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Überschrift: Rock am Ring 2002, Versuch einer Festival-Review< Älteres Thema | Neueres Thema >
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Verfasst am: 23. 05 2002, 18:09

Ich habe selten ein Festival erlebt bei dem die Veranstalter so konsequent versucht haben, das Ganze zu versauen. Ich will von den Preisen mal absehen.( z.B. 78€ Eintritt, 15€ Camping, Bier 2,50€ ) Das ist ja heutzutage fast normal und bei dem Line-Up bin ich das auch bereit zu zahlen. Aber los ging das Ganze damit, dass obwohl es auf der Eintrittskarte extra vermerkt war, meine Tetra-Packs mit lecker Lambrusco im Müllcontainer verschwanden und ich nicht mit aufs Gelände kamen. Das ist bei Freitags 30 Grad und den Bierpreisen (s.o.) schon ziemlich ärgerlich, aber noch erträglich. Das die Bühnen dieses Jahr so nah zusammen waren, dass man während ruhigeren Songs beide Nebenbühnen hören konnte, kann man akzeptieren. Das die Stoffarmbändchen am Ring schon seit 2 Jahren ausgedient haben, war mir bekannt. Aber dieses Jar gab es nur Eintrittskarten mit 3 vorgefalzten Ecken für jeden Tag. Das sich diese natürlich nach Regen und Zelten usw. von den Karten lösten, war wohl nicht vorher zu sehen. So kam es, dass 3 meiner Kumpels am Sonntatg erst nach entlos langen Diskussionen  bzw. gewagten Kletterpartieen aufs Gelände gelangten. Und glaubt mir es gab noch einige  Dinge, die zu bemängeln wären. Aber ich will euch ja nicht mit meinen Gemecker nerven ( hab ich bestimmt schon ) und eigentlich vom Wesentlichen berichten:
Den Bands: Los ging das Ganze für mich am Fr. um 5 mit den Beatsteaks, hatte die schon ein Woche vorher mit den Hosen gesehen und wußte von deren Live-Qualitäten. Und ich wurde keineswegs enttäuscht die Jungs rockten eine Stunde lang richtig ab. Am Ende surfte der Leadsänger noch mit dem Surfbrett über die Meute und beendete einen klasse Auftritt!
Danach waren A dran, deren Musik ich persönlich nicht so mag. Doch die überraschten mich wirklich mit ihrer Show. Spielten eine klasse Mischung aus alt und neu, z.B. Lake Tahoe, A oder Nothing.
Darauf feierten Such a Surge ihr zehn jähriges Bühnenjubiläum und zeigten für mich ( als fast Braunschweiger logisch ) den absouluten Gig des Tages. Hauptsächlich spielten sie ihre alten Stücke ( Koma, Schatten ), was allgemein hin gefiel. Die Jungs machten über eine Stunde richtig Aktion auf der Bühne.  
Danach kam eigentlich eine meiner Lieblingslivebands die H-Blockx. Doch die entäuschten mich leider absolut. Sie spulten ihr alt bekanntes Programm runter, ohne etwas Neues zu zeigen. Einzig bei "Litte Girl" kam ein bisschen Action auf. Aber sonst kamen die Jungs zur Enttäuschung vieler nicht richtig ins rollen, obwohl sie diesesmal mehr auf ihre alten Stücke vertrauten, wie z.B. "Revolution" oder "Step back"
Danach machte ich mich auf zur Centerstage. Aus der Entfernung des Bierstandes bekam ich noch die Show von Santana mit, die meist von Gitarren oder Drum-Solos bestimmt wurde. Aber vor der Bühne war mächtig was los und man hörte nur begeisterte Stimmen.
Dann gings vor die Hauptbühne und Lenny Kravitz zeigte eine absolut professionelle und klasse Show. Vor allem der Sound vor dergrossen Bühne hat mich wirklich begeistert. Ich kenne die alten Stücke nicht beim Namen, daher kann ich nur sagen, dass die bekannten "Fly away" und Konsorten zu hören waren. Lennys Gitarrensolos waren aber einfach einsame Spitze!!
Danach ging es auf Wunsch meiner besseren Hälfte zum Bush Auftritt, vor der Bühne war es gerammelt voll. Musikalisch war es eine sehr wechselhafte Darbietung. Die mir bekannten Lieder wie "Swallowed" oder "The people that we love" gingen ziemlich geil ab, leider war jedes dritte oder vierte Lied der Jungs eine superlangsame Ballade, die wenn Stimmung aufkam, diese auch gleich wieder zu nichte machte. Ziemlich unglücklich!! Doch egal bei welchem Stück, am Besten am Auftritt gefiel mir die Show des Frontmanns der Jungs. Der nutzte wirklich jeden Meter der Bühne, was sogar mir als nicht Bush-Fan richtig gut gefiel!
Den Abschluß für heute machte Farin Urlaub ( mit Bäser und Streicherinnen ), seines Zeichens Ärzte-Frontmann. Der mit seiner, wie für Ärzte typischen Ausstrahlung, die Menge begeisterte. Musikalisch war es OK, aber nicht wirklich mehr. Da gefallen mir die kompletten Ärzte doch um einiges besser. Natürlich spielte er alle bekannten Songs ( wie Egal oder Glücklich, aber mehr gibts ja von ihm auch noch nicht   )
Bei guten 30 Grad und purem Sonnenschein, war das ein absolut klasse erster Tag.
Da aber auch noch weit nach Mitternacht sommerliche Temperaturen herrschten, endete der Tag erst nach vielen Stunden und Bieren vor meinem Zelt.
Und genau da gabs auch den ersten Schock am nächsten Morgen, denn neben Rücken- und Kopfschmerzen schockte mich vor allem das Wetter am nächsten Morgen. Es goss in Strömen, aber daran war man ja aus letztem Jahr hinreichend gewöhnt. So machte sich der mitgebrachte Pavillion doch noch bezahlt und wir begaben unst erst gegen 6 aufs Festivalgelände.
Wycleff Jean war auf der Centerstage angekündigt. Wegen dem Wetter wars vor der Bühne nur halbvoll. Mit einer halben Stunde Verspätung begann er dann auch und es war untertrieben gesagt: Der Hammer! Meine zugegeben nicht allzu großen Erwartungen wurden ums hundertfache übertroffen. Jean bearbeitete seine Gitarre mit allen Körperteilen ( Mund, Ellbogen ), spielte hinterm Rücken, zwischen den Beinen und begeisterte die nun doch noch anständig gefüllte Centerstage. Nach den Worten: “Thats a rockfestival, so we play rockmusic!“, coverte er Bob Dylan und Elvis Presly. Im nachhinein der beste Auftritt dieses Jahr am Ring.
Völlig durchnässt ging es dann zu den Sportfreunden Stiller, es war ziemlich leer vor der Alternatestage und so kam auch nur bei „Kompliment“ und dem Sportfreunde Klassiker „Heimatlied“ richtig Stimmung auf.
Danach wollte ich mich im Comedyzelt aufwärmen und musste mir dabei die unsagbar flache Show des Oliver Kalkhofe an tuen!
Danach hatte ich einfach keinen Bock mehr und da die nächste interessante Band noch zwei Stunden hin war, folgte ich der Einladung meiner Zeltnachbaren. Und so verlebte ich den rest des Tages vorm warmen Grill. Was ich im Nachhinein wahnsinnig bereue denn ich verpasste die Gigs von 4Lyn, BRMC und Muse. ( Asche über mein Haupt!!! )  Aber ich konnte mich dann später einfach nicht mehr aufraffen und zum Gelände zu gehen.
Heute ging es schon um 4 aufs Gelände. Die erste band die ich mir zu gemüte führte waren Drowning Pool. Ich hab das Album der Jungs und find die Musik eigentlich klasse.Aber von ihrer Liveshow war ich fürchterlich enttäuscht. Man verstand kein Wort vom Text und auch die Musik konnte nicht im geringsten begeistern.
Danach waren P.O.D. angesagt.Die Powershow des Frontmanns war spitze, aber leider war der Sound vor der Centerstage miserabel und so kamen die Songs einfach nicht
rüber, z.B. „Boom“, „Set it off“ oder „school of hardknocks“. Das ganze endete nach ungefähr einer Stunde mit „Alive“ und einem Wortgefecht mit irgendeinem Kerl der dem P.O.D.-Sänger ein Tetra-Pack an den Kopf gewurfen hatte.
Dann folgte der Höhepunkt des Sonntags und die Altrocker von Bad Religion kamen auf die Bühne. Sie zeigten eine absolut schnürkellose Show. 1,5 Std. gespielt, keine Ansagen, keine Pausen und Rockbrett an Rockbrett ( erinere mich an:„Sorrow, „Generator“ oder „Punkrock Song“ ). Kurzes „good bye“ und die Oldies verschwanden und hinterließen ein restlos begeistertes Publikum.
Gehe eigentlich in den Pausen meist ins Talentforum, wo ich an diesem Tag 2 klasse bands gesehen habe: Cooper Temper Pilots und Kane.( Namen ohne Gewähr ). Klasse Bands von denen man bestimmt noch einiges sehen und vor allem hören wird.
Hab dann noch den Schluß von einer der wenigen mir sympatischen HipHop-Bands gesehen: Blumentopf. Wie meistens bei den Jungs beschränkten sie sich auf viele Freestyles und beendeten die ganze Sache mit „Partysafari“.
Dann war es Zeit für den Headliner des Festivals: S.O.A.D. Zu Beginn des Auftritts machte sich der Gittarist erstmal daran mit Fratzen und Gepöbel sämtliche Fotografen von der Bühne zu verscheuchen. Das die Musik der Jungs einsame Spitze ist war ja bekannt, aber sie bewiesen auch absolute Livequalitäten. Gespielt haben sie das Beste aus beiden Alben
( z.B. Spiders oder Prision Song ). Klasse dabei die Grimassen der Jungs während ihren Gitarrensolos. Hammer Auftritt!
Aus der Entfernung hab ich dann noch die super aufwendige Show von Tool beobachtet. Und die Tool-Fans unter meinen Bekannten waren begeistert vom Auftritt ihrer Helden!
Auch den offizielen Abschluß verfolgte ich nur aus der Entfernung. Und da zu dem Zeitpunkt schon alle Leinwände kapputt waren habe ich von Ozzy Osbourne nicht viel mitbekommen.
Inoffizieller Abschluß des Pfingstwochenendes war der Auftritt von Eskobar weit nach Mitternacht, bei der das Talentforum aus allen Nähten platzte. Die verbrachten die meiste zeit ihres Auftritts damit und zu erzählen das sie gerne Tod wären oder bald sterben ( Beispiel: „Tomorrow I will die“. Musikalisch wars abeer ein klasse Auftritt und vor der bühne war nochmal mächtig was los, nach 3 Zugaben war das Kapitel Rock am Ring 2002 auch beendet.
Als Fazit zum Ganzen kann ich sagen: Das ich glaube ich nächstes Jahr wieder hin fahren werde, aber ich mache mir ernsthaft Gedanken mich da lediglich aufs Campen zu beschränken und mir kein Ticket  kaufen werde. Das ist mir mein Geld irgendwie nicht wert.
Aber wenn mans hat und auf die Musik der breiten Masse steht, kann man hier klasse 5 Tage erleben. Ich hatte auf jeden Fall saumäßig Spaß!!

Bearbeitet von PLUMI an 01. 01 1970, 01:00
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Verfasst am: 23. 05 2002, 18:18

wenn du die einzelnen bandnamen fett machen würdest wäre die übersichtlickeit besser.
sonst ist es schon ganz gut
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Josip Offline
Redakteur



Gruppe: Redaktion / Admin
Beiträge: 2422
Seit: 03 2001
Verfasst am: 24. 05 2002, 11:25

mir hat sie ganz gut gefallen, beschreib noch die anderen beiden tage und sie wird zu den richtigen reviews verschoben...

--------------
"You're not drunk if you can lie on the floor without holding on." - Dean Martin
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Gast
Unregistriert





Verfasst am: 26. 05 2002, 01:03

mach mal noch der übersichtlichkeit wegen die bandnamen fett...
Code

[b]text[/b]

ergibt:
text
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Gast
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Verfasst am: 27. 05 2002, 16:00

Habe ich schon nach Ulrich´s Kommentar versucht, aber ich glaube im Nachhinein geht das nicht. Auf jeden Fall kriege ich es nicht hin. Wenn ich die Stelle vor dem Bandnamen anklicke umd "Fett" anklicke springt der Courser ans Textende und setzt das Label ( [B] ) da.
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Gast
Unregistriert





Verfasst am: 27. 05 2002, 18:27

denn füg das im Text ein, nicht die Buttons nehmen... also
Code
[b]
vor dem fett zu schreibenden wort und
Code
[/b]
dahinter...

die eckigen Klammern kriegt man mit Alt Gr + 8 bzw. Alt Gr + 9 ;-)
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Gast
Unregistriert





Verfasst am: 27. 05 2002, 19:01

Jup, danke Dir. Hab die Bandnamen jetzt auch fett bekommen.
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6 Antworten seit 23. 05 2002, 18:09 < Älteres Thema | Neueres Thema >

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