mir mal abgesehen, schon so einige sehr gut - der Funken springt dennoch nicht über. Der erste Tag sieht weniger Publikum, und so darf man hoffen für morgen, wenn sehnlichst erwartete Highlights der Saison endlich dürfen. Erschreckend überdies, dass mir bereits einen Tag später praktisch nichts mehr von dieser Show zum Ende hin in Erinnerung geblieben ist; abgesehen davon, dass die Amerikaner der noch anwesenden Menge ein nettes Cover von The Cure's Just Like Heaven liefern.

Wir befinden uns in der Stadt, und hier muss ab 22.00  Uhr gefälligst Ruhe herrschen, jawohl. Das bedeutet: Schluss, aus, weiter gefeiert wird im nahe gelegenen Gebäude 9, mit den im Moment heißen Kanadiern von Stars. Ohne mich, aber das wird in wenigen Wochen nachgeholt, Ehrenwort.

Samstag, es geht weiter. Hund Am Strand machen ihre Sache gut und zeigen, was auch erwartet wird: putzigen deutschen Indie, nicht zu eloquent, nicht zu stumpf oder kratzbürstig, dafür frisch. Ja toll. Jungen Mädchen, cute & handsome. Und zu kurz.

Benjamin Diamond (erinnert sich wer?) markiert mittlerweile ja überzeugend die Rocksau, und wäre da nicht die mediokre Single von so ca. 2001 im Set, das quasi Stilupdate fiele gar nicht weiter auf. Solide und gut, letzten Endes.

Annie und Saint Etienne haben nicht nur eine hübsche Frontfrau gemeinsam, auch die Musik lässt sich in einen größeren Zusammenhang bringen. Erstgenannte zwar neu & jung, irgendwie ganz funky und für manch einen tatsächlich aufregend, offenbart sie ein großes Gespür für Pop, so wie es Saint Etienne ja auch schon immer getan haben. Trotzdem: steil ging das nicht so richtig, und Saint Etienne können als Headliner mit ihrem leider leicht langweiligen Sound auch nicht bezaubern. Verbeugen wir uns vor den Helden von gestern, und das, was sie einst waren.

Dazwischen aber, in diesen drei Stunden passiert das Wesentliche an diesem Wochenende im (hier mal dankenswerter Weise: halben) Sommer: fünf bis halb neun, die goldenen Stunden, die lohnen. Hard-Fi rocken partygelaunt mit mir vorne drin, machen sich viele neue Freunde und müssen durch den Veranstalter selbst auf der Bühne überrascht feststellen, dass ihre Spielzeit schon überzogen wird - um dann noch Stars of CCTV nachzulegen. Gibt doch eine nette Anekdote ab und wirkt so toll, wie es nun rüberkommt. Tomte und uns steht ja nun bald der Zweitling der Hamburger ins Haus, und man freut sich ja bereits. Das bestätigt auch der durchaus gelungene Auftritt, die Euphorie vor allem Thees Uhlmann's mag da zwar manchmal ein bisschen ins Nervige abkippen, aber wir wollen ja keine Zyniker sein. Die neuen Songs wie New York fügen sich wunderbar ins bisherige Œuvre und werden frei von großen Überraschungen wunderbar aufs nächste Indietape passen.

Maxïmo Park sind Helden. Wie sie es schaffen, die Atmosphäre eines kleinen, stickigen aber intimen Clubs auf eine Freilichtbühne zu hieven ist umwerfend (und hätte nach Sonnenuntergang noch besser funktioniert. Ergo - runter von der Bühne, ihr träumerischen Indiedancedarlings [und später auftretende Headliner gleichermaßen]!). Wen die den Engländern entgegenschwappende Euphorie da noch überraschte, darf sich dann auch getrost als von gestern bezeichnen. Ja. Ein paar Bier zu wenig hindern mich nicht daran, dass nun wirklich super zu finden, und von der einwandfreien Performance abgesehen ist es natürlich Paul Banks, der mit diesem irren Blick und Gesten schon geil rüberkommt. Dazu bleiben mir mit I Want You To Leave (sozusagen die zwingende Zugabe zu I Want You To Stay), das ich zunächst für einen neuen Song hielt, eigentlich aber B-Seite zu Apply Some Pressure ist und A Year Of Doubt (dito, B-Seite zu Going Missing) zwei weitere kleinen Stars in Erinnerung. Glanzvoll und geschichtsträchtig.

Wie überhaupt alles hier, zumindest manchmal.
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Christian Offline
Hucke



Gruppe: Redaktion
Beiträge: 2722
Seit: 05 2002
Verfasst am: 06. 09 2005, 18:56

oh mann, da wär ich doch auch so gerne gewesen. vor allen dingen wegen meinen maximo park-göttern! kam an dem tag allerdings grade aus edinburgh zurück, was auch sehr geil war...

ähem, bei der nächsten tomte-platte geziemt es sich übrigens ehrfürchtig vom "Viertling" zu sprechen!


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Ulrich Offline
Team



Gruppe: Redaktion / Admin
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Seit: 03 2001
Verfasst am: 06. 09 2005, 22:37

hehe, das stimmt

ansonsten schade, dass ich nicht dabei war.
das go team hätte ich mir übrigens genauso wenig entgehen lassen wie die stars. schätze ich


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The artist formerly known as Ulrich.
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2 Antworten seit 06. 09 2005, 17:06 < Älteres Thema | Neueres Thema >

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