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Überschrift: Dover + She-Male Trouble, 02.11.2002, Köln, Live Music Hall< Älteres Thema | Neueres Thema >
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Verfasst am: 03. 11 2002, 17:28

Dover, She-Male Trouble

Wann: 2.November 2002
Wo: Köln, Live Music Hall
Preis: ca. 14 Euro

Offizielle Dover-HP

Schwere Geburten, die am Ende aber doch noch glatt verlaufen, sind letztendlich doch die schönsten, heißt es. Diese Weisheit trifft wohl auch auf das gestrige Nachhol-Konzert der spanischen Rocker von Dover in der Kölner Live Music Hall zu. Ursprünglich auf Anfang Oktober angesetzt, musste der Gig aus Krankheitsgründen auf den 2. November verlegt werden. Dementsprechend war die Halle auch anfangs nicht ganz so gefüllt, wie man es eventuell hätte erwarten können. Und das obwohl (oder gerade weil ?) man als Vorband She-Male Trouble aus Berlin sehen konnte. Man muss schon sagen, dass She-Male Trouble musikalisch wirklich gut ins Vorprogramm von Dover passen. Einerseits, weil hier wie dort eine Frau am Mikro steht. Andererseits, weil She-Male Trouble in großen Zügen doch wie ein schlechteres Abziehbild des großen Vorbilds Dover, der laut Aussagen der SMT-Frontfrau 'besten Band der Welt !!', wirkten. Auch wenn die Berliner noch etwas mehr in Richtung Punkrock tendierten, die Stimme der offensichtlich (vergeblich) sehr um Sympathie und Zuneigung bemühten Dame ging doch nach einer Zeit etwas auf die Nerven. Die aufgesetzt wirkenden Posen einer Möchtegern-Powerfrau und wohl als lasziv gedachten, katzenähnlichen Jauchzer am Ende jedes Songs wirkten etwas peinlich. Lässt man das aber mal beiseite, bleibt ein halbwegs okayer Auftritt, der vor allem eines machte : Lust, endlich die eigentliche Band des Abends zu sehen, Dover.
Schon gegen Ende des für meine Begriffe etwas zu langen SMT-Vorspiels hatte sich die Live Music Hall ganz gut gefüllt, als Dover dann nach der obligatorischen Umbaupause losrockten, gab es auch schon kein Halten mehr. Die Masse ging gut mit, und abgesehen von einigen wenigen, dafür aber unheimlich nervigen, etwa Vierzehnjährigen, die wohl das erste Mal auf einem Rockkonzert waren und offensichtlich dachten, dass es unheimlich cool ist, unbeteiligte Personen fidelerweise und ohne Rücksicht brutal nach vorne zu schubsen, ging es auch einigermaßen friedlich zu.
Ihren Schwerpunkt bei der Setlist legten die Spanier etwa in gleichen Teilen auf den letzten Longplayer 'I Was Dead For 7 Weeks In The City Of Angels' und auf mein Lieblignsalbum 'Late At Night'. Eingestreut wurden zudem noch die Hits vom Durchbruchsalbum 'Devil Came To Me' und auf Wunsch eines Zuschauers wurde sogar das uralte 'She Will' von der fast gänzlich unbekannten ersten Platte 'Sister' kurz angespielt. Nicht nur hier bewies Frontfrau Cristina, was für eine Gänsehautstimme und Präsenz sie auf der Bühne hat. Da kann sich das Püppchen von She-Male Trouble noch soviel abgucken...Und auch wenn die sonst so schüchterne Cristina auf der Bühne zum absoluten Rockmonster mutiert, Dover verstehen es offensichtlich noch trotz ihres enormen Bekanntheitsgrades und Plattenverkäufen in ihrem Heimatland, die sogar die von Britney und den Backstreet Boys übertreffen, sich selbst auf´s Korn zu nehmen : Mit einem Augenzwinkern verrieten Cristina und Bandsprecherin/Schwester Amparo gegen Ende des Konzerts in ihrem reizenden Hispano-Englisch, dass sie jetzt so tun müssten, als wäre das Konzert zuende und dass sie somit von der Bühne verschwinden müssten...aber man solle sich ja keine Sorgen machen, sie kämen gleich zurück ! Das Dover auf dem Boden geblieben sind, zeigt auch, dass Drummer Jesús vor Konzertbeginn unbehelligt durch´s Publikum lief und sich mit der Fanschar auseinandersetzte. Tja, das ist wohl das Gegenteil des sonst so üblichen, superstartypischen Personenkults. So nett und sympathisch die Spanier aber auch rüberkamen, sie verstanden es doch, eine ordentliche Rockshow abzuliefern, deren Höhepunkte sich im Knaller 'DJ' und der ersten, von einem einfach fantastischen Riff getriebenen Zugabe 'My Secret People' fanden. Mit einem absoluten Paukenschlag aber endete der wirklich sehr schöne Gig einer tollen Liveband : Erst schmiss Cristina ihre Gitarre ins Drumset, dann versuchte Bassist Alvaro etwas unbeholfen, die Lautsprecher umzukippen, was ihm aber nicht gerade eindrucksvoll gelang, woraufhin Jesús sein Drumset wegkippte und sein bestes Stück offenbarte. Klammheimlich hatte er sich offenbar vor der Zugabe entkleidet...Als Strafe für Alvaros mangelnde Lautsprecher-Umkippen-Fähigkeiten (und für seine mangelnde Brust-Rasur...?) wurde dieser dann vom nackten Jesús besprungen. Ekelhaft, aber lustig und ein unvergesslicher Abschluss für dieses feine Konzert. ;-)
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Beatsteak2002 Offline
Superstar



Gruppe: freier Autor
Beiträge: 4262
Seit: 06 2002
Verfasst am: 03. 11 2002, 18:02

hört sich ja echt nach nem richtig geilen Konzert an...ich hab die beim Bizarre gewesen, kannte die vorhher kaum, doch die  haben ordentlich gerockt,,,auf jeden fall ist die band ziemlich cool!

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"Es ist die Emotion, die Leidenschaft, die uns antreibt. Das Spiel auf dem Rasen ist nur der Anlass, das Fundament. Die Gesänge aus tausenden Kehlen peitschen durch das rund, die Menschenmassen hüpfen heißblütig auf und ab, die Fans hüllen den Block in ein Fahnenmeer und der Pulk bringt das Stadion mit hallenden Schlachtrufen zum Beben - das ist der Moment, für den wir leben."
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Gerri Offline
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Beiträge: 1691
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Verfasst am: 03. 11 2002, 19:57

in Wien war's auch sehr geil. Lewider hab ich nur die Songs vom neusten Album gekannt.

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Denken führt zu nix!
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Profile PM ICQ 
2 Antworten seit 03. 11 2002, 17:28 < Älteres Thema | Neueres Thema >

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Schnellantwort Dover + She-Male Trouble
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